Let’s dance am 28.4.2023 Kritik, Meinung, Kommentare – Innige Tanzpaare, große Emotionen
von: Karsten Heimberger | aktualisiert am: 30.04.2023Let’s dance am 28.4.2023 war eine sehr emotionale Sendung mit leidenschaftlichen Tänzen. Hier meine Kritik, Meinung und Kommentare.
Let’s dance am 28. April 2023 war auch eine unterhaltsame Sendung mit vielen hochwertigen Tänzen! Und wenn ich ehrlich bin, kann ich kaum eine Reihenfolge der Tanzpaare aus den Tänzen ableiten, ähnlich zur letzten Woche.
Inhaltsverzeichnis
Ich kann eigentlich nur und vor allem auf Grundlage eines ersten Gefühls eine Differenzierung vornehmen, denn ich habe die Tänze von Let’s dance am 28.4 2023 zweimal gesehen, zuerst nur die Tänze ohne Vorfilm und anschließendes Jury-Urteil und dann erst später mit allem, was zu einer solchen Sendung dazu gehört – wobei ich in meinen Augen Überflüssiges gern überspringe.
Meine 4 Tänze des Abends bei Let’s dance am 28.4.2023
Das Streetdance Duell von Julia und Philipp sowie die Einzeltänze von Philipp Boy & Patricija Ionel, Timon Krause & Ekaterina Leonova, Anna Ermakova & Valentin Lusin haben mich zuerst und ohne die Einspieler am meisten ergriffen bzw. haben mir am besten gefallen.
Die Freestyles der genannten 3 Tanzpaare hatten für mich unheimlich viel Kraft und Energie, haben mich tatsächlich für sich eingenommen – auch ohne, dass ich die Geschichte dahinter kannte, die da vertanzt werden sollte.
Ich muss zugeben, dass das natürlich nicht so ganz stimmt, denn hier und da konnte man bei allen Tänzen (auch den erst weiter unten besprochenen) ja ahnen worum es geht – wenn man die Geschichte der Promi-Kandidaten ein bisschen kennt.
Aber diese 3 Tänze haben mich erreicht, mich gefesselt und ich habe gespannt zugesehen!
In allen 3 Tänzen habe ich auch beim Tanzen bzw. ersten Sehen der Tänze die Geschichte verstanden, die dahinter steckte, ohne den Einspieler gesehen zu haben. Sie mussten mir anschließend also nicht mehr „erklärt“ werden.
Das finde ich, ist immer ein gutes Zeichen für einen Tanz, wenn er auch ohne Worte transportiert, was gesagt werden soll. Das war hier so!
Beim ersten Ansehen hatten bei mir sogar Philipp & Patricija sowie Timon & Ekaterina die Nase noch vorn und Anna & Valentin standen zwar auf der Liste, aber noch nicht endgültig.
Hier habe ich beim zweiten Ansehen dann einen Valentin Lusin erlebt, wie ich ihn, glaube ich, lange nicht gesehen habe – eigentlich kann ich mich gar nicht erinnern, ihn schon einmal so aus sich herausgehend habe tanzen sehen.
Valentin wirkt sonst auf mich manchmal zu „glatt“ oder „sauber“ für meinen Geschmack – was in den Standardtänzen wunderbar funktioniert, in den anderen Tänzen aber eher etwas vermissen lässt.
Da war er in diesem Tanz gestern mit Anna das ganze Gegenteil – kraftvoll und sehr energetisch! Vielleicht tut dem Valentin auch die Anna gut und nicht nur Let’s dance der Anna?
Ich bin gespannt, ob Valentin Lusin diese Energie mit in die nächsten Tänze nehmen und mich das Paar dann doch noch überraschen kann und nicht „nur einfach gut“ tanzt, wie eigentlich immer.
Bei Timon Krause & Ekaterina Leonova scheinen sich ein Herz und eine Seele gefunden zu haben. Wenn von den beiden nach Let’s dance heraus kommt, sie hätten sich ineinander verliebt, würde ich mich nicht wundern…
Wenn die Zwei tanzen, macht das oft einen sehr innigen und irgendwie intimen Eindruck. Da möchte man einfach nur gebannt und machmal auch amüsiert zuschauen und dann weitergehen, um die beiden nicht unnötig zu stören.
Vielleicht trügt dieser Anschein aber auch, und es ist nur so, dass sich Ekaterina auf Timon auf diese besondere, gefühlvolle Weise einlassen oder nähern muss, um dessen intellektuellen Schutzschirm zu durchbrechen, den er vermeintlich mit sich herumträgt – um dann eben so emotional engagierte Tänze möglich zu machen, wie wir ihn gestern gesehen haben, teils zuvor schon, wenn auch anders gefärbt.
Auch Philipp Boy & Patricija Ionel harmonieren meiner Meinung nach als Tanzpaar ganz hervorragend miteinander. Ganz anders, als eben erwähnt, auf einer anderen Ebene, aber sichtlich mit einem Draht zueinander und mit Blick auf gute Tänze im Ergebnis nicht weniger effektiv.
Ich glaube, dass „nette junge Männer“ :-) gern mit Patricija tanzen und vermutlich hat sie auch eine Art, dass die sich in besonderer Weise engagieren. Ich glaube zwar außerdem, dass Philipp Boy nicht eine Extra-Portion Motivation braucht, um sein Bestes zu geben. Aber es schadet bekanntlich nicht, wenn man sich mit seinem Tanzpartner oder seiner Tanzpartnerin gut versteht.
Auch die Geschichte dieses Tanzes gestern war wunderbar erzählt – und später beim Streetdance konnte Philipp seine ja gar nicht so heimliche Leidenschaft zelebrieren, die alle sicher noch in guter Erinnerung haben, die ihn bei „Dance Dance Dance“ gesehen haben.
Beim Streetdance-Duell war Julia Beautx für Philipp Boy eine würdige und ebenbürtige „Gegnerin“ – denn den akrobatischen Einlagen von Philipp konnte Julia eine besonders jugendliche, unbeschwerte Art zu tanzen entgegensetzen, die man so in dieser Weise vielleicht gar nicht lernen kann, sondern die ein Geschenk des Alters ist.
Was ich an den anderen 5 Tänzen nicht so gut fand
Zuvor beim „Magic Moment“ von Julia Beautx & Zsolt Sandor Cseke hat man während des Tanzes zwar auch erkannt, worum es gehen sollte – aber es bedurfte dafür der deutlichen Hinweise von Julia in Richtung ihrer Schwester.
Aus dem Tanz heraus hat sich das nicht unbedingt erschlossen – erst als ich später den Einspieler gesehen hatte, habe ich auch diesen Tanz dann ganz verstanden.
Das ist vielleicht ein Hinweis darauf, wie wichtig es ist oder sein kann, für solche magischen Momente ein Thema zu wählen, dass auch wirklich tänzerisch erzählt werden kann.
Genauso wie bei Julia war auch der Tanz von Jens Knosalla (Knossi) zwar grundsätzlich zu deuten, weil er seine Mutter auf die Tanzfläche setzte. Aus dem Tanz selbst heraus, aus den tänzerischen Mitteln, konnte ich aber nicht erkennen, worum es dabei ging. Das war mir ein bisschen zu beliebig – ohne zu wissen, wie man das besser machen könnte.
Andererseits ist das völlig in Ordnung, wenn es ihm ein Herzensanliegen war, sich auf diese Weise bei seiner Mutter zu bedanken. Das ist ihm ganz bestimmt auch gelungen!
Tänzerisch war das manchmal ein bisschen „zu wild“ – aber ganz knossi-typisch, genauso wie beim Lindy-Hop-Tanzduell mit Timon Krause später.
Ich finde aber gut, dass es so unterschiedliche Typen, Persönlichkeiten gibt, wie wir sie gestern bei Let’s dance m 28.4.2023 wieder gesehen haben.
Haben beim Streetdance nicht nur 2 unterschiedliche Altersgruppen, sondern auch 2 Geschlechter gegeneinander getanzt, die nur schwer miteiander zu vergleichen sind, wenn sie auf einem gewissen Niveau tanzen, waren beim Lindy Hop zwei völlig verschiedene „Tanz-Typen“ zu sehen.
Der burschikosen Art zu tanzen von Knossi kam der Lindy Hop vom Charakter her sicher entgegen, der ja mehr bounced, also mehr Bewegung, ein Auf und Ab in den Knien hat und wobei auch typisch ist, dass der Oberkörper oft nach vorn geneigt wird beim Tanzen.
Das klingt alles, wie für Knossi gemacht. Doch Timo Krause musste sich in diesem Duell gar nicht verstecken, er war für mich eigentlich sogar besser, weil eben kontrollierter und exakter. Das man beim Lindy Hop mehr Bewegung in den Knien und im Oberkörper hat, heißt ja nicht, dass dieser Tanz weniger Akkuratesse braucht – es sieht nur lässiger aus…
Diese Lässigkeit will ich auch Timon bescheinigen, dessen Art zu tanzen mir richtig gut gefällt.
Beim Bachata-Tanz-Duell bei Let’s dance am 28.4.2023 von Sharon Battiste & Christian Polanc sowie Anna Ermakova & Valetnin Lusin hab ich eine ganze Weile überlegt, was mich beim ersten Ansehen nicht eingefangen hat. Denn beim zweiten Ansehen konnte ich diesen Anschein nicht bestätigen, sondern da fand ich im Großen und Ganzen alles ganz gut…
Selbst die Begründung, die ich gleich schreiben werde, scheint mir ein bisschen fadenscheinig zu sein, denn wir sind in einer TV-Tanz-Show, bei der Tänze auch auf dem Bildschirm wirken müssen und die Promi-Kandidaten keine geübten Tänzer sind – im Bachata sicher auch die Profis nicht.
Es kann sein, dass mir beim ersten Anschauen ein wenig die Innigkeit bei beiden Paaren gefehlt hat und alles ein bisschen zu sauber war. Bachata ist doch immer auch ein bisschen „Dirty Dancing“, wobei sich das Tanzpaar für ein paar Minuten in einer besonderen Weise aufeinander einlässt – was ja von Außenstehenden gern falsch gedeutet wird.
Damit meine ich nicht, wie offensichtlich „sexy“ die Bewegungen und Abläufe sind, denn Bachata kann man auch mit ganz züchtigem Abstand tanzen – und für manche typischen Bewegungen beim Bachata braucht man schon ein sehr vertrautes Verhältnis, das natürlich nicht alle Paare haben.
Wenn aber beide Tanzpartner für 2-3 Minuten sich einander zuwenden, den Moment genießen und sich der Musik hingeben, dann entsteht da im günstigsten Fall für die kurze gemeinsame Zeit auch eine besondere Verbindung, die man beim Tanzen spürt und die man von außen sehen kann – wenn vielleicht auch nicht definieren.
Das Ausscheiden von Sharon Battiste & Christian Polanc im späteren Verlauf von Let’s dance am 28.4.2023 hat mich nicht überrascht. Bei deren „Magic Moment“ – Tanz hat man zwar auch gleich gesehen, worum es thematisch ging – insofern würde dieser Tanz eigentlich in die obere Gruppe gehören.
Aber das Thema war sehr erwartbar und wurde nun inzwischen auch schon oft diskutiert.
Insofern hätte ich mich mehr darüber gefreut, wenn das Tanzpaar einmal ein anderes Ereignis vertanzt hätte, man noch mehr über Sharon Battiste erfahren hätte – gerade weil sich Sharon Battiste doch eben nicht nur durch ihre Krankheit definiert sehen will, wenn ich das richtig verstanden habe.
Zwar habe ich auch verstanden, dass sie auf die Erkrankung aufmerksam und anderen so erkrankten Menschen Mut machen will. Genau deshalb hätte ich mich gefreut, wenn sie noch andere Bereiche ihres Lebens beleuchtet hätte, die zeigen, dass es gute Gründe gibt, positiv in die Zukunft zu blicken.
Ich fand zudem das Kostüm im 2. Teil des Tanzes, den Catsuit, nicht so schön, wie ähnliche Kostüme von ihr in anderen Sendungen schon. Mit dem Kleidchen darüber, wie am Anfang, hat mir das besser gefallen. Und die Veränderung wurde ja auch schon mit dem Wechsel vom langen Rock auf den kurzen dokumentiert. Das hätte man für mein Empfinden nicht noch weiter steigern müssen.
Ich weiß nicht, ob das alles eine Rolle für das Ausscheiden gespielt hat? Aber es hat auch nicht so richtig neugierig darauf gemacht, was Sharon Battiste noch zu erzählen hat. Deshalb hat mich ihr Ausscheiden nicht überrascht.
Trotzdem vielen Dank an Sharon Battiste & Christian Polanc für viele gute Tänze bei Let’s dance 2023 und alles Gute!
Mein Fazit zu Let’s dance am 28.4.2023
Ich hätte gern mehr Fotos aus der Sendung Let’s dance am 28.4.2023 hier eingefügt, aber diesmal war nicht der angestammte Fotograf Stefan Gregorowius mit seinem u.a. tanz-show-geübten Auge vor Ort, so dass leider gute und aussagekräftige Motive Mangelware sind.
Nun dachte ich, ich würde heute etwas kürzer, weil ich die emotionalen Momente der Promi-Kandidaten nicht zu sehr durch kritische Diskussionen relativieren wollte. Doch offenbar offenbar hat mich nichts abhalten können, gedanklich durch die Sendung zu schwadronieren.
Ich hoffe, Sie hatten ein bisschen Freude beim Lesen und fanden ein paar Anregungen für ihre eigenen Gedanken!
Falls Sie eine Meinung haben, mir zustimmen oder widersprechen wollen oder andere Gedanken und Ergänzungen haben, freue ich mich wie immer über ihre Kommentare unter dem Artikel!
Salsango-Berichterstattung über Let’s dance 2023
Bei uns gibt es für Let’s dance 2023 zu jeder Sendung mindestens zwei Artikel, einen mit den Fakten am Tag der Sendung und den Artikel hier mit Meinung, Kritik und Kommentaren danach.
Hier zu den Fakten: Let’s dance 28.4.2023 Fakten: Wer ist ausgeschieden? Punkte, Tänze und Songs
Alle Artikel über diese Tanz-Show finden Sie in Salsango unter dem Stichwort Let’s dance. Da können Sie auch Beiträge zu älteren Staffeln nachschlagen und lesen oder Sie schauen in unsere Artikel-Sammlung mit dem Stichwort Tanzen im Fernsehen.
Thematisch weiter gefasst ist unsere Kategorie TV-Shows und RTL möchte, dass wir auf RTL+ hinweisen für die Verwendung der Fotos oben.
Seit ich 2011 „Let’s Dance“ für mich entdeckt habe, sind die „Magic Moments“ etwas Besonderes für mich – und daran hat sich auch gestern nichts für mich geändert.
Die Entscheidung, welcher „Magic Moment“ dieses Mal mein Tanz des Abends war, ist mir nicht leicht gefallen. Warum? Weil es für mich gleich zwei ganz heiße Kanditaten dafür gab:
Kandidat 1 dürfte mit Philipp Boy keine große Überraschung sein – nicht zuletzt dank seiner Tanzpartnerin Patricija Ionel, die es hervorragend verstand, Philipps Geschichte in eine ergreifende Choreografie zu packen. Für mich ein wirklich gelungenes Storytelling, das Philipp sehr gut umsetzen konnte! Hier sah ich nicht nur gutes Tanzen, es kam auch emotional viel bei mir an. Und genau darum geht es ja in den „Magic Moments“!
Kandidat 2 ist mit Knossi da wohl die eigentliche Überraschung – aber in Sachen Emotionalität hat er der Konkurrenz meiner Meinung nach gestern wirklich gezeigt, wie es geht. Ich bekam während seiner Darbietung „Pipi in die Augen“, wie man so schön sagt – und es braucht wirklich so einiges, um dies bei mir zu erreichen. Keine Frage: Selbst mir ist es nicht entgangen, daß tanztechnisch gesehen bei ihm natürlich immer noch ziemlich Luft nach oben ist, aber ich habe ja schon bei einem ,einer früheren Kommentare erwähnt, daß ich (mangels ausreichender Fachkenntnis) eher „aus dem Bauch heraus“ kommentiere, mich also mehr auf die emotionalen und unterhaltungstechnischen Aspekte konzentriere.
Ich habe mich schließlich für Philipp Boy entschieden – wegen der selbst für mich erkennbar besseren Tanzleistung, von der Emotionalität her waren beide für mich ziemlich eng beienander
Julia Beautx hat mich gestern auch überzeugt. Ich bin von ihrer Entwicklung über die ganze Staffel hinweg sehr beeindruckt. Ich gestehe, ich hätte ihr das nicht zugetraut! Chapeau – auch an Zsolt Sandor Czeke, der daran keinen unerheblichen Anteil hatte!
Sharon Battiste… Schade, daß sie solche Schwierigkeiten mit dem Paso Doble Teil hatte – die Message, die sie und Christian Polanc mit ihrem Freestyle transportierten, war sehr bewegend und ich finde, sie ist auch ohne Haare eine sehr attraktive Frau – daran wird auch der dümmste Hater nichts ändern können!
Timon Krause hat ebenfalls sehr respektabel abgeliefert – seine getanzte Botschaft zum (oft immer noch Tabu-)Thema „Depressionen“ werde ich (nicht zuletzt auch wegen „Ekat“arina Leonovas Choreografie) so schnell nicht vergessen!
Anna Ermakova hat sich zu Beginn ihres Freestyles in sichere(?) Ballett-Gefilde zurückgezogen und damit gezeigt, daß sie doch mit Tanzhintergrund in diese Staffel gegangen war. Ich möchte ihre Leistung nicht kleinreden, aber ein „Geschmäckle“ bleibt dennoch bei mir zurück, weshalb mir persönlich sogar die Leistung eines Knossi bedeutend besser gefallen hat! Warum? Weil er vor „Let’s Dance“ tänzerisch rein gar nichts konnte, aber im weiteren Verlauf der Show (wie Julia Beautx auch) eine Entwicklung durchlief, die mir allen Respekt abnötigt. Sicher gibt es da so einige, die sich z.B. über ein „derbes, trändendrüsendrückerisches Gehabe von Knossi“ echauffieren mögen – aber das ist deren Meinung und ich respektiere dies auch! Ich kann hier nur für mich sprechen – und ich für meinen Teil nehme ihm diese Emotionen ohne „wenn“ und „aber“ ab!
Man sollte ja auch nicht vergessen, daß „Let’s Dance“ kein TanzTURNIER, sondern eine TanzSHOW ist. Und wer ständig kritisiert, daß Knossi ein ums andere Mal gegen die unbestritten besser tanzende Konkurrenz weiter kommt, der sei hier an die 2016er Staffel erinnert, wo wir die um Längen schlechteren Leistungen eines Uli Potofski (bitte nicht bose sein, Uli – aber Du warst wirklich nicht gut) ertragen mußten.
Die Tanz-Battles fand ich sehr gelungen – auch wenn meine Wunschpaarungen ein wenig anders aussahen…
Berücksichtigt man nur den Unterhaltungswert der Tanz-Battles, so gefiel mir das LindyHop-Duell zwischen Knossi und Timon Krause mit knappem Anstand am besten. Vom Tanzen her habe ich (fast auf den Tag genau) ein Jahr zuvor natürlich um einiges bessere Leistungen gesehen – ich sage nur: Janin Ullmann/Zsolt Sándor Czeke vs. René Casselly/Kathrin Menzinger…
Von meinem Gesamteindruck in Sachen Tanz-Battle aus gesehen stehen jedoch Andere für mich an der Spitze, denn was Philipp Boy mit Patricija Ionel und Julia Beautx mit Zsolt Sandor Czeke in ihrem Streetdance-Duell abgeliefert haben, war für mich ein echtes Highlight! Das war Coolness pur, das hatte Pep, ich fühlte mich richtig gut unterhalten, das muß man erst einmal besser machen – obwohl vor knapp zwei Jahren eine gewisse Auma Obama mit ihrem Tanzpartner Andrzej Cibis ebenfalls grandios abgeliefert hatte (damals gegen Nicolas Puschmann und Wadim Garbuzow). Natürlich könnte man auch bei Philipp Boy wieder das Argument des „Tanzhintergrundes“ anführen – aber ich finde, hier hinkt der Vergleich doch sehr: Vor 7 Jahren bei „Dance Dance Dance“ hatte Philipp „nur“ Choreografien einstudiert, während Anna Ermakova echten, fundierten Ballettuntericht erhalten hatte…
Beim Bachata, der gestern „Let’s Dance“-Premiere hatte, waren für mich Sharon Battiste und Christian Polanc leicht vorne! Den Bachata möchte ich gerne häufiger sehen – vielleicht nächstes Jahr in Form einer „Hot Bachata Night“, wer weiß?
Zu meinem großen Bedauern ist für Sharon Battiste die „Let’s Dance“-Reise nun vorbei, hatte ich sie anfangs doch auf meiner Favoritenliste… Nicht böse sein, lieber Knossi, denn diesmal hatte ich Dich auf dem Zettel, was das Ausscheiden angeht! Sympathien hin oder her! Aber natürlich wünsche ich Dir (und Deinen Mitstreiter:Innen) alles Gute fürs Viertelfinale am 5.5.!