sportics.net – Fitness-Online-Plattform mit Trainingstagebuch
von: Karsten Heimberger | aktualisiert am: 26.10.2009Wer regelmäßig Sport treibt, insbesondere außerhalb von Mannschaften, kennt das: Irgendwann möchte man die Trainingsergebnisse erfassen und seine eigene Leistungsentwicklung dokumentieren und „sehen“. Da greift der Eine zu Stift und Zettel, Andere zur Tabellenkalkulation auf dem PC. Im nächsten Schritt kommt man auf die Idee, das Training zu planen. Noch vor ein paar Jahren ist man dann z.B. die Laufstrecke mit dem Fahrrad und einem entsprechenden Entfernungsmesser abgefahren oder hat vielleicht Kartenmaterial benutzt, wenn es um längere Strecken ging.
Dann hielt in den letzten Jahren die Elektronik immer mehr auch Einzug in unseren Sportalltag. Sportuhren, Schrittzähler, Fahrrad-Computer und Pulsmesser verrieten recht genau, wie lange man in welcher Intensität unterwegs war. So, wie die Speichertechnik kleiner und preiswerter wurde, konnten die kleinen Zauberdinger sich sogar merken, wann man wie lange unterwegs war und Einiges mehr. Hinzu kam bald die GPS-Technik – erst globig und quasi als Zusatzgewicht an der Hand – inzwischen ist sie kaum noch zu sehen, versteckt im MP3-Player zum Beispiel.
Als Nächstes wurde die Elektronik versteckt in der Kleidung, in Shirts oder Schuhen. Es wurden eigenständige PC-Programme entwickelt oder solche für Handhelds. Man konnte die Daten exportieren und auswerten. Zeitgleich traten im Internet einige Angebote hinzu. Mittels des inzwischen für jedermann zugänglichen Karten- und Fotomaterials konnte man jetzt seine Strecken planen und Ergebnisse ablegen. Mal mehr, mal weniger konfortabel.
Gleichzeitig schossen soziale Netzwerke im Internet wie Pilze aus dem Boden. Jedermann kann dort seine Interessen und Vorzüge ablegen und preisen. Man lernt sich kennen (manche sogar lieben), vernetzt sich mit Gleichgesinnten, tauscht Erfahrungen und Bilder aus oder lädt sich zu Veranstaltungen und gemeinsamen Unternehmungen ein, Sportler natürlich auch zum Training.
Soweit „die Geschichte“ bis heute – in groben Zügen.
Die Sportplattform Sportics.net tritt nun auf den Plan, all das miteinander zu verknüpfen – sogar noch mit einer zusätzlichen Komponente, nämlich dem Online-Shopping. Als besonderes Gimik kann auch der Naturmuffel oder der, der zwischen zwei Arbeitsblöcken im Studio im Stadtzentrum um die Ecke trainiert, all das nutzen, das entsprechende Endgerät, dass die Daten erfasst – z.B. das Iphone, vorausgesetzt.
Zugang erhält dabei Jedermann, ob Freizeit– oder mehr leistungsorientierter Sportler. Einfach einloggen, Fitnesstagebuch anlegen und mitmachen. Dabei kann man verschiedene Sportarten erfassen oder auch sein Training planen. Sportics.net kombiniert in einem Sporttagebuch die Ergebnisse und stellt unterschiedliche Auswertungen zur Verfügung – einzeln, in Summe, nur für eine Sportart oder für alle gemeinsam.
Typisch für solche Plattformen ist es, dass Andere die abgelegten Trainingsergebnisse sehen oder kommentieren können, wenn man diese Funktionen frei geben möchte (keine Bedingung). Bei Sportics.net kann man das z.B. im Live Sport oder im Sport Monitor. Bei Letzterem bekommt man auch ein Übersicht, wo auf der Welt wieviele Sportler aktiv sind.
Diese Kommunikationsform bringt weitere Vorteile und Möglichkeiten – für Sportler und Trainer zum Beispiel. Beide können miteinander kommunizieren und Ergnisse diskutieren. Eine Art „Fernbeziehung“ wird also auch für Personaltrainer und die von ihnen betreuten Sportler möglich. Weiter kann ich meinen geplanten Lauf am Samstag vormittag veröffentlichen und Andere sich anschließen, wenn sie Lust dazu haben.
Spannend und besonders komfortabel ist außerdem die Möglichkeit, Daten im Livestream mittels ATHLIVE zu erfassen. Der Eine genießt die Bequemlichkeit, nach dem Training sich nicht erst einloggen zu müssen, um die Daten zu übertragen. Andere (Marathonläufer oder Radfahrer) geben so Dritten die Möglichkeit, das Training live zu beobachten. Das ist mal ein Spaß, mal vielleicht auch ganz ernsthaft und praktisch von Nutzen. Einen ersten größeren Test dieser Funktion wird es beim Frankfurt Marathon geben.
Anmelden kann ist bei Sportics.net jedermann und kostenlos. So kann man die dargestellten Möglichkeiten nutzen. Es gibt später noch zwei weitere Stufen der Mitgliedschaft mit wohl einigen Vergünstigungen.
Auch ist geplant, die Dienste von sportic.net mit anderen Plattformen, etwa facebook oder dem eigenen Blog vernetzen zu können.
Natürlich benötigt man auch die entsprechende Hard- und Software, um eine solche Plattform nutzen zu können. Zum Übertragen der Daten auf die Plattform gibt es die Software Smartagent. Wenn Ihr dem Link folgt, findet Ihr auch, welche Geräte zur Zeit unterstützt werden.
Einige Dienste sind erst nach dem 25. Oktober erreichbar.
Nun ist es nicht möglich, alle Varianten und Ausbaustufen hier in diesem Text detailliert zu beschreiben. Wenn Ihr neugierig seid, schaut einfach mal rein!