Let’s dance am 13.5.2022 Kritik & Meinung: Brot und Spiele?

von: | aktualisiert am: 14.05.2022

Bei Let’s dance am 13.5.2022 hat uns die Jury einen Bären aufgebunden. Hier meine Kritik und Meinung zu den Tänzen und Kommentare zur Sendung.

Let's dance am 13.5.2022 Kritik & Meinung: Brot und Spiele?

Let’s dance am 13.5.2022 Kritik & Meinung: Brot und Spiele? – Foto: NEOSiAM2021 auf Pexels

Für meine Betrachtung der Sendung Let’s dance am 13. Mai 2022 muss oder will ich unterscheiden zwischen den Leistungen der 4 Tanzpaare und der Jury. Beides könnte allerdings relativ kurz ausfallen. Da bin ich mal gespannt, ob das auch so eintrifft?

Eins steht jedenfalls fest: Freitag, der 13. war vielleicht ein schlechtes Omen für die Sendung, hat sich dann aber überhaupt nicht auf die Sendung und die Tänze der verbleibenen Tanzpaare ausgewirkt. Auch nicht auf die Jury oder ihre Urteile – selbst wenn es da einiges noch anzumerken gibt.

Wenn ich überhaupt „Unfälle“ ausmachen konnte, dann ca. 35 Mal „Impro Dance even (noch) more extreme…“ als Floskel -Ta-taaaa- und dass Victoria Swarovski erneut nicht widerstehen konnte, den Quickstep als „Champagner unter den Tänzen“ zu bezeichnen. Aber das sagt sie andauernd. Also kann der 13. nichts dazu.

Ich will versuchen, meine einerseits und durchweg guten, andererseits wechselnden Eindrücke von diesem Halbfinale Let’s dance 2022 am 13.5.2022 so zusammenzufassen, dass auch rüberkommt, was ich denke:

Vier verschiedene Tanzpaare im Halbfinale Let’s dance 13.5.2022

Für meine Einschätzung der Tänze bei Let’s dance am 13.5.2022 möchte ich die Jury-Bewertung völlig außer Acht lassen, weil es dafür ein eigenes Kapitel hier geben soll und weil die ich Jury-Wertung von gestern dafür als völlig unwichtig erachte.

Ich bin nämlich der Meinung, alle 4 Paare haben gestern jeweils für sie typische und gute Tänze gezeigt! Das bezieht sich auch auf alle 3 Tänze jedes Tanzpaares, die ich mir alle noch einmal angesehen habe – außer den Quickstep von Amira & Massimo, der bis eben in der Aufzeichnung von RTL+ fehlte.

Noch einmal angesehen hab ich sie mir, weil ich meinen Eindruck überprüfen musste – und weil ich im Impro-Dance von Mathias & Renata zuerst fast nur auf Renata geschaut habe. Die schien mir völlig neben der Spur zu sein und hat für meinen Geschmack so sehr überzogen, dass mir das unangehm war… Doch dafür kann ja Mathias nichts.

Mathias Mester und Renata Lusin bei Let's dance am 13.5.2022 beim Impro Dance

Mathias Mester und Renata Lusin bei Let’s dance am 13.5.2022 beim Impro Dance – Foto: RTL – Guido Engels

Schon letzte Woche hatte ich angemerkt, dass es inzwischen mehr um unseren persönlichen Geschmack geht beim Urteil, ob einem dieser oder jener Tanz besser gefällt. Das kann ich für diese Woche bestätigen.

Es waren eben 4 unterschiedliche Tanzpaare in diesem Halbfinale Let’s dance am 13.5.2022 – jedes mit eigenen Stärken und Eigenheiten und auch Möglichkeiten, sich tänzerisch auszudrücken.

Die Unterschiede zwischen den Tanzpaaren gibt es im Grunde schon seit mehreren Sendungen, die sind im Verlauf der Staffel Let’s dance 2022 immer mehr deutlich geworden:

Mathias Mester kann nicht immer so tanzen mit Renata Lusin, wie es zwei in etwa gleichgroße Tänzer können. Bei ihm sind die Möglichkeiten der Variation weniger, was ich ihm aber nicht vorwerfen kann und will und deshalb auch nicht Renata, wenn die vielleicht häufiger zu Wiederholungen in einer Choreografie greift (machen andere aber auch…) oder wenn sie Abläufe, Kombinationen und Haltungen vereinfachen muss.

Und wenn Mathias sich streckt in eine Pose, ist er schneller fertig und durch die kürzeren Arme und Beine sieht das im Vergleich zu einem größeren Tänzer vielleicht nicht so elegant aus. Auch dafür kann er nichts.

Rene Casselly und Kathrin Menzinger bei Let's dance am 13.5.2022 beim Charleston

Rene Casselly und Kathrin Menzinger bei Let’s dance am 13.5.2022 beim Charleston – Foto: RTL – Guido Engels

Rene Casselly hat seine spezielle, in gewisser Weise stereotype Art und Weise sich zu bewegen. Das ist bzw. war bisher immer geprägt vom Typus und dem „Selbstverständnis“ eines Artisten. Wer will ihm das vorwerfen? Oder Kathrin Menzinger, dass sie seine besonderen Fertigkeiten nutzt und in ihre Choreografien einbaut?

Dafür ist das eben Rene Casselly mit seinen ganz eigenen Möglichkeiten und Stärken, auf die das Paar zurecht baut und anderes dafür nicht so sehr betont. Vielleicht könnten sie häufiger mal auf ein Rad oder eine andere „Zirkus-Nummer“ verzichten? Sicher…

Janin Ullmann ist eine gute Tänzerin mit sichtbar viel Freude am Tanzen, der es offenbar leicht fällt, die tänzerischen Intentionen von Zsolt Sandor Cseke umzusetzen. Sie hat aber nicht die körperlich-sportlichen Voraussetzungen oder Möglichkeiten, sich ähnlich körperlich-sinnlich auszudrücken, wie schon Let’s dance – Promi-Damen vor ihr.

Das kann man nicht so leicht nachholen beim Let’s dance – Training mit stets neuen Schritten und neuer Choreografie. Deshalb z.B. wackelt es immer wieder mal und mir fehlt manchmal etwas Esprit in ihrem Tanz – was aber längst genauso zu Janin gehört, wie die Eigenheiten von Mathias und Rene.

Zsolt Sandor Cseke und Janin Ullmann bei Let's dance am 13.5.2022 bei der Rumba

Zsolt Sandor Cseke und Janin Ullmann bei Let’s dance am 13.5.2022 bei der Rumba – Foto: RTL – Guido Engels

Amira Pocher ihrerseits ist vom Typ her eine ganz andere Tänzerin und inzwischen auch richtig gut immer dann, wenn eine eher forsche und forderndere Persönlichkeit vertanzt werden kann.

Massimo Sinato hat das nicht nur erkannt, sondern in diesem Jahr auch gut in seinen Choreografien umgesetzt. Und Amira Pocher hat nun zum Schluss offenbar auch Freude am Tanzen entdeckt. Schön!

Ein Paar muss nun mal gehen

Amira Pocher und Massimo Sinato ausgeschieden bei Let's dance am 13.5.2022 - hier beim Tango

Amira Pocher und Massimo Sinato ausgeschieden bei Let’s dance am 13.5.2022 – hier beim Tango – Foto: RTL – Guido Engels

Nun sind Amira Pocher und Massimo Sinato ausgeschieden bei Let’s dance am 13.5.2022. Ich hätte das anders entschieden, weil ich denke, dieses Paar hätte die größeren, tänzerischen Möglichkeiten im Finale nächste Woche gehabt, gegenüber Mathias Mester und Renata Lusin.

Aber ähnlich wie letzte Woche schon bei Sarah & Vadim bedaure ich zwar das Ausscheiden, finde es aber nicht falsch oder ungerecht.

Denn, von der tänzerischen Leistung fand ich dieses Tanzpaar besser als Mathias & Renata, aber nicht so gut wie Janin & Zsolt oder Rene & Kathrin, die zwei Paare, die für mich unbedingt ins Finale gehören.

Ich kann durchaus verstehen, dass sich mehr Zuschauer für die besondere Art von Mathias Mester entschieden haben. Nach der Jury-Wertung war das für ein Weiterkommen nötig.

Deshalb an Amira Pocher und Massimo Sinato vielen Dank und alles Gute! Für mich war das in diesem Jahr in der 2. Hälfte von Let’s dance 2022 ein neuer Massimo mit frischen Ideen und wie ich finde, inzwischen auch wieder Perspektiven bei Let’s dance. Das hatte ich so nicht erwartet, will ich ausdrücklich anerkennen!

Jury im Wandel? Oder doch nur Brot und Spiele?

Na, Donnerwetter! Dachte ich mir nach der ersten Wertungsrunde gestern bei Let’s dance am 13.5.2022.

Da haben sich die ganzen Diskussionen der letzten Wochen doch noch gelohnt, denn die Jury-Urteile hörten sich fast an, wie eine Quintessenz der Beiträge unserer Diskutanten hier z.B. zum Artikel letzte Woche (siehe Let’s dance am 6.5.2022 Meinung & Kritik: Bittere Erkenntnis):

Differerenzierte Bewertungen. Teils ausführliche, fachlich fundierte Begründungen. Lob, wo es angemessen war. Benennung von typischen (und wiederkehrenden) Fehlern, wo es nötig war.

Da kann man immer auch anderer Meinung sein, dieses oder jenes anders empfinden oder gewichten. Na klar, das ist nunmal so. Ich war schon fast im siebten Himmel, auch wenn ich manches anders sah!

Jury bei Let's dance am 13.5.2022 - im Bild Jorge Gonzalez, Motsi Mabuse und Joachim Llambi

Jury bei Let’s dance am 13.5.2022 – im Bild Jorge Gonzalez, Motsi Mabuse und Joachim Llambi – Foto: RTL – Guido Engels

Doch die verbalen Urteile in Runde 2 ließen in mir den Verdacht aufkommen, dass manch aufgebrachte Zuschauer in Runde 1 besänftigt werden sollten, dass man „dem Volk“ (oder Teilen davon) für eine Runde auf’s Maul geschaut und ihm ein paar Brocken vorgeworfen hat.

Ich kam mir ein bisschen veralbert vor, denn ich wähnte mich in die letzten Sendungen zurück versetzt – und will mich deshalb nicht wiederholen.

In Runde 3 dann konnte ich die Urteile gar nicht mehr nachvollziehen. Bei einem „Impro Dance“ machen alle Fehler, logischerweise. In diesem Rahmen haben das alle 4 Tanzpaare gut gemacht! Rene & Kathrin bekamen von Motsi in der Salsa sogar eine 10! Gönne ich beiden, hatte nur mit dem Tanz nichts zu tun…

Ich hab’s irgendwie nicht verstanden und wenn ich unter alle drei Wertungen einen Strich ziehe, habe ich schließlich den Verdacht, da hat man uns einen Bären aufgebunden. Da sollte gestern ein ganz bestimmtes Ergebnis konstruiert werden, auch wenn „man“ es eigentlich anders meint.

Fazit zur Sendung Let’s dance am 13.5.2022

So kurz war’s dann doch nicht, wie ich anfangs dachte…

Die Tänze gestern bei Let’s dance am 13.5.2022 haben mir fast alle gut gefallen! Sie einzeln diskutieren wollte ich sie diesmal nicht, weil das bei 12 Tänzen sehr umfangreich geworden wäre! Außerdem fand ich alle Tänze total typisch für das jeweilige Paar…

Die 3 Final-Paare bei Let's dance 2022 - hier im Bild Csolt Sandor Cseke, Janin Ullmann, Rene Casselly, Kathrin Menzinger, Renata Lusin und Mathias Mester

Die 3 Final-Paare bei Let’s dance 2022 – hier im Bild Csolt Sandor Cseke, Janin Ullmann, Rene Casselly, Kathrin Menzinger, Renata Lusin und Mathias Mester – Foto: RTL – Guido Engels

Den „Impro Dance“ brauche ich nicht, er bringt keine neuen Erkenntnisse – ist aber allemal besser und unterhaltsamer, als der Discofox-Marathon. Solche Weiterungen o. Beschränkungen, wie „keine Hebefiguren“, könnte es für meinen Geschmack häufiger geben!

Da muss man nicht aktivistisch sein, aber vielleicht kann man ja mal nachdenken, wie Let’s dance noch abwechslungsreicher und interessanter gestaltet werden könnte. Über die Integration weiterer Tänze hatten wir hier bereits diskutiert.

Die Jury aus Runde 1 will ich unbedingt loben! Das könnte doch immer so sein, oder?

Außerdem: Herzlichen Glückwunsch an Christian Polanc zum Geburtstag. Alles Gute, Christian!

Hinweise und Links zu Let’s dance in Salsango

Die Fakten, wie Tänze, Songs und Punkte in den einzelnen Runden finden Sie wie immer in einem eigenen Artikel bei uns: Let’s dance 13.5.2022 Fakten: Wer ist ausgeschieden? Tänze, Songs, Punkte

Alle Artikel zur aktuellen Staffel sammeln wir unter einem neuen Stichwort Let’s dance 2022. Alle Artikel auch zu älteren Staffeln dieser Tanz-Show finden Sie innerhalb von Salsango unter dem Stichwort Let’s dance.

Berichte über Tanz-Shows, auch andere als Let’s dance, finden Sie unter dem Stichwort Tanzen im Fernsehen. Weiter gefasst ist unsere Kategorie TV-Shows. RTL möchte, dass wir auf RTL+ hinweisen für die Verwendung.




37 Kommentare zu “Let’s dance am 13.5.2022 Kritik & Meinung: Brot und Spiele?”



  • Luanalara sagt:

    Nur auf die gestrige Folge bezogen, kann ich Mathias‘ Einzug ins Finale recht gut verschmerzen. Da war er in seinen beiden Einzeltänzen so gut wie lange nicht mehr. Er kommt immer wieder schneller an Grenzen durch die körperliche Einschränkung, aber gestern wurde zumindest im Quickstep recht viel getanzt. Den Contemporary fand ich sehr mittelmäßig, da v.a. in der ersten Hälfte eigentlich nur gestanden, langsame gegangen, und sich die Haare gerauft wurde. Zum Ende hin wurde es besser und es ist ein Choreografie-Problem, wofür Mathias nichts kann.

    Wie du hätte ich aber lieber Amira im Finale gesehen. Einmal, weil Amira in den Shows davor deutlich besser abgeliefert hat und jetzt am Ende nochmal eine Entwicklung zu sehen war, aber auch weil ich – wie du – mir von Amira und Massimo mehr im Finale erwartet hätte.

    Was mit Renata im Impro-Dance los war, habe ich mich auch gefragt. Sie war ja komplett von der Rolle. Ich vermute mal, weil Mathias auf lustig gemacht hat und es für sie wirkte als würde er es nicht ernst nehmen (das Kostüm, seine Bemerkungen während sie versucht hat die Choreo zu erklären). Das wirkte von ihr sehr verbissen, als sähe sie ihre Felle fürs Finale davonschwimmen. Amira hatte aber vermutlich recht, dass diese Comedy-Schiene von Mathias mit dazu beigetragen hat, ihn ins Finale zu bringen.

    Dieses Jahr hat jedes der Paare irgendwelche Defizite, die sich wohl auch nicht mehr beheben lassen. Janin hat es in 11 Shows nicht geschafft, ihre Instabilität loszuwerden, oder die selbstverständliche Sinnlichkeit für manche Tänze zu haben, wie du schon sagst. Manchmal finde ich sie fast, man mag es kaum sagen, langweilig. Ich habe schon mehrmals gesagt, mir fehlt der letzte „Kick“ bei ihr. Es ist alles schön und ansprechend, aber nicht allzu spannend.

    So fand ich in ihrer Rumba gerade den Anfang sehr bezeichnend. Die Schritte wirkten nicht selbstverständlich, sondern „antrainiert“ – so muss ich die Füße setzen und so die Hüfte bewegen. Das war nicht leicht und fließend, sondern erarbeitet, und man hat es sehr gesehen. Generell hat mich die Rumba-Choreografie nicht so angesprochen. (Dazu gefiel mir das Lied auch nicht besonders.)
    Der Paso doble hat v.a. von der tollen Musik gelebt, auch dort waren einige Wackler zu sehen und es ist auch nicht die Art Tanz, die ihr vom Charakter her entgegenkommt. Dennoch natürlich absolut verdient im Finale und es freut mich für Zsolt, es gleich beim ersten Anlauf geschafft zu haben.

    René hat diese gewissen Festigkeit in der Haltung und auch eine etwas in sich gekehrte Art zu tanzen. Auch das wird er nicht mehr loswerden bis zum Finale. Ich hätte ihm für den Contemporary 30 Punkte gegeben. Mich hat das mitgenommen und erreicht, da fühlte sich die Kritik von Herrn Llambi nur an wie das Haar in der Suppe suchen. Hierfür keine 30, aber für Janins Wackel-Rumba schon? Ist klar…
    Der Charleston litt mMn v.a. an der Musik, die doch sehr langsam war. Da konnte man gar kein Feuerwerk zünden, weil die Musik einen nicht ließ. Ich fand, die beiden haben das Beste draus gemacht, waren sehr synchron und es war an sich eine spaßige Nummer.

    Amira hat mir in beiden Tänzen gut gefallen, v.a. aber natürlich im Tango. Das ist nun mal Massimos Steckenpferd und das kann er. Ich fand den Tango dennoch etwas hektisch – vielleicht war es der Musik geschuldet und Amira hat dann auch nicht die Erfahrung und Sicherheit, das mit absoluter Selbstverständlichkeit „nach Hause“ zu tanzen.

    Den Impro-Dance finde ich in dieser Form absolut überflüssig, da es nur darum geht, wer sich gut an alte Choreos erinnern kann und mit etwas Glück den Grundschritt verstanden hat. Und hier muss ich sagen, dass Kathrin offensichtlich aus ihrem Fehler mit Tijan gelernt hat und dieses Mal das Ganze hervorragend vorbereitet hat. Sie hatte garantiert für jeden Tanz eine Mini-Choreo und hat das mit René geübt. Ganz klar daran zu erkennen, dass sie ihm nur die Elemente der Choreo beschrieben und minimal vorgetanzt hat, während er nur dastand und zugehört hat, um am Ende noch eine Ungenauigkeit zu klären (wieviele drehungen). Danach konnten die das mit kleineren Unsauberheiten so durchtanzen.

    Sowas geht aber natürlich nur bei einem Promi, der sich Choreos ohne Probleme merken kann. Dazu der krasse Unterschied zu Mathias, wo offenbar auch Choreos geübt wurden, er die aber nicht so gut „abspulen“ kann. Und bei den Damen, wo die Fußarbeit schon im Grundschritt falsch war. Es ist eben so, dass die Promis nicht wirklich „tanzen“ lernen, sodass sie improvisieren können, sondern sie lernen die Choreos auswendig – wie das Reinstopfen von Stoff vor einer Klausur, der dadurch aber nicht gefestigt ist sondern nur kurzfristig abrufbar. Das ist nicht schlimm, da es in diesem Show-Format kaum anders möglich ist. Aber dadurch ist die eigentliche Intention des Impro-Dance hinfällig.

    In Runde 1 der Jury-Bewertung hatte ich auch schon Hoffnung, da war mal brauchbare Kritik, juhu! Aber danach driftete es wieder ins Altbekannte ab, von daher Business as usual und es wundert mich auch nicht. Wir sind bei „Mein RTL“, wir brauchen Superlative! Die Wertungen beim Impro-Dance waren sowieso jenseits von Gut und Böse. XD Immerhin stimmte gefühlt die Relation zwischen den Paaren, aber sonst…?

    Nun freue ichh mich v.a. auf René und Janin im Finale. René wollte ich unbedingt im Freestyle sehen, und das bekommen wird jetzt. Das reicht mir schon fast. Ich hoffe, er tanzt zu einem „The Greatest Showman“ Medley. RTL hat zuletzt immer Filmmedleys genommen und das würde hier passen wie die Faust aufs Auge. Kann mir nicht vorstellen, dass RTL sich das entgehen lässt… ;)

    Stand jetzt wünsche ich René den Sieg. Er hat mich über die Staffel etwas mehr begeistert als Janin. Mal schauen, ob ich das 14. Mal in Folge richtig liege. XD

    • Vielen Dank Luanalara für Deine Meinung und Deine Mühe – und all die Ergänzungen bzgl. all dem, was ich u.a. nicht geschrieben habe… :-)

    • Lothar Rosenblath sagt:

      Seit Janin’s Interview mit Bastian sehe ich Ihre Instabilität und ihre Leistungen in einem etwas anderem Licht. In diesem Interview, direkt nach dem Tango, erwähnte Sie das a) Ihre Rippe kaputt war (vermute gebrochen) und das sie seit Kindheit Probleme mit ihrem Rücken hatte, Das dieses bis zu dieser Staffel nicht geheilt war sah man im Vorspann zur Rumba wo sie einen schweren Verband trug.

      • Naja, Lothar, sind wir da nicht an einem Punkt, der hier in den letzten 2-3 Wochen so intensiv diskutiert wurde? Und schon in den letzten Jahren immer wieder :-).

        Warum jemand gut tanzt oder nicht ganz so gut, sollte letztlich egal sein. Die eine ist zu groß, eine andere zu klein, einer ist zu dick, ein anderer zu dünn. Manche haben bessere Voraussetzungen, andere kein großes Talent. Vielleicht ist auch mal jemand verletzt.

        Das kann man alles bis zu einem gewissen Punkt berücksichtigen, sollte man sogar. Dann aber kommt der Moment, an dem es auf die konkrete Leistung ankommt, sei es tänzerisch und/oder vom Unterhaltungsfaktor her.

        Im Grunde freuen wir uns doch alle zusammen mit und für Janin, dass sie so gut tanzen kann!

        Was dazu verleitet, bestimmte, kleine Unzulänglichkeiten immer wieder anzusprechen ist doch zuerst, dass die Jury, insbesondere Herr Llambi, sie übersieht, während bei anderen Paaren deren Unzulänglichkeiten immer wieder betont werden.

        Das ist bei Mathias nicht anders. Es ist doch grundsätzlich eigentlich gut, wie er sich reinhängt und ihm immer wieder auch unterhaltsame Tänze gelingen. Die Freude daran geht nur etwas verloren, wenn seine Leistungen überbewertet oder nicht kritisch genug im Vergleich zu anderen Paaren gesehen werden.

      • Lothar Rosenblath sagt:

        Karsten. Ich gebe Dir voll Recht und wenn zu einem bestimmten Punkt die Leistung nicht stimmt, aus welchem Grund auch immer, dann sollte dieser nicht übersehen werden und auch in der Bewertung nicht berücksichtigt werden. Der Grund warum ich diesen Kommentar hier als Antwort schrieb (und nicht als eigenen Kommentar) war der von Lunalara geschrieben Satz „Hat es in 11 Sendungen nicht geschafft“ der bei mir so rüber kam als ob Janin unfähig wäre dieses zu schaffen. Mein Kommentar sollte eher eine mögliche Erklärung zu diesem Satz sein und sollte nur als solcher betrachtet werden

      • Genauso hatte ich Dich auch verstanden, Lothar! Alles gut…



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