Wetten, dass..? Markus Lanz dazu lernt – Rihanna funkelt am 8. Dezember 2012
von: Salsango Redaktion | aktualisiert am: 9.12.2012Freiburg. Wären alle Auftritte bei Markus Lanz ‚ „Wetten, dass..?“ am 8. Dezember 2012 so souverän gewesen, wie der von Rihanna, hätten wir die perfekte Sendung gesehen und es wäre ein vergnüglicher Samstagabend gewesen.
Rihanna präsentierte sich und die erste Auskopplung „Diamonds“ aus Ihrem neuen Album „Unapologetic“ in Topform. Ein Augen- und Ohrenschmaus – wie gestern schon versprochen.
Der (Fast-) Kniefall des Moderators vor der Pop-Prinzessin darf durchaus als symbolisch für die ganze Sendung gesehen werden. Denn Auftritte, wie dieser – oder der von Pink oder Alicia Keys und Lang Lang – retteten ihm den Abend.
Zwar haben Markus Lanz & Team den ersten Teil der „Hausaufgaben“ zufriedenstellend erledigt (siehe „Wetten, dass..? Letzter Freiwurf für Markus Lanz am 8. Dezember 2012„). Der ganz große Wurf hingegen ist noch nicht gelungen.
Es hoppelte und holperte nicht großartig oder nicht mehr, als man das einer Live-Sendung dieses Ausmaßes zugestehen muss.
Markus Lanz wirkte gelassen und souverän. Sogar sein Staunen bei diversen Wetten fand diesmal mit breiterer Palette der Lautäußerungen Ausdruck (siehe Oh, mein Gott – Wetten, dass..? am 3. November 2012). Sonst muss man bei einer so langen Unterhaltungssendung nicht alles auf die Goldwaage legen. Da geht natürlich mal was daneben. Wir wollen auch nicht kritteln. Schwamm drüber.
So sind wir also dort angekommen, wo Thomas Gottschalk in besten Tagen schon war. Jetzt muss man beim ZDF beginnen, eine bessere Sendung draus zu machen, denn so wird das Show-Flaggschiff beim nächsten schweren Sturm wieder schlingern und zu kentern drohen.
Maria Furtwängler hat eine Schwäche der Sendung auf den Punkt gebracht – sinngemäß: „Ich bin die Einzige, die hier nicht mit einem Einspieler belohnt wird, weil ich von der ARD komme. Morgen Abend kommt mein neuer Tatort…
Es entspricht der Logik der Branche, dass sich Show-Künstler präsentieren, die gerade eine CD o.ä. veröffentlicht haben oder in Deutschland auf Tour gehen. Das hat auch bestens geklappt. Mehr als gestern geht kaum. Da taten einem Die Fantastischen Vier fast leid – so als Quoten-Deutsche unter den internationalen und aktuellen Top-Stars.
Aber, muss das wirklich auf der Couch sein? Kann man dort nicht spannendere Gespräche führen? Helene Fischer ist in Sibirien geboren? Aha! Das wusste wahrscheinlich noch kein Zuschauer…
In seiner ersten Sendung hatte Markus Lanz durchaus einen interessanten Ansatz. Der wurde zwar als „Talk-Show-Kopie“ auch vielfach gerügt. Mir hatte die Idee gefallen.
Sicher muss man sich dazu vielleicht interessantere Gäste einladen; solche, die wirklich etwas zu sagen haben und ihnen auch Zeit dazu einräumen, statt nur Rauschen im Show-Wald zu sein.
[aartikel]B00A80OCTM:right:salsango-21[/aartikel]Das wäre gestern schon gut gegangen, hätte man z.B. Karl Dall und Nena weggelassen, die ohnehin nichts Sinnvolles beizutragen hatten. Nur, überrascht das nicht. Das vorhersehbar! So wundert es nicht, dass Nena zuvor noch nie bei „Wetten, dass..?“ war. Man wäre besser gefahren, mit dieser einzigartigen Tradition nicht zu brechen.
Wenn man dann noch die höchst überflüssige, dicke Cindy weglässt und alberne Wetteinsatz-Einlösungen oder anderen Promi-Aktionismus, ist doch tatsächlich Zeit – u.a. für sinnvolle Gespräche auf der Couch.
Allein internationale Top-Stars nämlich tragen die Sendung auf Dauer nicht. Da ist also noch viel zu tun – nun jedoch auf solider Basis.
Quellen und Weblinks:
- zum Artikel über das neue Album “Girl on fire” von Alicia Keys
- Die Fotos oben stammen sämtlichst vom ZDF, Fotograf Sascha Baumann.
Der Artikel ist exact auf den Punkt gebracht. Fehlt nur die Bemerkung, dass Lanz, wenn er die Gäste jetzt mal nicht unterbricht sofort langweilig wird. Das Abklappern deren Meinungen wirkt Beim Schwiegermutterslieblingsbub
total unfähig. Und mit solchen Leuten wie Nena (war sie betrunken?) und der inzwischen leider auch nur noch selbstverliebten Maria F. kann er nicht umgehen.