Masters of Dance am 13. Dezember 2018 Meinung, Kritik

von: | aktualisiert am: 14.12.2018
Masters of Dance am 13.12.2018 Meinung, Kritik

Masters of Dance am 13.12.2018 Meinung, Kritik – Grafik: © Marco2811 auf fotolia

Masters of Dance am 13. Dezember 2018: Hier meine Meinung zur 1. Sendung von Masters of Dance, der Versuch einer Kritik zur neuen Tanz-Show. Ein erster Eindruck:

Das war sie also die erste Sendung von Masters of Dance. Tanzen als Casting-Show im Stil von The Voice. Ich finde, die Show hat Potential!

Wenn Masters of Dance regelmäßig laufen soll, könnte die größte Schwierigkeit darin bestehen, immer wieder neue Tänzer und Talente zu finden, die sich präsentieren bzw. vorstellen. Denn schon in der 1. Sendung von MoD am 13.12.2018 wurde deutlich, dass Tanz-Talente gehegt, gepflegt, gefördert und trainiert werden wollen – und das meist über eine lange Zeit. Hier muss man vielleicht über den Ansatz von Masters of Dance nachdenken, den Anspruch, den man an die Tanz-Talente hat.

Beim Tanzen kann man anders als beim Singen nicht plötzlich gute Leistungen bringen – oder sagen wir, es ist viel seltener, dass das gelingt, auch weil Tanzen viel weniger verbreitet ist. Zudem ist Tanzen viel komplexer, als Singen und braucht immer Grundlagen – neben einer guten Präsentation. Bei The Voice ist es einfacher, mal einen Song gut zu singen, weil die Stimmlage passt, man schon Jahre lang zu hause, im Auto, für sich allein gesungen hat. Oder im Chor oder in der Schule oder in einer Band mit Freunden.


Bei Gesang-Casting-Shows wie The Voice oder DSDS merkt man auch bald, dass schon mehr dazu gehört, ein guter Sänger zu sein, als nur einen Song gut singen zu können. Aber das sind dann die 2., 3. oder 4. Auftritte. Ein einziger guter Auftritt ist vergleichsweise leicht. Erst recht mit gekürzten und verdichteten Versionen und Arrangements und mit einer erstklassigen Live-Band im Rücken.

Bei Masters of Dance kann es deshalb nicht darum gehen, „die besten Tänzer Deutschlands“ zu finden – oder es sollte meiner Meinung nach darum nicht gehen.

Bei Masters of Dance sollte es darum gehen, Tanz-Talente zu finden, mit denen man in recht kurzer Zeit eine unterhaltsame und mitreißende Choreografie entwickeln und umsetzen kann – um eine TV-Tanz-Show zu gewinnen. Das muss man dann aber noch deutlicher kommunizieren. Angedeutet haben das die Coaches oder Dance Master Dirk Heidemann, Julian Bam, Nikeata Thompson und Vartan Bassil nämlich schon in ihren Statements zu den jeweiligen Tänzern, die sich in der 1. Sendung Masters of Dance am 13.12.2018 vorgestellt haben.

Bei anderen Castings-Shows ist das eine „allgemeine Übereinkunft“. Da weiß jeder, dass die Talente und Kandidaten dort nicht perfekt sind und vielleicht am Anfang ihrer Karriere stehen. Hier bei MoD muss sich das erst entwickeln.

Apropo Entwickeln: Die 1. Show Masters of Dance am 13. Dezember 2018 hatte noch jede Menge „Kinderkrankheiten“. Ich bin gern bereit, den Protagonisten Kredit einzuräumen und vertraue darauf, dass Fehler oder weniger gut Gelingendes verbessert wird.

Thore Schölermann ist mittlerweile ein routinierter Moderator. Rebecca Mir hat da noch einiges aufzuholen – nicht nur an Routine, sondern auch bei den Grundlagen für eine Live-Moderation.

Der Ablauf von Masters of Dance am 13.12.2018 holperte noch etwas. Besonders deutlich wurde das bei den Live-Momenten, die man nicht ohne Weiteres planen oder proben kann. Aber vielleicht auch proben muss?

Zum Beispiel, wenn sich mehrere Dance Master für ein Tanz-Talent interessieren und bei den Talenten für sich werben sollen. Da brauchen die „Master“ noch etwas mehr Gelassenheit und müssen sich mehr einfallen lassen, sich selbst zu präsentieren und ihrerseits die Show zu bereichern. Am 13.12.2018 sprangen sie manchmal „wild“ durcheinander und überschlugen sich teils schon hysterisch. Das ist weder sympathisch noch unterhaltsam.

Am sympathischsten und auch klarsten in seiner Argumentation fand ich da bisher Julian Bam. Das war schon fast „perfekt“! Dirk Heidemann muss sich noch entscheiden, ob er nun auf Understatement machen oder auf die Pauke hauen will – oder muss die Mischung noch besser herausarbeiten. Richtig fand ich seine Entscheidung für keines der beiden Latein-Tanzpaare im direkten Battle. Damit hat er sich von der Automatik klar abgesetzt, für Tanzsport-Paare zu sein, was ihn nur unnötig einschränken würde.

Nikeata Thompson und Vartan Bassil hatten auch starke und sympathische Momente, in denen sie etwas von sich preisgegeben haben – Nikeata Thompson viel sensibler und für meinen Geschmack besser als in den Jurys anderer Tanz-Shows bisher, in denen sie schon tätig war. So gefällt sie mir! Auch wenn’s manchmal noch recht hektisch war. Vartan Bassil war 2 Stunden lang top – bis er anfing, ständig herum zu schreien, was für ein toller Hecht er doch ist. Dabei war er genau darin wenig souverän. Dass er das besser kann, hat er zuvor gezeigt.

Aber auch das muss sich entwickeln, auch hier braucht es Erfahrungen und Routine und die Dance Master müssen ihr eigenes Profil erst schärfen. Das kann gelingen! Das Zeug dazu haben alle 4 Dance Master.


Zu den Tanztalenten etwas zu schreiben, finde ich schwer. Zu unterschiedlich und differenziert waren die Auftritte und auch die Voraussetzungen bzw. Vorerfahrungen. Ich müsste auf jeden Kandidaten einzeln eingehen, was ich nicht für zielführend halte hier an dieser Stelle.

Deutlich geworden ist schon in dieser 1. Show Masters of Dance am 13.12.2018, dass es darum geht, etwas Besonderes anzubieten – vielleicht auch etwas, das von der eigenen Routine abweicht. Da gab es tolle Beispiele, wie Felix Würkner, aber auch solche, denen das weniger gut gelungen ist.

Technik ist wichtig, aber auch nicht alles. Nur eine Präsentation reich an Effekten allein ist es aber auch nicht. Man muss eine Idee haben, was und wie man sich präsentieren will. Was dann daraus einmal wird, steht auf einem ganz anderen Blatt. Klar ist aber wohl auch geworden, für eine beeindruckende oder sogar atemberaubende Präsentation braucht es technische Grundlagen, viel Übung und eine gute Idee!

Welche Tänzer es übrigens in die nächste Runde geschafft haben und wer schon wieder ausscheiden musste, steht im Artikel Masters of Dance am 13.12.2018 – Alle Tänzer und Ergebnisse, in dem alle Tanz-Talente auch vorgestellt sind.

Fazit: Es gäbe noch einiges anzumerken. Aber, das war am 13.12.2018 die 1. Show von Masters of Dance. Ich möchte gern abwarten, wie sich diese Casting-Show weiter entwickelt, bevor ich ein Resümee ziehe.

Ich finde, der Start von Masters of Dance ist gelungen! Gut Ding will Weile haben. Deshalb bin ich gespannt, wie es weiter geht…

Wir von Salsango berichten nach Möglichkeit über die Tanz-Show “Masters of Dance”. Alle Artikel findet Ihr unter dem Stichwort “Masters of dance“.

Artikel über alle Tanz-Shows im Fernsehen sammeln wir unter dem Stichwort Tanzen im Fernsehen. Thematisch weiter gefasst sind unsere Kategorien andere Casting Shows sowie TV-Shows. Alle solche Artikel sammeln wir unter Unterhaltung.




1 Kommentare zu “Masters of Dance am 13. Dezember 2018 Meinung, Kritik”



  • Kasbauer Martin sagt:

    Die Bemerkung von Dirk Heidemann, über Formationstänzer, da kann auch der Hausmeister mittanzen, finde ich unverschämt und arrogant.

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