Patricia Kelly – Album „Grace & Kelly“
von: Karsten Heimberger | aktualisiert am: 29.03.2016Patricia Kelly hat vor ein paar Tagen ihre neue CD „Grace & Kelly“ veröffentlicht. Und wo Kelly drauf steht, ist auch Kelly drin! Hab ich vielleicht schon mal an anderer Stelle geschrieben? Dann entschuldige ich mich gleich dafür. Nur stimmt es eben und fast kurz und prägnant zusammen, was einem auf der Reise durchs Album immer wieder begegnet.
Die Stimme von Patricia Kelly ist so typisch für Kelly, das aus jedem Song die Kellys heraus hört, gleich welcher Art der Titel nun ist. Zumindest für Leute, die die Kelly Family kennen, ist das so. Wer Patricia Kelly neu entdeckt, hat diese Assoziation natürlich nicht. Es könnte auch durchaus sein, dass Patricia Kelly sich mit diesem Album „Grace & Kelly“ neue Fans erschließt!
Ich finde das Album nämlich sehr rockig gehalten, mit etlichen Blues-Einflüssen. Früher hätte man vielleicht „Artrock“ gesagt. Wenn man einen Vergleich sucht, fällt mir für einige Titel zuerst Kate Bush ein. An deren Art, Musik zu machen – oder die, die ich von ihre kenne, fühlte ich mich jedenfalls erinnert. Ich will aber auch niemanden auf eine falsche Fährte locken. Wie schon erwähnt sind auch typische und kraftvolle Blues-Nummern dabei, oder es geht mal funky zu. Die Einordnung „folk“, wie bei amazon, finde ich aber definitiv falsch.
Da täuscht vielleicht das sehr weiblich gehaltene Cover etwas, womit ich nicht behaupten will, die Musik auf der CD sei nicht weiblich. Aber so zartrosa, wie das Cover, ist die Musik auf „Grace & Kelly“ nicht. Ich sehe da schon eher eine Musik-Kneipe oder einen Jazz-Keller mit einer „richtigen“ Band auf einer kleinen, kaum erhöhten Bühne, mit vielleicht 80 oder 120 Musik-Kennern im Publikum, die jeden Mittwoch, oder Donnerstag oder Freitag hier her kommen…
[aartikel]B01BLXNG3C:left:salsango-21[/aartikel]Insofern dürfte es interessant sein, wen Patricia Kelly mit diesem Album erreichen wird. Das Album changiert jedoch auch etwas von vorn nach hinten, wird hintenraus etwas kommerzieller.
Interessant vielleicht noch, dass das Album über eine Crowdfunding-Plattform finanziert wurde. 726 Unterstützer gaben -jeder persönlich gar nicht so sehr viel, aber- insgesamt immerhin 53.302 €. Ab 9 € war man schon dabei. Das Gros der Unterstützer gab in verschiedenen Abstufungen bis 250 €.
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