Sing meinen Song 2017 am 27.6.2017, Gentleman – Songs und Infos
von: Salsango Redaktion | aktualisiert am: 3.07.2017Gentleman steht bei “Sing meinen Song – Das Tauschkonzert 2017″ am 27.6.2017 als Musiker im Mittelpunkt der TV-Show. Die anderen Künstler von “Sing meinen Song 2017” werden also Songs von Gentleman am 27. Juni 2017 auf VOX ab 20.15 Uhr singen. Wie sonst bei „Sing meinen Song“ werden die Songs von Gentleman neu interpretiert und auch arrangiert, von jedem Künstler auf seine eigene Weise. Es singen als bei “Sing meinen Song – Das Tauschkonzert” am 27.6.2017 Michael Patrick Kelly, Moses Pelham, Mark Forster, Lena, Stefanie Kloß und die Gastgeber Sascha Vollmer und Alec Völkel von The BossHoss. Einen Song wird Gentleman wie immer selbst singen.
Folgende Songs sind beim Tauschkonzert am 27.6.2017 zu hören:
Songs von Gentleman bei Sing meinen Song am 27.6.2017
Die Reihenfolge der Songs hier ist vermutlich die in der Sendung selbst:
- Lena singt von Gentleman den Song „Superior“
- Moses Pelham singt von Gentleman den Song „You remember“
- „The BossHoss“ singen von Gentleman den Song „Heart of Rub-A-Dub“
- Gentleman singt selbst seinen Song „Red Town“
- Michael Patrick Kelly singt von Gentleman den Song „Memories“
- Mark Forster singt von Gentleman den Song „Dem Gone“
- Stefanie Kloß singt von Gentleman den Song „It no pretty“
Über Gentleman
(bearbeiteter Auszug aus der VOX-Pressemappe zur Sendung)
Gentleman ist ein musikalischer Weltenbummler und vermutlich Deutschlands bekanntester Reggae-Sänger, der selbst in Jamaika mit seiner Musik respektiert wird. Der Rheinländer entdeckt die Liebe zu Reggae und Jamaika in seiner Jugend. Inspiriert von den Reggae-Platten seines Bruders, reiste er mit 17 Jahren das erste Mal nach Jamaika, lernt akzentfreies Patois, den jamaikanischen Dialekt und saugt den Reggae an der Wurzel in sich auf.
Wieder daheim in Köln wird Gentleman dann als MC und Live-Act lokal bekannt und tourt mit dem Hamburger Soundsystem Silly Walks und dem Kölner Pow Pow Movement. Bei einem Jam in Stuttgart wird Max Herre von „Freundeskreis“ auf ihn aufmerksam und lädt ihn zu einer Recording-Session für den Song „Tabula Rasa“ ein, mit dem Gentlemans später deutschlandweit bekannt wird. 1999 veröffentlicht Gentleman sein Debüt-Album „Trodin On“, 2002 folgt das nächste Album „Journey to Jah“. Ein Jahr später wird er mit dem Echo „Hip Hop National“ ausgezeichnet.
Seinen großen Durchbruch feiert Gentleman 2004 mit seinem 3. Album „Confidence“. Es schießt von 0 auf 1 der Album-Charts, bekommt Platin und etabliert sich. 2005 folgt der Echo als „Bester Künstler national“. Seine Single „Intoxication“ gehört zu den großen Reggae-Hits des Jahres auch international, toppt die Charts in vielen karibischen Ländern, ist ein großer Radio-Hit in der weltweiten Reggae-Community und ermöglicht Gentleman erstmalig Auftritte in Übersee. Es folgen viele Live-Auftritte in Amerika, Afrika und Europa und Gentleman arbeitet mit vielen internationalen Stars – von Pink, Shaggy, Sean Paul, UB 40, Mustafa Sandal, Michael Franti, Toots & The Maytals – bis hin zu Udo Lindenberg und Die Toten Hosen hier bei uns.
2010 veröffentlicht Gentleman sein Album „Diversity“ und ist weiterhin erfolgreich. 2014 nimmt er als erster Reggae-Musiker weltweit ein Album in Köln für das MTV-unplugged-Format auf. Im Sommer 2017 erscheint mit „The Selection“ sein erstes Best-Of-Album und im Winter präsentiert Gentleman letztmalig seine MTV-Unplugged-Show live on tour.
Gentleman setzt sich als aktiver Unterstützer von „VivaConAgua“ für den weltweiten Zugang zu sauberem Trinkwasser ein und fördert durch „HelpJamaica!“ die Bildung Jugendlicher im Kingstoner Problembezirk.
Interview von VOX mit Gentleman zu Sing meinen Song 2017
Das folgende Interview mit Gentleman haben nicht wir geführt, sondern der Sender VOX, der es im Rahmen seiner Pressearbeit zur Verfügung gestellt hat. Wir haben das Interview vom Inhalt her nicht verändert, aber den Text an einigen Stellen redaktionell bearbeitet und auch gekürzt:
Frage: Was reizt dich an „Sing meinen Song“?
Gentleman: Ich habe noch nie andere Songs gesungen. Aber es war einfach lebendig, ich habe es null bereut und würde es direkt auch wieder machen. Es ist so, dass ich meine Musik einem breiteren Publikum präsentieren will.
Wenn du anfängst Musik zu machen, machst du dir keine Gedanken. Dann kommt der Erfolg und dann wirst du auf einmal vorsichtig. Davon möchte ich weg. Es geht darum, deiner inneren Stimme zu folgen und auch ehrlich zu sich selbst zu sein. Ich hab jetzt wirklich Bock auf das Format. Diese Mischung aus Musik zusammen machen und trotzdem Tacheles reden. Du kannst dich nicht dahin setzen und den Mund halten, sondern du musst auspacken. Wenn man das mit Musik verbindet, dann entstehen diese Emotionen, die wir alle lieben. Das Leben im Hier und Jetzt, und sich keine Gedanken darüber machen, was morgen ist oder was gestern war.
Frage: Rückblickend: Bist du glücklich, dass du dabei warst?
Gentleman: Na klar! Ich merke, was es im Nachhinein mit einem macht. Manchmal checkt man das ja auch oft erst Wochen später. In dem Moment bist du wie in einem Film und später merkst du, was du daraus mitgenommen hast. Wir haben Freundschaften geschlossen. Das hätte ja auch anders sein können. Aber wir haben uns gerade das erste Mal wieder getroffen und es war sofort wieder da, dieses Group-Hug-Ding.
Frage: Würdest du so weit gehen zu sagen, dass du jetzt nach „Sing meinen Song“ ein anderer Mensch bist als vorher?
Gentleman: Ich glaube ich bin derselbe Mensch wie vorher. Aber mein Leben und meine Ansichten haben sich intensiviert. Es ist alles viel tiefer geworden. Ich hab eine Menge gelernt und bin trotzdem noch der gleiche Dude. Der Horizont hat sich einfach erweitert.
Frage: War es spannender für dich die Songs der anderen zu interpretieren oder dich an einem Abend von deinen Songs beschenken zu lassen?
Gentleman: Ich glaube, dass beide Sachen eine ganz andere Qualität hatten. Seine eigenen Songs von anderen Künstlern zu hören, ist natürlich unglaublich intensiv. Vor allem die Mühe, die sich jeder gemacht hat, einen Song zu seinem eigenen zu machen, bringt einen unglaublichen Respekt und auch eine Liebe auf die Couch und ans Mikro. Das war dann wirklich tight und cool. Wir haben es nicht auf die lockere Schulter genommen, sondern haben uns alle sehr gut vorbereitet und trotzdem war aber die Spontanität da.
Frage: Du bist der erste Reggae Künstler der teilnimmt. Warst du für die anderen eine besonders harte Nuss und andersrum?
Gentleman: Jeder von uns und auch unsere Musik sind speziell. Aber auf jamaikanischen Patois einen Song zu interpretieren, stelle ich mir alles andere als einfach vor. Vor allem nicht, wenn man nicht in der Materie drin ist. Für mich war es auch erstmal unvorstellbar, einen The Boss Hoss Song zu singen. Aber ich glaube, gerade die schwierigsten Nummern waren dann im Endeffekt auch die interessantesten. Man musste sich wirklich aus dem Fenster lehnen. Meine große Sorge war, was ich mache, wenn jemand einen Song von mir aus tiefster Leidenschaft und aus tiefstem Herzen singt und ich finde es voll daneben. Eigentlich bin ich immer gut damit gefahren, wenn ich Musik nicht fühle, einfach gar nichts zu sagen. Aber bei „Sing meinen Song“ geht das nicht.
Frage: Ist es anders oder bist du nervöser vor den Kollegen zu singen als vor tausend anderen Leuten?
Gentleman: Absolut, aber ich finde Nervosität ist etwas unglaublich Lebendiges. Wir machen das alle schon lange und haben eine Menge Konzerte auf dem Buckel. Wenn du dann aber nach vorne gehst und einen Song von einem gestandenen Künstler singst, geht dir schon die Muffe. Das Schöne ist, dass diese Mühe belohnt wird. Du fängst an die ersten Töne zu singen, siehst deinen Gegenüber und merkst es kommt an. Für mich war immer der Augenkontakt wichtig. Dann geht’s auch nicht darum, ob irgendwas super geil gesungen ist, ob die Oktaven stimmen, sondern es muss wirklich vom Herzen kommen.
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Welche Marke hatte Lena am Abend an. Das sah total gut aus, Kompliment.
Es war toll von allen.