Sasha – Neues Album „Schlüsselkind“ – hörenswert

Sasha hat sein neues Album „Schlüsselkind“ Mitte April 2018 veröffentlicht und damit wieder einmal eine Wandlung vollzogen – die einige gut finden, andere nicht so sehr. „Stein des Anstoßes“ sind – so oder so – die deutschen Texte. Interessant, dass sich daran die Geister scheiden können.

Hat Sasha seine Muttersprache als Ausdrucksform entdeckt? Nimmt er einen Zug, auf den schon einige aufgesprungen sind, seit dem es nicht mehr als uncool gilt, auf deutsch zu singen? Macht er es anderen nach? Oder hat ein Künstler wie Sasha nicht auch das Recht, vielleicht sogar die Verpflichtung, sich so auszudrücken, wie er es gerade am besten kann, wie er gerade fühlt?

Natürlich kann oder muss ein Künstler, der davon lebt, dass sich seine Werke verkaufen, auch Trends aufnehmen und im besten Fall auf eigene Art verarbeiten. Das gilt noch mehr für Musiker, die Teil der modernen Musik-Industrie sind. Und längst ist die Mehrheit der Musikproduktionen national und international zum reinen Konsum-Produkt geworden – manche meinen auch verkommen.

Viele Jahre gab es eine vor allem akademische Diskussion um deutsche Texte und die Präsenz deutscher Musiker in den Medien. Davon wird gegenwärtig kaum noch geredet, denn es ist selbstverständlich geworden, dass Künstler aus Deutschland ihren Platz, ihren Anteil haben, sich erfolgreich behaupten im Wettbewerb um Sendezeit und vor allem um die der Leute, die ihnen zuhören. Besonders live, bei Konzerten, sind die Umsätze und Einnahmen in Bereiche vorgedrungen, die man sich vor noch wenigen Jahren so kaum vorstellen konnte.

Wenn Sasha nun also sein neues Album“Schlüsselkind“ komplett mit deutschen Texten veröffentlicht, kann man das auch einfach so nehmen. Man kann das als Teil seiner künstlerischen Entwicklung begreifen und/oder vielleicht auch als Teil einer Entwicklung, einer allgemeinen im hiesigen Musikmarkt. Das allein macht das Album nicht besser oder schlechter.

Natürlich kann jeder Konsument die Musik auf diesem neuen Sasha-Album gut finden oder auch nicht. Eingefleischte Sasha-Fans machen sich darüber vermutlich auch mehr Gedanken, als anderer Zuhörer.

Mir gefällt das neue Album „Schlüsselkind“ von Sasha ausgeprochen gut – und zwar vor allem wegen der Musik, wegen der Arrangements, wegen der Art von Sasha, Musik zu machen. Aber auch die Texte gefallen mir, weil Sasha gute Geschichten erzählt, vielleicht auch aus seinem Leben. Vielleicht auch, weil mir deutsche Texte viel näher sind als englische, ich sie besser und wirklich in all ihren Teilen verstehe. Und weil Sasha auf seinem Album auch textlich kein Einerlei bietet.

Genauso ist es mit seiner Musik. Da sind funkige Nummern oder swingende, teils mit „großem Besteck“ gespielt, aber auch rockige Nummern oder eher solche, die poppiger oder ruhiger sind. Da macht mir das Hören großen Spaß, auch immer wieder!

Von mir gibt es für das neue Album von Sasha einen Musik-Tipp! Ich finde, es lohnt sich, die Musik zu entdecken! Die ist abwechslungsreich und teils recht unterschiedlich und auch den Texte zu folgen, ist eine Freude!

Es gibt das neue Sasha-Album als CD für angenehme 13,99 € mit 14 neuen Liedern oder als limitierte Deluxe Edition mit einer 2. CD, Poster etc. für 24,99 €, als mp3-Download für 12,99 € mit allen Liedern von beiden CDs und wer einen Streamen kann, hört alle Titel ohne zusätzliche Kosten, mindestens bei amazon. Hier geht es zum Album bei amazon in allen genannten Varianten.

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