Let’s dance am 6.5.2022 Meinung & Kritik: Bittere Erkenntnis
von: Karsten Heimberger | aktualisiert am: 7.05.2022Let’s dance am 6.5.2022 erwies sich für mich als große Herausforderung! Hier meine Meinung und Kritik zur Sendung, Kommentare zu den Tänzen.
Hui, Ui, Ui! Nach Let’s dance am 6. Mai 2022 musste ich erst einmal sehr tief durchatmen und sogar ein Stündchen schlafen, bevor ich mich an diesen Artikel hier setzen konnte.
Viel zu sehr war ich aufgewühlt von den Kommentaren der Jury, habe ich mich geärgert über die verbalen Bewertungen – und zwar weniger wegen übermäßiger Kritik, als vielmehr über die teilweise Abstinenz der Fähigkeit zur kritischen Meinung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Geschmack vs. Tänzerische Leistung vs. Sympathie vs. Show
- 2 Sarah Mangione & Vadim Garbuzov ausgeschieden bei Let’s dance am 6.5.2022
- 3 Amira Pocher & Massimo Sinato bei Let’s dance am 6.5.2022
- 4 Mathias Mester & Renata Lusin bei Let’s dance am 6.5.2022
- 5 Rene Casselly & Kathrin Menzinger bei Let’s dance am 6.5.2022
- 6 Janin Ullmann & Zsolt Sandor Cseke bei Let’s dance am 6.5.2022
- 7 Fazit zur Sendung Let’s dance am 6.5.2022
- 8 Hinweise und Links zu Let’s dance in Salsango
Um den Tanzpaaren und Tänzen bei Let’s dance am 6.5.2022 und meinen eigenen Ansprüchen an diesen regelmäßigen Artikel hier gerecht zu werden, brauchte ich eine Pause, etwas Abstand von der Sendung, um mir dann in Ruhe noch einmal alle Tänze anzusehen und (hoffentlich) fair darüber schreiben zu können.
Geschmack vs. Tänzerische Leistung vs. Sympathie vs. Show
Ich habe den Eindruck, wir sind bei Let’s dance 2022 an einem Punkt angelangt, an dem der persönliche Geschmack und die Sympathie für ein Tanzpaar die tänzerische Leistung überwiegt – vielleicht auch deshalb, weil so unterschiedliche Tanzpaare noch in der Sendung sind, die selbst miteinander nur schwer zu vergleichen sind.
Zugleich habe ich den Eindruck, die Show überwiegt die tänzerische Leistung. Der an sich gute Ansatz, mit einem Tanz eine Geschichte zu erzählen, überstrahlt die Tanzschritte und Figuren und lässt tänzerische Elemente zunehmend in den Hintergrund treten.
Sarah Mangione & Vadim Garbuzov ausgeschieden bei Let’s dance am 6.5.2022
Vor meiner Nachdenk- und Beruhigungs-Pause hätte ich wohl geschrieben: Nun hat die Jury es (endlich) geschafft, Sarah Mangione & Vadim Garbuzov aus der Show zu werten…
Über das Ausscheiden bei Let’s dance am 6.5.2022 müssen sich Sarah Mangione und Vadim Garbuzov jedoch nicht beklagen. Ich hätte dieses Tanzpaar zwar gern noch weiter tanzen gesehen, doch kann ich die Entscheidung über das Ausscheiden durchaus nachvollziehen – konnte ich auch gleich nach der Sendung!
Ganz gegen die sonst erfrischende Tanz-Freudigkeit hat sich Vadim Garbuzov diesmal entschieden (oder sich überreden lassen?), beim Charleston dem Schauspiel eine überwiegende Rolle zukommen zu lassen und dabei das Tanzen ein bisschen zu vernachlässigen.
So war dieser Charleston vielleicht einer, der Sarah Mangione gezeigt hat, wie sie ist, aber auch einer, in dem der Tanz zu kurz kam.
Ich will beiden zu Gute halten, dass die Musik es ihnen nicht leicht gemacht hat durch die eingespielten Slapstick-Geräusche, zusammenhängende Tanz-Passagen zu zeigen. Viel zu oft war die Musik davon unterbrochen oder überlagert. Es waren einfach zu viele…
Sie mussten wohl wählen, ob sie diese „Highlights“ in der Musik aufgreifen und dadurch einen Show-Tanz zeigen, der sehr genau auf die Musik abgestimmt ist – oder ob sie die ignorieren und Charleston tanzen, was Ihnen dann u.U. die Kritik eingebracht hätte, die Musik nicht ausreichend aufgegriffen zu haben.
Dazu kommt, dass Sarah Mangione zwar eine sehr sympathische Promi-Kandidatin ist, aber nicht das größte Tanz-Talent, dass Let’s dance schon gesehen hat.
In diesem Charleston hat Sarah aber viel allein und exponiert getanzt und da wurde genau das noch einmal deutlich. Mehr Tanz in Paarhaltung hätte diesen Eindruck vermeiden können.
Die Rumba später in den Trio-Tänzen war da viel besser, da hat Sarah sehr gefühlvoll und sensibel, ja fast „empathisch“ getanzt, konnte aber den Lapsus aus dem Einzeltanz damit nicht mehr aufwägen.
Zudem war auch hier zu erkennen, dass sie einige tänzerische Elemente noch nicht verinnerlicht, z.B. Posen nicht wirklich zu Ende getanzt, zu früh und vor dem eigentlichen Endpunkt abgebrochen hat.
Das hat diesem Tanz ein wenig Zauber oder Bezauberung genommen, die andere vermitteln können, obwohl sie im Grunde kaum mehr tun. Ich werde darauf noch einmal zurück kommen…
Trotzdem an dieser Stelle vielen Dank an Sarah Mangione und Vadim Garbuzov für manch vergnügliche Momente bei Let’s dance 2022 und alles Gute für beide!
Amira Pocher & Massimo Sinato bei Let’s dance am 6.5.2022
Amira Pocher und Massimo Sinato haben einen guten Paso doble getanzt, sehr stimmig in der Atmosphäre des Tanzes und überwiegend auch gut getanzt. Die ihr im Tanz zugedachte Rolle der Königin steht Amira Pocher und die passt auch zu ihrer leicht „maskulin“ gefärbten Art zu tanzen.
Insofern weiß ich gar nicht, ob die mir manchmal zu großen Schritte wirklich zu kritisieren sind oder ob die nicht Bestandteil eben jener besonderen Art von Amira sind?
In der Samba später als Trio-Tanz fiel das schon stärker ins Gewicht und hat etwas von der Leichtigkeit genommen, die eine Samba auch haben sollte. Da war Amira doch teilweise sehr „massiv“.
Ich habe es gern etwas lieblicher, feinsinniger. Aber da sind wir z.B. an so einem Punkt, wo unser Geschmack auch darüber entscheidet, wie wir das bewerten – ob wir das kritisch sehen oder uns gerade das vielleicht besonders gefällt?
Insgesamt, denke ich, war das bei Let’s dance am 6.5.2022 eine solide und halbfinalwürdige Leistung von Amira Pocher und Massimo Sinato.
Wieder besonders erwähnen möchte ich, dass Massimo Sinato im Paso ganz ohne Hebung und seine gehobene Drehung auskam. Diese Drehung mit der ausgestreckten Frau auf dem Arm fehlte nun schon das vierte Mal in Folge, wenn ich mich recht erinnere…
Ich finde überhaupt, dass Massimo Sinato bei den Choreografien in diesem Jahr einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht hat. Das gefällt mir!
Mathias Mester & Renata Lusin bei Let’s dance am 6.5.2022
Mathias Mester und Renata Lusin haben aus den Möglichkeiten bei Let’s dance am 6.5.2022 wohl das Beste gemacht?!
Ich fand Mathias Mester diesmal im Tango besser als in manchen Sendungen zuvor, wenn er mir auch zu robust war in seinem Drängen. Aber das ist wohl so seine Art, vergleichbar mit den Besonderheiten der anderen Promi-Kandidaten, die in dieser Let’s dance – Sendung noch dabei waren.
Ich hatte das irgendwann hier an dieser Stelle schon einmal kritisiert – will aber auch dabei einrechnen, dass mancher oder manchem das bestimmt besser gefällt, als mir.
Aufgefallen war mir noch (bestimmt auch nicht das erste Mal), dass die Schritte von Renata zu groß sind bzw. waren für Mathias. Da müsste sie kleiner bleiben, weil er dann immer etwas unglücklich, vielleicht sogar „gehetzt“ aussieht, vor allem aber ihm Gelegenheit nimmt, im Körper stabiler zu sein und Bewegungen deutlicher tanzen zu können.
Vielleicht ist es aber auch so, dass diese „Initiiative“ zu den großen Schritten gar nicht von Renata ausgeht, sondern Mathias da zu sehr nach vorn prescht? Das würde ja zu seiner dominaten Weise passen, zu tanzen.
Im Tango nur leicht, aber später im Samba-Trio-Tanz sehr deutlich zu sehen war wieder das Schulter-heben-und-senken, was ich schon einmal als „Reit-Bewegung“ oder auch „Hüpfen“ beschrieben hatte. Dazu kam diesmal in der Samba noch ein Kopfnicken.
Mich stört das wirklich sehr, andere mögen es kaum bemerken. Ich vermute sogar, dass ist ein Ausdruck seiner inneren Beteilung am Tanz, seines Engagements, seines Elans, seines unbedingtem Willen, es gut zu machen.
Deshalb wird man ihm das gar nicht so leicht abtrainieren können. Vielleicht zeigt er das im Training gar nicht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Renata das nicht bemerkt…
Zudem fand ich im Trio-Tanz die Choreografie wieder recht einfach gestaltet. Mag sein, dass das auch den Möglichkeiten zuzuschreiben ist, die sich schon rein räumlich oder geometrisch ergeben, wenn Mathias mit zwei Frauen tanzt?
Rene Casselly & Kathrin Menzinger bei Let’s dance am 6.5.2022
Am besten gefallen haben mir bei Rene Casselly die Szenen in Einspieler mit den Elefanten, die ihn offenbar erkannt haben? Elefanten sollen ja sehr kluge Tiere sein…
Ich mag Artisten so sehr, habe so viel Respekt vor ihnen, ihrer Arbeit, ihren Leistungen, weil die sich so unbedingt und bedingungslos ihrem Beruf hingeben. Deshalb haben die bei mir immer einen Stein im Brett!
Aber zu den Tänzen von Rene Casselly und Kathrin Menzinger bei Let’s dance am 6.5.2022:
Auch wenn es mir ein bisschen weh tut, muss ich wohl einsehen, dass Rene Casselly einen Teil seiner jahrelang antrainierten „Festigkeit“ in der Haltung nicht wird aufgeben können.
Gestern war das schon fast bitter im Jive, bei dem es mehr Flexibität in den Knien gebraucht hätte. Ich fand diesen Tanz zwar unterbewertet von der Jury und auch nicht schlüssig begründet (die zu großen Schritte, die mir gar nicht aufgefallen sind, hätten -wenn schon- auch bei Amira und Mathias kritisiert werden können oder müssen).
Trotzdem fand auch ich das im Vergleich zu anderen Tänzen dieses Paares eine eher nicht ganz so starke Leistung von Rene & Kathrin.
Ich nehme allerdings und wie eingangs und hier im Artikel schon mehrfach bemerkt an, dass das eben so eine Eigenart von Rene Casselly ist, zu tanzen. Selbst wenn er das im Training besser hinbekommt, rutscht er vielleicht im Scheinwerferlicht ob seiner Konzentration auf Schritte und Choreografie in seine ihm gewohnten Verhaltensmuster?
Unpassend hingegen fand ich die Kritik an der schiefgegangenen Abschluss-Figur, besonders seitens Joachim Llambi. In Sendungen zuvor wollte er diese Akrobatik-Figuren schon nicht mit bewerten, weil sie nicht zum Tanz gehören. Diesmal gehört die Figur laut Verbal-Urteil zum „Abgang“ wie beim Turnen – wo das tatsächlich ein entscheidendes Element ist.
Aber was sind diese Figuren nun für Joachim Llambi? Gehören sie dazu und werden sie mitbewertet oder werden sie nicht bewertet? Mir schwant, mal so und mal so, wie es ihm gerade am besten in den Kram passt.
Im Trio-Tanz (Slowfox) kam Rene Caselly dann die schon beschriebene aufrechte und „feste“ Haltung zu Gute. Hier passte das sehr gut und hat ein schön synchrones Bild zu Valentin Lusin ergeben (trotzdem wurden auch die Unterschiede zwischen Profi und Promi deutlich).
Sehr gut gefallen hat mir der anspruchsvolle Wechsel der Rollen, den die Drei ja quasi ständig im Verlauf des Tanzes vollzogen haben. Das war einer der Tänze des Abends für mich!
Janin Ullmann & Zsolt Sandor Cseke bei Let’s dance am 6.5.2022
Mein zweiter Tanz des Abend war der Slowfox von Janin Ullmann & Zsolt Sandor Cseke als Einzel-Tanz bei Let’s dance am 6.5.2022.
Der war wirklich schön und überwiegend sehr musikalisch vertanzt. Da konnte Janin Ullmann zeigen, was sie gut kann. Das ist für meinen Geschmack in den Standardtänzen mehr oder besser, als in den Latein-Tänzen. Ich finde Janin Ullmann in den Standardtänzen sogar reizvoller, so als Frau meine ich…
Noch immer denke ich mir bei den Choreografien von Zsolt Sandor Cseke manchmal, sie könnten flüssiger sein. Er hat Brüche drin, es sind nicht alle Übergänge so flüssig, wie ich mir das wünsche. Trotzdem sind sie oft ideen- und facettenreich. Und wenn er länger bei Let’s dance dabei ist, wird das bestimmt noch besser.
Leider fehlt Janin Ullmann immer noch Körperspannung in manchen Teilen. Ich bemerke das oft dann, wenn sie aus (schnellen?) Tanzbewegungen heraus in Posen geht. Dann fällt sie manchmal regelrecht in die Posen hinein und muss sich und die richtige Position erst wieder finden.
Besonders deutlich wurde das im Tango als Trio-Tanz von Janin Ullmann und Csolt Sandor Cseke mit Evgeny Vinokurov. Der hat mir zwar auch gut gefallen, doch fand ich ihn nicht so grandios, wie die Jury. Besonders Joachim Llambi war ja so angetan, dass er seine ganze Punktekellenkiste verschenken wollte.
Mir war der Tango in Teilen zu aggressiv und wie erwähnt die Haltung, Körperspannung nicht gut genug für das in meinen Augen überbordende Lob der Jury.
Aber, da muss und will ich differenzieren: Was ich eben schrieb, gilt für die getanzten Tango-Teile, nicht für die Posen und ballettartigen Teile der Choreografie! Letztere waren schon sehr gut!
Ist Ihnen auch aufgefallen, dass dieser Tango überwiegend aus Posen, Show-Schritten und Ballett-„Figuren“ bestand?
Ich hab mal gezählt, weil mir das verdächtig vorkam: Nehmen sie die reinen und flüssig getanzten Tango-Schritte (Netto), kommen kaum mehr getanzte Takte heraus, als bei Sarah und Vadim im Charleston.
Sah aber anders aus, oder?
Fazit zur Sendung Let’s dance am 6.5.2022
Was mir aber langsam Sorgen macht, ist „Deutschlands Lieblings-Jury“ (O-Ton in der Werbung zur Live-Tour). Ich habe mich sehr bemüht, auf die Jury-Kommentare (und das, was mich besonders geärgert hat) hier nicht weiter einzugehen. Ganz ohne Hinweis hier oder da geht ja nur selten.
Ich will mich auch jetzt nicht -im Sinne der Tanzpaare- weiter dazu auslassen, denn ich hatte letzte Woche schon etwas dazu geschrieben, was in einigen Kommentaren noch mit Fakten untermauert wurde (siehe Kommentare zum Aritkel Let’s dance am 29.4.2022 Kritik und Meinung: Fast perfekte Unterhaltung).
Denn ich hatte an den Tänzen bei Let’s dance am 6.5.202 wieder viel Freude. Ausdrücklich allen Tanzpaaren vielen Dank dafür!
Vermutlich wird es nun jedoch langsam Zeit, dass sich RTL nach neuen Juroren umsieht. Jorge Gonzalez verliert sich in diesem Jahr viel zu oft in Belanglosigkeiten und einige Urteile von Joachim Llambi empfinde ich inzwischen schon als Ärgernis.
Ich habe statt vieler weiterer Worte diesmal eine kleine Grafik vorbereitet (die Datumsleiste ist mir etwas verrutscht, Wertung oben -blau- Gesamtpunkte Jury, Wertung unten -orange- Joachim Llambi):
Ich muss mir nun einen Weg suchen, die wortreichen Urteile der Jury auszublenden, damit die mir nicht wieder den Spaß an der Sendung verderben. Vielleicht stelle ich die nächste Woche einfach stumm…
Hinweise und Links zu Let’s dance in Salsango
Die Fakten zu dieser Show, die Tänze, die Songs und die Jury-Punkte finden Sie wie immer in einem eigenen Artikel bei uns: Let’s dance am 6.5.2022 Fakten: Wer ist raus? Punkte, Tänze, Songs
Alle Artikel zur aktuellen Staffel sammeln wir unter einem neuen Stichwort Let’s dance 2022. Alle Artikel auch zu älteren Staffeln dieser Tanz-Show finden Sie innerhalb von Salsango unter dem Stichwort Let’s dance.
Berichte über Tanz-Shows, auch andere als Let’s dance, finden Sie unter dem Stichwort Tanzen im Fernsehen. Weiter gefasst ist unsere Kategorie TV-Shows. RTL möchte, dass wir auf RTL+ hinweisen für die Verwendung.
Mich ärgert weniger das Ausscheiden von Sarah und Vadim an sich- da sind wir uns durchaus einig, Karsten- als die Art und Weise. Und da spielt unsere liebe Jury in der Tat wieder eine unrühmliche Rolle. Natürlich war beim Charleston noch Luft nach oben und die Musik (oder genauer das Arrangement) keine solche Steilvorlage für Vadim wie der legendäre „Farbfilm.“ Rhythmisch aber war sie und daher umso auffälliger, dass Särchen und Wadl nicht immer synchron waren. Das aber wurde von keinem Juror auch nur angesprochen! Slapstick gehört halt dazu; sonst könnte man ja gleich Quickstep tanzen. Bei Amira z.B. ging das ja auch auf (zur Erinnerung: Charleston 30 Punkte). Ergo: Die 6 Punkte von Llambi könnte man vertreten; die Begründung eher nicht. Und das wiederum macht die Punktevergabe verdächtig. Da tröstet es wenig, dass mit der Rumba schlussendlich die 22 Punkte überboten wurden. Für Trio-Rumba mit zwei Damen haben Ella und Renata mit Valentin einen Maßstab gesetzt, an dem in dieser Staffel wohl jeder gescheitert wäre. Atmosphärisch aber war das auch dank Malika erstaunlich nahe dran.
Für Amira ist, fürchte ich, nächste Woche Ende Gelände. Für René wird viel davon abhängen, welche Tänze er bekommt und ob Kathrin ihn wieder mit Vadim verwechselt, was die Hebefiguren angeht. Zu Mathias von mir nur so viel: Wenn er ständig nur „Ausschnitte“ sieht, sollte er entweder mal zum Augenarzt gehen ( hilft in seinem Fall vermutlich nicht) oder sich von Ingolf Lück erklären lassen, wie man mit solchen Versuchungen umgeht (der berühmte Lohnsteuerjahresausgleich- man erinnert sich vielleicht).
Es wäre schade aber für diese Staffel symptomatisch, wenn die sympathische Janin schon dadurch gewonnen hätte, dass sie grobe Patzer vermeidet. Andererseits ist Juryfavorit zu sein eine Bürde, die schon andere in der Publikumsgunst ausgebremst hat. Und das macht es auch nicht besser.
Verzeih mir, Valentina. Ich hätte wirklich für Dich anrufen sollen.
Ja, zum Ende hin wird es immer schwieriger, welches Paar man denn nun verlieren „möchte“. Ich hätte auch besser mit Sarahs Ausscheiden leben können, wenn die Bewertungen wenigstens nachvolziehbar gewesen wären und nicht wieder so offensichtlich ungerecht.
René wird Cha Cha Cha und Charleston tanzen, jemand hier hatte schon ein paar Kommentare vorher rausgeschrieben, was noch offen ist an Tänzen. Ihm fehlt zwar auch noch Contemporary, aber ich denke die Redaktion wird den weglassen, da er dem Freestyle zu ähnlich ist und er einen Tanz „übrig“ hat.
Mathias jedoch hat den Contemporary im Halbfinale, neben dem Quickstep. Ein Schelm wer…
Ich mag Janin sehr gerne, aber die Lobhudelei der Jury ist störend. Dafür kann Janin nichts.
(Und ich fürchte, deine Anrufe hätten Valentina nicht geholfen – dafür war die Rurik Fanbase einfach zu stark. Mir persönlich war die Staffel damals sehr verlitten und ich fand Valentin so dermaßen unsympathisch, dass ich Valentinas Tänze nicht genießen konnte.)
Ich denke René wird am Freitag Contemporary und Charleston tanzen. Vadim war zumindest gestern noch in Köln und hat Kathrin beim Choreographieren geholfen und in ihrer Instagram-Story sah man ihn barfuss. Den Cha-Cha-Cha wird René dann im Fall der Fälle als Jurytanz im Finale bekommen. Victoria musste damals auch den fehlenden Langsamen Walzer als Jurytanz tanzen.
„René wird Cha Cha Cha und Charleston tanzen, jemand hier hatte schon ein paar Kommentare vorher rausgeschrieben, was noch offen ist an Tänzen. Ihm fehlt zwar auch noch Contemporary, aber ich denke die Redaktion wird den weglassen, da er dem Freestyle zu ähnlich ist und er einen Tanz „übrig“ hat.“
Nein, eher nicht… bisher hat ausnahmslos jeder Finalist, der aus diversen Gründen mal aussetzen musste, im Finale als Jurytanz nicht einen Tanz wiederholen und verbessern müssen, sondern den fehlenden Tanz zeigen müssen.*) Das wird vermutlich auch in dieser Staffel so sein. Und Contemporary als Jurytanz im Finale kann ich mir persönlich eigentlich nicht vorstellen, so dass nach meinem Gefühl aller Wahrscheinlichkeit nach für René im Halbfinale Contemporary und Charleston anstehen werden.
*) Victoria Swarovski in der 9. Staffel 2016 den Langsamen Walzer; Barbara Meier in der 11. Staffel 2018 die Salsa