Sylvie van der Vaart – Auf Wieder-Doei! Dui uns künftig bei Let’s dance verschonen!
von: Karsten Heimberger | aktualisiert am: 25.05.2012Sylvie van der Vaart hat uns bei Let’s dance in diesem Jahr außer albernem Gekicher und manchmal bis zur Unkenntlichkeit verstümmelter deutscher Sprache kaum etwas gebracht.
Bitte, liebe Sylvie van der Vaart, lass uns den Respekt, der uns geblieben ist und verschone uns künftig mit Deiner Moderation bei Let’s dance.
Mit einem geradezu radebrechenden Deutsch hat uns Sylvie van der Vaart gezeigt, wie man’s nicht macht. Nichts gegen holländischen Akzent! Aber, wer im Fernsehen eine Show moderiert, sollte doch wenigstens die Landesprache beherrschen? Und wer sie nicht richtig kann, sollte sich wenigstens so gut vorbereiten, dass die Texte sitzen. Dann kann man sich auch mal versprechen. Wer macht schon nie Fehler?
Doch bei Sylvie van der Vaart ist nicht der Fehler die Ausnahme, sondern korrektes Deutsch eine Seltenheit. Die Höhepunkte gab es dann tatsächlich gestern im Finale von Let’s dance.
Ich zitiere: „Auf Wieder-Doei!“ … ??? Das macht weder Sinn, noch ist es lustig.
Genau wie die gefühlt ständig falschen Artikel und die konsequente Missachtung der Grammatik.
Oder die ständigen Verballhornungen:
Ich zitiere: „Schnelli, Du bist super! Go! Go! Schnelli, go, go go!“ … „Mach’s gut, Schnelli-Schnulli!“
Zuvor hatten schon „Becci“ und „Massi“ reichlich ihr Fett weg. Nur Magdi und Eri gab es nicht. Und „Motsi“ und Llambi heißen zum Glück so. Sonst wurde gestern alles mit einem „I“ am Ende verkleinert. Sogar erwähnter Schnelldurchlauf.
Zusätzlich belastet die Situation, dass auch Motsi Mabuse und „Amerikanerin“ Maite Kelly so ihre Schwierigkeiten haben. So können also nur 3 von 6 ständigen Protagonisten bei Let’s dance richtig Deutsch.
Wer mag demnächst den Schüler tadeln, der die Worte in einem Satz grammatikalisch bunt mixt, wie ein „Zauberstab“ die Kochzutaten?
Von der Verarmung der Sprache mag ich kaum anfangen! Die Anzahl der von Sylvie van der Vaart benutzten Wörter könnte geringer kaum sein. Die Fragen an die Tänzer waren in der ersten Show vermutlich die gleichen, wie in allen folgenden. Investigativen Journalismus wird man ja in einer Unterhaltungs-Show nicht erwarten. Aber vielleicht mindestens eine charmante Moderation?
Das geht!
Mirjam Weichselbraun hat in der österreichischen Schwester-Sendung „Dancing Stars“ bewiesen, dass und wie man auch eine solche Show mit Esprit moderieren kann! Übrigens auch, dass man gut angezogen sein kann (bei Sylvie van der Vaart bei Let’s dance 2012 eher eine Seltenheit)!
„Esprit“ beschreibt Wikipedia als „Witz oder Gewitztheit, die Fähigkeit zu überraschenden und gehaltvollen Assoziationen; erfordert meist Intelligenz und Klugheit„.
So etwas in der Art wünsche ich mir für eine neue Staffel von Let’s dance!
Alle Artikel bisher findet Ihr unter dem Stichwort Let’s dance 2012.
Dieser Artikel ist Teil einer Artikelserie über die Sendung Let’s dance bei RTL. Interessierst Du Dich für alle Artikel über Tanzen im Fernsehen, klickst Du hier.
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Quellenangabe: Das Bild oben stammt von (c) RTL / Stefan Gregorowius. Alle Rechte liegen dort. Alle Infos zu Lets dance im Let’s-dance-Special auf RTL.
Kann dem nur zustimmen. Die sogenannte Moderation (und damit hatte nicht nur Sylvie Probleme) war der Grund, warum ich trotz Interesse an den Tänzen keine Lust mehr hatte Lets Dance zu schauen. Ich weiß nicht, warum alles immer lächerlich gemacht werden muss – dass es den Zuschauern um die Tänze geht, sieht man doch an deren Begeisterung! Schade, wirklich schade. Eine Tanzshow muss nicht trocken sein aber schon gar nicht sollte man die Leistung der Mitwirkenden mit billigen und komplett unlustigen Sprüchen oder notdüftig gestammelten Wortfetzen begleiten.