Liebe braucht mehr Zeit…

Liebe braucht mehr Zeit...

Liebe braucht mehr Zeit… und Männer mehr Verständnis für Frauen – das sagt so ungefähr der Wissenschaftler Volkmar Sigusch. Eigentlich erforscht der aber gar nicht die Liebe, sondern vielmehr „das Eine“ – und er meint auch nicht (nur) die Liebe, sondern dass, was ich mich nicht traue zu schreiben, weil ich nicht weiß, ob ich damit gegen Vereinbarungen mit Werbepartnern verstoße und nachdem unser Magazin schon einmal vom „Big Brother“ des Internets wegen eines einzigen Wortes in Bann genommen wurde…

Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute morgen von einem dpa-Gespräch mit dem Wissenschaftler (Link unten). Darin betont Volkmar Sigusch, dass für eine erfüllte Partnerschaft sich beide Partner regelmäßig mehrere Stunden Zeit für Zärtlichkeiten nehmen sollten, um auf Dauer ein glückliches Liebesleben haben zu können.

Schwierig sei zu dem, dass Männer Frauen selbst in der heute recht aufgeklärten Zeit nicht genug Verständnis für die tatsächlichen Bedürfnisse der Frauen hätten. Das aber lastet der Wissenschaftler nicht dem Mann oder seinem Wesen an, sondern dazu trügen mehrere Faktoren bei:

Zum Einen seien die Bedürfnisse der Frauen nachwievor nicht hinreichend erforscht. Diese Forschungen sind tatsächlich immer noch, das steht nicht in der SZ, weitgehend tabu, zumal das Thema schnell in den Verdacht der Unwissenschaftlichkeit oder Popularitätsheischerei gerät. Sigusch betont auch, wie wichtig es sei, dass gerade Frauen sich dieser Forschung annähmen, denn Männer seine zwangsläufig eingeschränkt in ihren Schlussfolgerungen. 

Und weiter: „Das zentrale Problem in vielen Beziehungen ist nach wie vor mangelnde Kommunikation… Wir haben in Deutschland keine angemessene Sprache für das, was Tatsache ist“

Die „Aufklärungswelle“ vor ein paar Jahrzehnten hätte sich zwar durchaus positiv ausgewirkt, etwa seien Frauen heute sehr viel selbstbewusster und bestimmten oft gerade am Anfang einer Beziehung den Fortschritt der körperlichen Annäherung. Jedoch führe genau das auch zu neuerlichen Problemen, weil das Männer einschüchtere oder sie unter Druck setze, in dem sie sich für die Zufriedenheit bzw. Lust Ihrer Partnerinnen verantwortlich fühlten. Statt darüber zu reden, würden Männer sich jedoch mehr in sich zurück ziehen.

[aartikel]3593377241:left:salsango-21[/aartikel]Doch für die Zukunft sieht der Wissenschaftler noch mehr Herausforderungen auf die Liebe und Liebesbeziehungen zukommen. So würde etwa die Tatsache, dass wir heute immer älter werden, neue Anforderungen an die Partner stellen.

Einige davon hat er in dem nebenstehenden Buch dargestellt. Das dpa-Gespräch von Volkmar Sigusch steht jedoch in keinem Zusammenhang mit dem Buch, das schon 2005 erschienen ist.

Quellenangaben:

• Die vollständige Meldung könnt Ihr nachlesen in der Süddeutschen Zeitung.
• Das Foto oben stammt von Moni Sertel auf pixelio.de. Alle Recht liegen dort.