Obama Friedens-Nobelpreis – Mutige Leipziger – Gorbatschow

von: | aktualisiert am: 9.10.2009

Obama bekommt den Friedens-Nobelpreis, vor 20 Jahren waren viele Leipziger mutig und vor 24 Jahren hat Gorbatschow (selbst Friedens-Nobelpreis-Träger) die Tür aufgeschlagen, die die Welt verändert hat. All diese Ereignisse stehen in einer logischen Reihe!

Bei dem Gedenken an die Stunden und die vielen mutigen Aktivisten aus allen gesellschaftlichen Schichten und auch verschiedenen Ländern, die vor 20 Jahren in Leipzig auf die Straße gingen und erst die Veränderungen in der DDR und dann die Wiedervereinung möglich machten, dürfen wir nicht vergessen, dass, neben der eigenen Initiative der Beteiligten, das ohne Michael Gorbatschow nicht möglich gewesen wäre.

Und wenn Barack Obama heute den Friedens-Nobelpreis bekommt, dafür dass er z.B. den internationalen politischen Dialog wieder eingeleitet hat und sich für eine Welt ohne Atomwaffen einsetzt, dann geht das natürlich auch nur vor dem Hintergrund eines Michael Gorbatschow und auch der mutigen Leipziger seinzerzeit. Sonst wäre ein Obama vielleicht nie Präsident der Vereinigten Staaten geworden. Sonst hätte ein Obama vielleicht nicht solche Überzeugungen und die Kraft, weitere friedliche Veränderungen in der Welt einzuleiten.

Das sind die großen Namen, sind die, an die man sich erinnert. Daneben sollten wir uns aber auch daran erinnern, dass auch diese nur auf derBasis ganz vieler Unbekannter und oft Ungenannter agieren und agiert haben. Die Zivilcourage vieler Menschen, der Wille nach Freiheit der Menschen und der nach einer friedlichen Welt, sind es, die Veränderungen einleiten und möglich machen.

Deshalb sagen wir an einem solchen Tag, an dem sich mal wieder die historischen Ereignisse summieren (wie z.B. auch der 9.11.), Danke an alle, die ihren Beitrag geleistet haben und täglich neu leisten.

Zugleich sollte das allen Anderen Mut geben, sich selbst ein Bild von dieser Welt zu machen, aufzustehen und jeden Tag mit eigener Meinung und Engagement ihren Beitrag zu leisten und vor allem den Menschen gleich nebenan, gegenüber, nicht aus den Augen zu verlieren, mitzunehmen, einzuladen, zu beschützen! Schon häufiger haben wir hier dazu aufgerufen, Zivilcourage zu haben und zu zeigen – in der Familie, in der Nachbarschaft, im Verein – in der Schule oder im Unternehmen, bei Freunden und Bekannten, Jungen und Alten, im Alltag oder an einem besonderen Tag.

Dein Beitrag wird gebraucht – und sei er noch so klein, ist er dennoch nie unwichtig!

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