Salsa CD von Maykel Blanco y Su Salsa Mayor – Nichts für einfache Gemüter und Schaukelstuhl-Sitzer
von: Salsango Redaktion | aktualisiert am: 13.07.2016Maykel Blanco y Su Salsa Mayor hat die Salsa-CD „Que No Me Quiten La Fe“ veröffentlicht – moderne Salsa Cubana pur! Das ist zwar schon ein paar Tage her, aber wir hatten noch nicht darauf aufmerksam gemacht und wollen das deshalb hier nachholen. Im Mai und Juni 2016 war der kubanische Musiker mit seiner Band Salsa Mayor auf Europa-Tour und hat auch 2 Konzerte in Deutschland gegeben. Bekannter als hier bei uns ist Maykel Blanco in Italien (bezogen auf Europa), wo er schon einige Preise abgeräumt hat.
Seine aktuelle Salsa-CD „Que No Me Quiten La Fe“ wird vor allem all jenen Tänzern hier bei uns gefallen, die moderne kubanische Salsa-Musik mögen. Wer bei kubanischer Salsa zuerst an den Buena Vista Social Club und seine Erben denkt, dem wird es über alles gesehen, zu „hektisch“ zugehen auf der CD. Linien-Tänzer werden ähnlich empfinden, aber ganz bestimmt den einen oder anderen Titel für sich entdecken können.
Salsa-Anfänger sollten noch einen Moment warten mit der Anschaffung und man tut ihnen auch keinen Gefallen, wenn man ihnen diese CD ungefragt vorspielt. Die dichten Arrangements könnten sie eher verwirren, als die Salsa für sie erhellen – und das, obwohl fast alle Titel sehr sauber, erkenn- und hörbar die grundlegenden Elemente der Salsa-Musik präsentieren. Nur könnte die Art der Überlagerung der Instrumente bei ungeübten Hörern sie durcheinander bringen.
Wie hoffentlich anklingt, ist es eine Frage des Geschmacks und der eigenen Hörgewohnheiten, ob oder wie sehr einem diese Salsa-CD zusagt. Aus musikalischer Sicht gibt es dagegen überhaupt nichts einzuwenden! Das ist durchaus moderne Timba-Musik, die sich aber eher auf Traditionen beruft, als neue Wege zu gehen. Bestimmend dafür ist vielleicht das Alter von Maykel Blanco, der 1981 in Havanna geboren wurde. Zur Hoch-Zeit der Timba auf Kuba ab Mitte der 1990er-Jahre war Maykel Blanco also in einem sehr prägenden Alter. Auch hat er als Kind schon selbst begonnen, Musik zu machen, eine entsprechende Ausbildung genossen und mit 15 Jahren seine erste Band gegründet.
Zu der Zeit stand die Timba in voller Blüte – und das hört man heute seiner Musik an, wenn auch durchaus in gemäßigter Weise. Die Bezeichnung „Latin-Pop“, die irgendwo zu lesen war, ist Quatsch. Maykel Blanco präsentiert auf dieser CD astreine Salsa! Das Album hat mit dem, was man hierzulande unter Latin-Pop versteht, nichts zu tun!
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