Let’s dance am 31.5.2024 Profi-Challenge, Kritik, Meinung, Kommentare: Geschichten erzählen auf dem Tanzparkett
von: Karsten Heimberger | aktualisiert am: 1.06.2024Let’s dance am 31.5.2024 war als Profi-Challenge ein würdiger, sehenswerter Höhepunkt. Hier meine Kritik, Meinung, Kommentare zu Tänzen und Tänzern.
Die Profi-Challenge Let’s dance am 31. Mai 2024 hat mir richtig gut gefallen! Uns wurden Geschichten erzählt auf dem Tanzparkett in einer sehr hohen Qualität des Tanzens genauso, wie in der Show-Güte, dem Unterhaltungsaspekt beim Tanzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Profi-Challenge Let’s dance 31.5.2024: Allgemeine Kritik
- 2 Let’s dance 31.5.2024 Profi-Challenge, Kommentare zu den Tänzen
- 2.1 Vadim Garbuzov & Mariia Maksina
- 2.2 Fabian Täschner & Malika Dzumaev
- 2.3 Paul Lorenz & Ekaterina Leonova
- 2.4 Evgeny Vinokurov & Anastasia Stan
- 2.5 Zsolt Sandor Cseke & Marta Arndt
- 2.6 Andrzej Cibis & Adeline Kastalion
- 2.7 Valentin Lusin & Massimo Sinato
- 2.8 Mika Tatarkin & Kathrin Menzinger
- 2.9 Alexandru & Patricija Ionel
- 3 Tanz des Abends Profi-Challenge Let’s dance am 31.5.2024
- 4 Fortsetzung der Samstags-Kommentare
- 5 Ihre Meinung zu den Tänzen, Tänzern und der Sendung
- 6 Informationen zu Let’s dance 2024 in Salsango
Schon im letzten Jahr hatte ich geschrieben, die Profi-Challenge von Let’s dance scheint eine eigenen Wert bekommen zu haben bei den Tänzern. Das hat sich in diesem Jahr bestätigt.
Profi-Challenge Let’s dance 31.5.2024: Allgemeine Kritik
Ganz bestimmt haben die Tänzer früher sich schon Mühe gegeben, den Zuschauern bestmögliche Unterhaltung zu bieten auch auf einem tänzerisch höherem Niveau, als das normalerweise im Verlauf einer Staffel von Let’s dance mit Promi-Kandidaten möglich ist.
Inzwischen scheint die Erfahrung mit der Profi-Challenge, von den „normalen“ Staffeln der Tanz-Show selbst und ganz bestimmt auch die der Auftritte der Herbst-Live-Tour von Let’s dance auf die Leistungen der Profi-Tänzer bei der Profi-Challenge zurückzuwirken und zu einer neuen Qualität der Tänze zu führen oder schon geführt zu haben.
Zugleich merkt man, wie der Staffelstab weiter gegeben wird von einer Tänzer-Generation an die nächste, die die Erfahrungen der Älteren aufnimmt, mit eigenen Ideen und einer neuen Qualität des Tanzens anreichert und so dann zu noch besseren, ausdrucksstärkeren Tänzen kommt.
Dafür übernehmen die Älteren mehr und mehr Verantwortung, wirken immer häufiger mehr im Hintergrund, geben ihre Erfahrungen weiter und machen hoffentlich zunehmend Platz auf der Bühne bzw. dem Tanzparkett für eine neue Generation.
Das ist natürlich ein Prozess, vollzieht sich „schleichend“ und nicht plötzlich, muss auch behutsam begleitet oder wie man heute gern und oft sagt, „orchestriert“ werden.
In dem Zusammenhang hätte ich zwei Wünsche an die Jury von Let’s dance: Einmal, sie möge doch ihren Maßstab für die Bewertungen oder besser gesagt die Benotungen der Tänze in den üblichen Wertungssendungen von Let’s dance wieder etwas verschieben, so dass z.B. eine „10“ wirklich eine außergewöhnliche Leistung ist.
Auch wenn man die tänzerischen Fähigkeiten selbst der besten Promi-Kandidaten nicht mit denen der Profitänzer direkt vergleichen kann, zeigen doch die Tänze der Profis gestern, dass eben nicht das Ende der Fahnenstange schon erreicht ist, wenn ein Promi gut oder besser als seine Mit-Kandidaten tanzt.
Oder man findet endlich eine Form, die Benotungen während einer normalen Let’s dance – Staffel relativ nur auf die jeweilige Sendung zu beziehen.
Und dann (Wunsch 2) würde ich es gut finden, die Jury bzw. die Verantwortlichen bei Let’s dance würden auch Schritte zur Verjüngung und Modernisierung der Jury selbst gehen. Solche Prozesse sind immer auch mit Verlusten verbunden. Aber wenn man den Moment oder die Zeit verpasst, wird das, was man letztlich sowieso nicht verhindern kann, irgendwann um so einschneidender und vielleicht auch schmerzhafter.
Deshalb sollte man diese Schritte gehen, bevor die Let’s dance – Jury in eine Rolle wie die von Waldorf & Statler aus der Muppets-Show gerät. Ich kann mich an Momente erinnern, in denen ich solche Parallelen schon ziehen könnte.
Let’s dance 31.5.2024 Profi-Challenge, Kommentare zu den Tänzen
Wegen der vielen Tänze, die bei der Profi-Challenge Let’s dance am 31.5.2024 gezeigt wurden, möchte ich mich auf die zuerst gezeigten Kür-Tänze der Profis beschränken. Dabei orientiere ich mich wieder an der Reihenfolge der Tänze im Verlauf der Sendung.
Außerdem werde ich mich auf einige wenige Momente oder Aspekte je Tanz bzw. Tanzpaar konzentrieren.
Vadim Garbuzov & Mariia Maksina
Bei Vadim Garbuzov & Mariia Maksina hat mir besonders Story-Telling gefallen und wie sie die Geschichte erzählt haben, der Ausdruck durch das Tanzen besonders in kleinen Momenten, einzelnen Elementen, mit denen die Geschichte veranschaulicht wurde.
Ich meine, man könnte hier gewisse Parallelen ziehen zu den Tänzen von Vadim Garbuzov mit Jana Wosnitza im Verlauf der Staffel Let’s dance 2024, die auch immer sehr aussdrucksstark waren in den einzelnen Elementen.
Mit dieser Anschaulichkeit im Einzelnen ist es Vadim & Mariia gelungen, die ganze Geschichte erlebbar, nachvollziehbar zu machen. Da bekommt das Erzählen mit tänzerischen Elementen einen eigenen Wert.
Fabian Täschner & Malika Dzumaev
Bei diesem Tanzpaar habe ich mich zunächst gefreut, dass man sich getraut hat, einen neuen Profi-Tänzer in die Show zu integrieren.
Ich finde, Fabian Täschner hat auch durchaus eine eigene Qualität in die Show mit eingebracht und Malika Dzumaev ein bisschen aus ihrer Komfortzone heraus geholt.
Besonders aufgefallen ist mir das in den rhythmisch weicheren Teilen dieses Tanzes, in denen ich eine Seite von Malika Dzumaev gesehen habe, die ich so zumindest nicht in Erinnerung habe. Ich nehme an, diese Teile kamen von Fabian Täschner, weil sich diese Art zu tanzen bei ihm so ein bisschen durch den gesamten Tanz gezogen hat und er sich da sehr wohl zu fühlen schien.
Insgesamt fand ich diesen Tanz atmosphärisch sehr dicht und spannend. Dabei hat mich das rhythmische Klatschen der Zuschauer im 2. Teil doch erheblich gestört. Ich hätte diesen Tanz gern pur zu Ende gesehen und wahrscheinlich dann noch mehr genossen. Ich meine nicht den Applaus bei einzelnen Szenen, sondern das „Takt-Klatschen“.
Gut gefallen hat mir auch, dass Fabian Täschner mit dem Jump-Style eine neue Farbe tänzerisch mit eingebracht hat – einschließlich der Inzenierung und Dramaturgie, wie sie das gemacht haben mit dem kurzen Moment und den zusätzlichen Tänzern und den beiden Übergängen in diesen Teil hinein und dann wieder heraus. Das hatte Klasse!
Paul Lorenz & Ekaterina Leonova
Hui, bei Paul Lorenz & Ekaterina Leonova hatte ja schon der Einspieler einigen und unerwarteten Zündstoff… Ich nehme an, dass das so nicht geplant war, fand es aber gut, dass beide es erlaubt haben, das zu zeigen. So wurde auf eine besondere Weise ein Teil der Geschichte dieser beiden Tänzer erzählt, den sicher die meisten Zuschauer nicht kannten.
Ich kann mich bis heute an die Aura des Tanzpaares Paul Lorenz & Ekaterina Leonova erinnern, die Wirkung dieses Tanzpaares auf der Tanzfläche, von der später auch Joachim Llambi sprach. Ich war damals nicht der Einzige, der diese Trennung sehr bedauert hatte!
Einen Hauch dieser Magie konnte man, denke ich, später im Tanz der beiden auf dem Let’s dance – Parkett beobachten. Besonders in den schnellen Momenten meine ich das gesehen zu haben, wenn nicht mehr nur einzelne Elemente getanzt wurden, sondern alles in Fluß geriet, ein unwiderstehlicher „Flow“ entstand. Da hat man auch die Vertrautheit und die Verbindung der beiden Tänzer als Tanzpaar gespürt.
Evgeny Vinokurov & Anastasia Stan
Zwei Künstler! Evgeny Vinokurov & Anastasia Stan haben einen phantastischen Tanz gezeigt, an dem beide Tänzer ihren Anteil hatten, jeder in seiner Rolle glänzen konnte und beide zusammen noch einmal mehr waren als nur ihre Summe.
Das scheint irgendwie eine Binsenweisheit zu sein und das trifft eigentlich auf alle oder wenigstens die meisten Tänze zu. Aber hier hatte das noch einmal eine besondere Qualität, finde ich.
Wenn Evgeny Vinokurov mit einer solchen Tänzerin tanzen kann, glänzt er noch einmal besonders. Ganz ähnlich wie bei dem Tanz mit seiner Frau Nina Bezzubova-Vinokurov (weiß nicht mehr, wann er mit Nina bei Let’s dance getanzt hatte, es gab da einen Tanz).
Und auch Anastasia Stan erklimmt offenbar noch einmal ganz besondere Höhen mit einem solchen Tänzer.
Bei diesem Tanz hat für mich ganz viel gestimmt und zusammengepasst, das für meinen Geschmack hervorragende Tanzen, der künstlerische Ausdruck, das Story-Telling, die Atmosphäre – einfach grandios!
Zsolt Sandor Cseke & Marta Arndt
„Ich habe eine Wassermelone getragen“ ist ein Satz, der sich wohl tief im Gedächtnis von Tanzbegeisterten zweier Generationen festgesetzt hat – und für diese Menschen eine ganze Geschichte erzählt, die von Frances Houseman und Johnny, dem Tanzlehrer – von Patrick Swayze und Jennifer Grey. Es gibt noch einige weitere Szenen, die unvergessen sind und sofort erkannt werden, wenn man sie auch nur in abgewandelter Form zitiert.
Wahrscheinlich wird man noch einige Jahre lang mit „Dirty Dancing“ das Publikum an einem Tanzparkett für sich gewinnen können und „Stimmung in die Bude“ bringen. Dafür ist das Thema immer gut und hilfreich.
Einen Blumentopf kann man aber damit kaum gewinnen, noch schwerer in so einer Profi-Challenge wie bei Let’s dance am 31.5.2024. Dann musst Du schon perfekt sein oder dem Thema etwas Eigenes hinzufügen und über das Repetieren der bekannten Szenen, Schritte und Figuren hinaus.
Das ist Zsolt Sandor Cseke & Marta Arndt nicht gelungen – und trotzdem war es schön diesen Tanz zu sehen und dieses Tanzpaar dabei zu erleben.
Andrzej Cibis & Adeline Kastalion
Dem Tanz von Andrzej Cibis & Adeline Kastalion habe ich sehr gern zugesehen – ein Tanz von zwei verschiedenen Tänzer-Generationen, auf den beide sich eingelassen haben und voneinander profitieren konnten.
Beide haben sich was getraut, aber nicht zu viel. Andrzej war ein wunderbarer Begleiter von Adeline, war bestimmend, aber nicht so dominant, dass er sie zugedeckt hätte – sondern hat ihr den Raum gelassen, sie selbst zu sein.
Ich muss schon wieder abweichen, denn ich fühlte mich sofort an Dancing with the Stars erinnert, wo in der Staffel im Herbst letzten Jahres die heute immer noch 18 Jahre alt Rylee Arnold als Profi mittanzte (hat in 4 Tagen Geburtstag) oder vor 2 Jahren die heute 20-jährige Charli D’Amelio DWTS als Promi-Kandidatin gewann (mit dem heute 38-jährigen Mark Ballas).
Schön, dass Let’s dance ein solches Experiment gewagt hat! Ich hoffe, sie tun das weiter und häufiger, denn diese jungen Frauen (und Männer) haben etwas in ihrer Art, was die Show bereichern kann und sie können vielleicht auch mehr junge Leute für die Show begeistern, selbst wenn die mit dem Parketttanzen erst einmal nicht so viel am Hut haben.
Valentin Lusin & Massimo Sinato
Ich gebe zu, Valentin Lusin & Massimo Sinato haben mich überrascht, positiv! Denn ein bisschen hatte ich die Augen verdreht, als ich las, dass wir ein Männer-Paar bei der Profi-Challenge von Let’s dance am 31.5.2024 dabei haben.
Doch ich fand schon, dass Valentin Lusin sich über Let’s dance 2024 sehr positiv entwickelt hatte. Ein hervorragender Standardtänzer war er freilich schon immer, aber er hat in meinen Augen oder für meinen Geschmack auch als Tanz-Show-Profitänzer dazu gewonnen. Was genau das ist, muss ich vielleicht noch für mich analysieren.
Na jedenfalls haben mich beide überzeugt mit ihrem Tanz gestern abend, den ich interessant fand und der entgegen meiner Erwartungen tatsächlich neue Aspekte in den Tanz von einem Mann mit einem anderen Mann einbrachte. Mir hat das gefallen!
Ich fand allerdings auch, dass die Musik eine ganze Menge getragen hat bzw. zum positiven Gesamteindruck beigetragen hat. Das müsste ich allerdings bei einigen Tanzpaaren erwähnen – und mache das hier stellvertretend.
Mika Tatarkin & Kathrin Menzinger
Im Einspieler zu dem Tanz von Mika Tatarkin & Kathrin Menzinger hatte ich schon befürchtet, Kathrin könnte Mika zu sehr dominieren später, ihn quasi zudecken mit ihrem Tanz. Das hat sich dann aber in der Show nicht bestätigt.
Ich meine zwar, den Respekt von Mika vor seiner Tanzpartnerin wahrgenommen zu haben (sie wissen sicher, wie ich das meine), er hat sich aber durchaus auch deutlich in seiner führenden Rolle tänzerisch artikuliert. Ich fand das Zusammenspiel von Mika & Kathrin sogar sehr reizvoll, etwas an dem beide vielleicht weiter arbeiten könnten und es nicht als einmalig vergehen lassen sollten. Ich habe da einiges an Kathrin endeckt, das ich so von ihr und Vadim nicht kannte…
Sehr gut gefallen hat mir die Stimmung in diesem Tanz, die Dramaturgie insgesamt und viele kleine Details im Verlauf der Choreografie, die den Tanz spannend gemacht haben.
Alexandru & Patricija Ionel
Der Tanz von Alexandru & Patricija Ionel war im Nachinein betrachtet natürlich überlagert von der Schwangerschaft und den Baby-News.
Trotzdem hat mir der Tanz gut gefallen, die Atmosphäre war sehr harmonisch, vertraut, und ich fand auch die Geschichte gut erzählt. Wenn Alexandru & Patricija Standard tanzen, blühen sie auf und scheinen in eine eigene Welt zu rücken. Besonders Patricija gefällt mir als Standardtänzerin. Ich sehe sie gern Standard tanzen!
Ich möchte aber noch einen anderen Aspekt hervorheben, auf etwas hinweisen, was Alexandru gesagt hat und was ich sehr bemerkenswert fand: Er hat nämlich darauf hingewiesen, dass zur (wie ich finde viel zu oft) zitierten „Let’s dance – Familie“ auch die Zuschauer daheim gehören, und ich will hinzufügen, ohne die die gesamte Unternehmung Let’s dance nämlich keinen Sinn machen würde.
Ich will das jetzt nicht ausführlich diskutieren, finde aber zuweilen die beständige Wiederholung und Erwähnung von Interna von einigen Beteiligten nicht sehr glücklich.
Und deshalb hat es mir gefallen und ich fand das auch glaubwürdig, als Alexandru Ionel erklärte, warum Alexandru & Patricia die an sich sehr privaten Dinge an dieser Stelle mit allen Beteiligten und eben auch dem Publikum zu hause teilen wollten.
Tanz des Abends Profi-Challenge Let’s dance am 31.5.2024
Ich hatte tatsächlich auch die drei Tänze für meinen Tanz des Abends auf dem Zettel, die die Zuschauer dann unter die beliebtesten 3 Tänze bzw. Tanzpaare gewählt hatten. Das waren oder sind in alphabetischer Reihenfolge:
- Evgeny Vinokurov & Anastasia Stan
- Paul Lorenz & Ekaterina Leonova
- Valentin Lusin & Massimo Sinato
So ein bisschen schwante mir dann auch, dass die Wahl der Zuschauer am Ende auf Valentin & Massimo fallen würde. Das kann ich gut verstehen. Für jeden der 3 Tänze könnte ich begründen, warum ich gerade jenen zum Tanz des Abend küren möchte, denn jeder hatte andere Stärken und besondere, die diesen Tanz von anderen unterschieden.
Wie meistens will ich mich aber nicht salomonisch aus der Affäre ziehen, sondern mich festlegen:
Mein Tanz des Abends war der Tanz von Evgeny Vinokurov & Anastasia Stan!
Wenn ich unter alles einen Strich mache und alles zusammenzähle, hat mir dieser Tanz am besten gefallen, hat mich das Tanzen dieser beiden Tänzer am meisten überzeugt und fand ich die Geschichte am spannendsten erzählt.
Evgeny hatte ich übrigens schon letztes Jahr bei der Profi-Challenge beim Tanz des Abends ausgewählt (damals mit Anna Salita).
Wie zuletzt angedacht, werde ich in den nächsten Wochen die „Regel“ meiner Samstags-Kommentare fortsetzen – vielleicht als Kolumne pointiert und ein anderes Mal sachlich oder streng auf ein bestimmtes Thema bezogen. Vielleicht gelingt es mir auch, das eine oder andere Interview mit zu integrieren. Und ein paar neue Dinge will ich ausprobieren!
Bleiben Sie neugierig!
Ich habe noch keinen „Plan“ gemacht, finde aber die Idee reizvoll. Wenn Ihnen das auch so geht, freue ich mich, wenn Sie wieder vorbei schauen und auch mitdiskutieren, denn eines wird als Konstante bleiben: Ich werde Ihnen meine Sicht auf die Dinge schildern, die als Anregung zur Diskussion dienen soll.
Mindestens zu Beginn werde ich mich noch mit Let’s dance – Themen beschäftigen. Das hatte einer unserer fleißigsten Kommentatoren hier vorgeschlagen.
Anregungen und Ideen können Sie mir gern schicken per E-Mail an Karsten@salsango.de oder als Kommentar hier unten (dann möglichst nicht vermischen mit dem Kommentar zur Sendung, weil ich die Themenvorschläge dann nicht öffentlich halten würde).
Ihre Meinung zu den Tänzen, Tänzern und der Sendung
Über Ihre Meinung zu den Tänzen, Tänzern oder der gesamten Profi-Challenge Let’s dance am 31.5.2024 freue ich mich.
Sie wissen ja wie das geht unten in den Kommentaren. Wenn nicht, einfach ausprobieren.
Jede Meinung ist willkommen, so lange alles sachlich und respektvoll bleibt. Damit gab es allerdings nicht den Hauch eines Problems in diesem Jahr! Davor eigentlich auch nicht… Vielen Dank dafür!
Ich hoffe, wir lesen uns auch nächste Woche wieder! Das würde mich freuen!
Informationen zu Let’s dance 2024 in Salsango
Es gibt für Let’s dance 2024 zu jeder Sendung zwei Artikel in Salsango, den mit Fakten am Freitag (siehe Let’s dance 31.5.2024 Profi-Challenge: Wer ist Sieger-Gewinner? Tanzpaare, Tänze, Songs) und den mit Kritik, Meinungen, Kommentaren zu den Tänzen und Tänzern, vielleicht auch zur gesamten Sendung am Samstag.
Unter dem Stichwort Let’s dance 2024 sammeln wir alle Artikel aus diesem Jahr. Da finden Sie auch alle begleitenden Beiträge mit zusätzlichen Informationen. Alle Salsango-Beiträge zu dieser Tanz-Show, auch die zu Staffeln vergangener Jahre, finden Sie bei uns unter Let’s dance nach Jahren bzw. Staffeln sortiert.
Wir berichten über verschiedene Tanz-Shows und haben eine Artikel-Sammlung speziell zum Thema Tanzen im Fernsehen. Thematisch weiter gefasst ist die Kategorie TV-Shows und RTL möchte, dass wir für die Verwendung der Fotos oben auf RTL+ hinweisen.
Ich würde gerne nochmal das Thema Marta und Zsolt ansprechen und Eure Meinungen dazu hören, da ich auch eigentlich absolute Tanzlaiin bin und mein „Wissen“ nur dem langjährigen Zuschauen dieser schönen Show verdanke……
Mein erster Gedanke bei der Paarung Marta-Zsolt war: Juhu! Jetzt kann Marta endlich auch mal was gewinnen!
Das wurde dann gleich wieder gedämpft vom Thema Dirty Dancing, wo ich auch dachte: Wie kann man als Tanzprofi nur auf sowas verfallen…..
Beim Zuschauen der Choreografie ist mir dann etwas aufgefallen, was mir bisher gar nicht so bewusst war: Irgendwie schafft Marta es nicht, ihre Emotionen so richtig zum Publikum ( auf jeden Fall zu mir ) rüberzubringen. Da ist immer irgendwie das Gefühl, sie spult die Choreografien ab und kann nicht ihre Seele ( oder wie immer man es nennen mag ) zeigen, so wie es meisterhaft eine Ekat oder auch Malika kann.
Und das ist so schade, denn ich finde Marta eine so sympathische Person und hatte gehofft, dass sie mit Zsolt an ihrer Seite etwas Tolles kreieren kann.
Ich würde gerne Eure Meinungen dazu hören, was meint ihr, warum bei Marta immer so ein Quäntchen nach ganz oben fehlt?
Ach, und noch eine Tanzlaienbeobachtung: als ich Fabian Täschner sah, dachte ich: Wow, das macht ja sehr wohl einen Unterschied, ob jemand noch aktiv tanzt oder nicht… ich persönlich habe diese Qualität nur bei Ewgenij gesehen, obwohl der ja auch nicht mehr ( ich weiß es nicht?) aktiv tanzt. Was man aber bei ihm gesehen hat, sind definitiv viel Ballettvorkenntnisse, die ihm bei dieser speziellen Choreografie sehr zustatten kamen.
Zum Thema „Martha“ fällt mir ein: In jeder Show, an der Martha als Tanzlehrerin teilgenommen hat, wird sie sehr gern von Mitgliedern der Jury und besonders gern und oft von Daniel Hartwich, mitunter auch von Viktoria Swarovski, als „Martha Maschine“ bezeichnet. Darüber rege ich mich jedesmal wieder auf, weil es alles andere als schmeichelhaft ist. Ich kann mir gut vorstellen, daß das an Marthas Selbstbewusstsein kratzt, und sie das nur hinnimmt, weil sie das Tanzen und die Show liebt. Ich an ihrer Stelle hätte mich schon massiv dagegen gewehrt, auch wenn es andersgemeint sein soll sollte. Niemand sollte, vor allen Dingen nicht in einer solch bekannten Show so bezeichnet werde. Ich würde es begrüßen, wenn RtL solche negativen Dinge nicht zuließ.
Marta-Maschine ist alles andere als despektierlich gemeint, eher im Gegenteil, es ist ein großes Lob. Und zwar rührt das aus der Zeit her, in der Marta in kürzester Frist für eine ihrer Kolleginnen eingesprungen ist.
Zum einen 2018 in Staffel 11, als sie für Oana eingesprungen ist und mit Bela getanzt hat. Das hat sie wohl erst an dem Abend der Show erfahren, wenn ich mich recht erinnere. Getanzt wurde Samba.
Und noch „krasser“ in meinen Augen war ihr Einspringen 2017 in Staffel 10, als sich Christina am Donnerstag in der Generalprobe den Fuß gebrochen hat und Marta quasi „eingeflogen“ wurde, um am Freitag mit Giovanni den Contemporary zu tanzen.
Beides waren so faszinierende Feuerwehreinsätze, dass sie danach mit o.g. Namen „geehrt“ wurde. Marta-Maschine hat also absolut nichts mit fehlender Emotion o.ä. zu tun…
Hallo Lisa, was Du im Hinblick auf die Blitzeinsätze von Marta Arndt sagst, stimmt natürlich, aber das ist inzwischen einige Jahre her. Da ich alle Staffeln von Lets Dance gesehen habe, ist mir das auch bewu8t, wie das entstanden ist. Dennoch; es sind im Laufe der Jahre sicher immer wieder neue Zuschauer dazugekommen, und die werden es z.T. nicht wissen und sich vielleicht wundern. Ich fände es einfach schöer, wenn dieser Titel nicht immer wieder auftaucht, ich werde es jedoch ebensowenig ändern können, wie den seit Jahren von Herrn Llambi verwendete Name „Andy“ für Andrcze Cibis, was dieser so gar nicht zu schätzen scheint. Wenn ich mit meinen Ausführungen übers Ziel hinausgeschossen sein sollte, das wollte ich natürlich nicht, mein sehr stark ausgeprägter Gerechtigkeitssinn hat mich dazu veranlasst.
Zum Beinamen „Maschine“ bei Marta: da bin ich ganz bei dir, liebe Gundel-Sophia, mich stört es auch jedesmal, wenn sie so genannt wird. Jetzt wurde ich von Lisa aufgeklärt, womit es zu tun hat. Trotzdem finde ich es nicht besonders schmeichelhaft und bezweifle, dass Marta damit glücklich ist.
Ich denke es zeigt einfach, dass herausragende Tänzer nicht zwangsläufig auch gute Showtänzer sind. Nicht jedem liegt es von Natur aus seine Gefühle und Emotionen vor einem Millionenpublikum zu zeigen. Wobei man das durchaus auch lernen kann, wenn man will, Kathrin & Vadim z.B. haben Schauspielunterricht genommen als sie anfingen sich auf Showdance zu spezialisieren.
Marta scheint mir dazu jemand zu sein, der sein Privatleben auch sehr privat hält – das ist absolut keine Kritik, ich kann das komplett nachvollziehen. Aber es ist für eine solche Show natürlich ein bisschen ungünstig, da es sie in gewisser Weise unnahbar macht. Denn man möchte als Zuschauer doch nicht nur die Kandidaten, sondern auch die Profis näher kennenlernen.
Abgesehen davon noch eine Anmerkung zu dem Tanz: wenn man schon das ausgenudelte Dirty Dancing in so einer Show tanzt, dann muss die Hebefigur aber auch wirklich zu 100% sitzen. Da sieht man halt auch, dass solche Hebefiguren eben nicht jeder Tänzer einfach so beherrscht – gesehen auch z.B. bei der Schlusspose von Kathrin & Mika, die ja quasi das Markenzeichen von Kathrin & Vadim ist. Die das aber auch seit Jahren schon speziell trainieren, damit das dann so easy aussieht.
Dass Ekat und Paul in die Top 3 vorgestoßen sind ist so betrachtet nicht verwunderlich. Ich hätte nie gedacht, die taffe Ekaterina mal so verwundbar zu sehen. Aber: Das hebt die Performance auf ein anderes Level; ermöglicht einen anderen Zugang. Auch Evgeny ist ja ein durchaus sensibler Typ. So ein Thema kann ja schnell klamottig oder klischeehaft wirken- aber nicht in seiner Interpretation (mit der kongenialen Anastasia natürlich). Und bei Valentin und Massimo (Ihr wollt mich in Rente schicken? Nehmt das!) hatte ich irgendwie das Gefühl, als hätten die nach der Staffel unbedingt mal Dampf ablassen müssen.
Dirty Dancing hat im Vergleich halt nichts zusätzliches transportiert. Ähnlich flach empfand ich damals z.B. die „Minions“ von Christina und Andrzej (die ich trotzdem beide mag; genau wie Marta und Zsolt).
Ach ja, die (DIE) Hebefigur… Ich habe im Geiste Bindi Irwin und Derek Hough vor mir gesehen- die haben das 2015 bei DWTS ähnlich vergeigt, und sowas mag ich gar nicht.