Let’s dance 2020 am 27.3.2020: Meinung, Kritik, Kommentar – Es geht voran!

von: | aktualisiert am: 28.03.2020
Let's dance 2020 am 27.3.2020 Meinung, Kritik, Kommentar - Es geht voran!

Let’s dance 2020 am 27.3.2020 Meinung, Kritik, Kommentar – Es geht voran! – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Mit Let’s dance am 27.3.2020 scheint Let’s dance 2020 nun wieder Fahrt aufzunehmen, meiner Meinung nach. Manche Kritik der vergangenen 2 Tanz-Shows hat sich überlebt, andere verhärten sich allerdings auch. Die besseren Promi-Kandidaten bei Let’s dance 2020 werden immer besser, andere mit Schwierigkeiten bisher, zeigten bei Let’s dance am 27.3.2020, dass doch nicht alle Hoffnung begraben werden muss.

So wird es manchen Leser vielleicht wundern, dass ich mir als Tanz des Tages bei Let’s dance am 27.3.2020 ausgerechnet einen nicht so guten bzw. von der Jury nicht so gut bewerteten Tanz heraus gesucht habe. Aber, in einem Kommentar zur Sendung immer nur die Besten in den Himmel zu heben und auf den „Problem-Promis“ herum zu hacken, wäre doch auch zu einfach?


Kritik der Jury bei Let’s dance am 27.3.2020

Zu Beginn dieses Kommentars möchte aber einmal eine Kritik an der Jury besprechen. Bisher bei Let’s dance 2020 habe ich mich zurück gehalten diesbezüglich und will das auch weiter tun. Viele Leser dieses regelmäßigen Meinungs-Artikels werden wissen, dass ich kein Freund von den diversen Übertreibungen einiger Jury-Mitglieder bin – ohne darauf hier im Details eingehen zu wollen.

Jury-Mitglied Jorge Gonzalez bei Let's dance am 27.3.2020

Jury-Mitglied Jorge Gonzalez bei Let’s dance am 27.3.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Und tatsächlich ist in den Kommentaren und Urteilen der Jury in diesem Jahr auch manches besser, als in einigen Jahren zuvor schon. Nur die Punkte-Bewertungen von Motsi Mabuse und Jorge Gonzales kann man getrost vergessen. Vermutlich hat RTL für Let’s dance 2020 zwei Sätze Punktekellen nur mit höheren Punkten ausgestattet. Die Niedrigeren werden ja ohnehin kaum gebraucht.

Interessant dabei ist, dass sich trotz der verschwenderischen Punkte-Vergabe dieser beiden Juroren in der Summe der beiden Urteile keine oder nur eine geringfügig abweichende Reihenfolge bei den Tanzpaaren ergeben würde, als bei Joachim Llambi, der sich bei Let’s dance am 27.3.2020 immerhin der Punkte-Kellen von 2 bis 10 bediente.

Das war gestern so: 10+10, 10+9, 9+9, 9+8, 8+8, 8+7, 7+7, 7+7, 7+6, 6+6 – fällt Ihnen was auf? Bei Joachim Lambi sieht die gleiche Reihe so aus 10, 9, 7, 7, 6, 5, 5, 3, 3, 2. Ich hatte das irgendwann schon einmal über mehrere Sendungen hinweg untersucht und war zu dem gleichen Ergebnis gekommen, obwohl das ganz anders zu sein scheint, wenn man sich vom Gefühl tragen lässt. Mir zumindest geht es so.

Ich freue mich, dass Joachim Llambi wieder zu alter Stärke zurück gefunden hat. Man kann sich an seinem Urteil reiben, anderer Meinung sein oder sich über manche Äußerung vielleicht auch ärgern. Er polarisiert und das finde ich zumindest nicht grundsätzlich schlecht. Vor allem aber kann man ihm nicht vorwerfen, dass er ungerecht sei. Er hat seine Meinung und die vertritt er.

Gestern bei Let’s dance am 27.3.2020 und auch in den letzten Sendungen schon ist mir jedoch aufgefallen, dass er zunehmend den Promi-Kandidaten Dinge in die Schuhe schiebt, die eigentlich den Profi-Tänzern anzulasten wären. Und darin ist er nicht konsequent! Einigen lässt er Dinge durchgehen, die er anderen vorwirft.

Da muss er sich aber entscheiden, was er bewertet! Bewertet man das Tanzen der Promis, muss man das Gezeigte beurteilen und kann man nicht kritisieren, dass sie nicht genug getanzt hätten, z.B. Grundschritte. Das ist Sache der Profis und ihrer Choreografien. Oder er bewertet den Gesamteindruck und die Leistung des Paares, dann muss er seine Kritik verbal genau adressieren und das Tanzen der Profis auch mit einbeziehen.

Also wird er doch ein wenig ungerecht? Ich werde weiter unten noch einmal darauf zurück kommen.

Mein Tanz des Abends bei Let’s dance am 27.3.2020

Mein Tanz des Abends bei Let’s dance am 27.3.2020 war die Salsa von Ilka Bessin und Erich Klann! Das war sicher nicht der beste Tanz in der Show gestern, aber der, von dem ich am meisten überrascht wurde.

Ilka Bessin und Ericht Klann bei Let's dance am 27.3.2020

Ilka Bessin und Ericht Klann bei Let’s dance am 27.3.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Schon wieder hat die Let’s dance – Musik-Redaktion ein richtiges Salsa-Lied gefunden. Ich mag diesen Song von Celia Cruz sehr! Alle Tänze und Songs finden Sie übrigens im Artikel Let’s dance am 27.3.2020 Fakten: Wer ist ausgeschieden? Songs, Punkte, Tänze

Viel entscheidener aber für mich war, dass Ilka Bessin gestern endlich wieder getanzt hat. Sogar vergleichsweise viel Bewegung im Körper und der Hüfte war zu sehen. Ich finde, man konnte erkennen, dass Ilka Bessin die Salsa nicht ganz fremd ist. In den letzten beiden Let’s dance – Sendungen hat sie eigentlich nur herum gestanden und mit den Armen gewunken. Ich dachte, sie und Erich Klann seien mit ihrem Tanz-Latein am Ende.

Es geht aber doch anders – und das auch noch rhythmisch ganz gut. Außerdem möchte ich hier darauf hinweisen, dass Erich Klann keine Gelegenheit hat, die Zeit auf dem Parkett während des Tanzens mit Hebefiguren zu verschwurbeln…

Also: Ich will nicht behaupten, dass es nicht besser ginge. Aber im Rahmen der Möglichkeiten war das gut – oder fand ich es gut! Immer nur die Besten zu feiern, wäre sicher auch nicht gerecht.

Und weil wir schon dabei sind: Auch Martin Klempnow – Marta Arndt haben sich in ihrer Rumba viel besser gezeigt, als ich das befürchtet hatte. In einigen Momenten sogar konnte Martin Klempnow richtiges Rumba-Tanzen zeigen. in anderen Momenten dann aber war es auch wieder nicht so schön.

Aber immerhin! Auch bei diesem Tanzpaar hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben, dass es besser werden könnte. Es wurde wieder besser! Trotzdem werden wir uns früher oder später von Martin Klempnow und Marta Arndt verabschieden müssen. Einen länger andauernden Erfolg bei Let’s dance 2020 sehe ich bei diesem Tanzpaar trotzdem und weiterhin nicht.

Ausgeschieden bei Let’s dance am 27.3.2020

Während Marta Arndt (siehe oben) die wohl beste Latein-Tänzerin in Feld der Let’s dance – Profis 2020 ist, mussten wir uns gestern von der besten Standard- und Allround-Tänzerin veranschieden: Alona Uehlin!

Ich bin wirklich enttäuscht! Nicht vom Ausscheiden von Sükrü Pehlivan, das war nur eine Frage der Zeit und hätte auch schon früher passieren können.

Ausgeschieden bei Let's dance am 27.3.2020 - Alona Uehlin und Sükrü Pehlivan

Ausgeschieden bei Let’s dance am 27.3.2020 – Alona Uehlin und Sükrü Pehlivan – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Aber ich hatte mich so gefreut, dass Alona Uehlin bei Let’s dance 2020 dabei war – was ich schon gehofft hatte, nachdem das Paar Anton Skuratov – Alona Uehlin (international übrigens als Alena Uehlin geführt) seit dem Sommer letzten Jahres nicht mehr in den Hitlisten internationaler Tanzturniere aufgetaucht war.

Ich hatte auch Hoffnung, mit Sükrü Pehlivan könnte Alona Uehlin zeigen, was sie kann. Da hatte ich mich offenbar gründlich getäuscht.


Gestern beim Wiener Walzer sah zwar Alona Uehlin zwar wieder sehr schön aus, aber es wurde im Grunde kaum getanzt, die Choreografie war irgendwie komisch. Das Paar harmonierte sichtlich nicht miteinander und man konnte es auch bei den diversen Einblendungen des Paares im Verlauf der Sendung Let’s dance am 27.3.2020 sehen, dass hier nicht unbedingt eine zweite Liebe zwischen den beiden Protagonisten entfacht worden war.

Ich hoffe nur, die Let’s dance – Redaktion lässt Alona Uehlin nicht ziehen, wie Oxana Lebedew, sondern gibt ihr eine zweite und auch dritte Chance zu beweisen, wie gut sie ist oder sein kann, wenn sie den richtigen Tanzpartner hat. Let’s dance braucht solche guten Tänzerinnen und auch Tänzer – auch wenn nicht aus jedem internationalen Spitzentänzer ein guter Tanz-Show-Profi werden kann, wie wir wissen. Jeder hat eben andere Talente…

Mein bester Tanz bei Let’s dance am 27.3.2020

Kathrin Menzinger und Tijan Njie bei Let's dance am 27.3.2020

Kathrin Menzinger und Tijan Njie bei Let’s dance am 27.3.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Dass eine Passion eine Entwicklung auch anders herum beeinflussen kann, hat Kathrin Menzinger inzwischen längst bewiesen. In Österreich waren Kathrin Menzinger – Vadim Garbuzov immer vorn mit dabei, besonders bei den Allroundern, den 10-Tänzern. Aber in den internationalen Ergebnislisten war das damals junge Paar doch ein Stück entfernt von den sehr guten Platzierungen einer Alona Uehlin – Anton Skuratov oder Valentin und Renata Lusin (damals noch Busheeva) oder auch Oxana Lebedew – Franco Formica (vor Ilia Russow).

Bis Vadim und Kathrin ihre Leidenschaft für den Showtanz entdeckt und eine bis dato von keinem anderen Paar international erreichte Exzellenz entwickelt haben (vielleicht auch durch die Dancing Stars in Österreich und später hier bei uns Let’s dance).

Wenn ich mich jetzt nicht irre, konnten sie dann in den aufstrebenden Wettbewerben des Show Dance inzwischen 5 Weltmeister-Titel holen – in Standard und Latein – und zahlreiche weitere, respektable Ergebnisse erzielen. Sie sind da immer noch unangefochten die Besten in ihrem Fach! Das sieht man auch in fast jedem Tanz von Kathrin Menzinger – Tijan Njie bei Let’s dance 2020.

Gestern bei Let’s dance am 27.3.2020 stand für Tijan Njie und Kathrin Menzinger eine Samba auf dem Programm. Die sprühte nur so vor Lebensfreude!

Kathrin Menzinger hat Tijan Njie viel Freiheit gelassen und Gelegenheit, seinen unbändigen Spaß an diesem Tanz zu präsentieren – stellte sich auch mal nebenan, um Tijan Njie das ganze Rampenlicht zu gönnen. Trotzdem blieb das Tanzpaar als solches deutlich zu erkennen und es war ein gemeinsamer, insgesamt harmonischer Tanz. Tolle Choreografie!

Das war für mich der beste Tanz bei Let’s dance am 27.3.2020, weil er alles Gute vereinte, was man von einem solchen Tanz in einer TV-Tanz-Show erwarten kann. Tijan Njie war unglaublich agil, fast wie entfesselt!

Da ist es nicht so wichtig, dass es hier und da auch mal ein bisschen ruckelte, er Mühe hatte in einigen Momenten, dem ungemeinen Tempo der Choreografie zu folgen.

Ambivalent – zwischen Bewunderung und leichter Verärgerung

„Let’s heb“ wollte Martin Klempnow gewinnen und war sich dabei sicher nicht bewusst, dass er den Langsamen Walzer von Lili Paul-Roncalli – Massimo Sinato recht gut beschrieben hatte.

Massimo Sinato und Lili Paul-Roncalli bei Let's dance am 27.3.2020

Massimo Sinato und Lili Paul-Roncalli bei Let’s dance am 27.3.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Die Art zu tanzen von Lili Paul-Roncalli, selbst bei einem inhaltlich so schwer beladenen Titel wie „Je Suis Malade„, fand ich für eine 21-Jährige junge Frau beeindruckend. Obwohl sie selbst vermutlich noch nie einen solchen Gefühlsschmerz erfahren hat, wie er dort besungen wird, hat sie diesen auf eine wunderbare Weise ausdrücken können.

Ich bin nicht Experte für den Langsamen Walzer genug, um ihr Tanzen wirklich abschließend beurteilen zu können. Vielleicht kann sich dazu mal ein standard-beschlagener Leser in den Kommentaren äußern?

Aber mir hat’s gefallen und dieser Langsame Walzer hätte mein Tanz des Abends werden können. Wenn, ja wenn nicht wieder Massimo Sinato Lili Paul-Roncalli länger über’s Parkett getragen hätte, als mit ihr Langsamer Walzer zu tanzen. Ich messe inzwischen öfter nach, weil ich nicht voreingenommen urteilen möchte. Aber von 1:38 min Musik wurde ca. 38 Sekunden lang getanzt. Eine Minute wurde mit unspezifischem Allerlei verplempert, das mit Langsamer Walzer wenig zu tun hatte.

Und hier komme ich auf meine eingangs besprochene Kritik der Jury-Urteile zurück. Die Jury vergab 30 Punkte – volle Punktzahl. Die gönne ich ausdrücklich Lili Paul-Roncalli und auch Massimo Sinato.

Aber – und im Gegensatz zu der vollen Punkzahl letzte Woche für den ausgezeichneten Contemporary von Luca Hänni – Christina Luft -, während die Jury bei anderen Paaren kritisiert, dass zu wenig getanzt wird, sie sich mehr auch auf grundlegende Elemente eines Tanzes konzentrieren sollen, wird hier alles aus den Punktekellen-Kisten gezogen, was darin zu finden ist.

Da wünschte ich mir mehr Einheitlichkeit in der Bewertung! Es stand ja auch kein American Smooth auf dem Programm, sondern ein Langsamer Walzer.

Vor allem aber ärgert mich diese Art der Choreografie, weil ich meine, Lili Paul-Roncalli hätte es drauf, uns über 1:30 min mit purem Tanzen zu begeistern!

Die anderen Tanzpaare bei Let’s dance am 27.3.2020

Christina Luft und Luca Hänni bei Let's dance am 27.3.2020

Christina Luft und Luca Hänni bei Let’s dance am 27.3.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Einen Slowfox tanzten Luca Hänni – Christina Luft. Ich hab bei einem 90er-Jahre-Special die 20er-Jahre Kostüme nicht verstanden. Aber das ist eher unwichtig – außer vielleicht bzgl. der Erkenntnis, dass Requisiten wie Hüte einen Tanz nicht unbedingt leichter machen. Das ist aber eigentlich bekannt.

Luca Hänni kommt mir bei Let’s dance oft vor, wie ein Rennpferd kurz vor dem Start. Man sieht ihm die Lust auf’s Tanzen an, der ganze Körper und seine Haltung strahlen das aus. Man erkennt auch, wie gut er sein könnte (und letzte Woche war). Aber der Startschuss ist noch nicht gefallen und die Startbox hat sich noch nicht geöffnet. Irgendwas klemmt da noch und ich kann nicht so richtig beschreiben bzw. erfassen, was das ist, was noch fehlt.

Auch bei Moritz Hans – Renata Lusin fehlt mir noch der endgültig befreiende Moment. Moritz Hans hat viel Talent zum Tanzen und scheint die Fähigkeit zu besitzen, sich schnell in einen Tanz einzufinden. Das war auch gestern beim Quickstep wieder so. Gut, ich habe mehr als nur einen kleinen Wackler gesehen, aber darauf kommt es vermutlich nicht an.

Irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass Renata Lusin bei Let’s dance 2020 nicht die gleiche glückliche Hand in ihren Choreografien hat, wie sie es in der Vergangenheit schon gezeigt hatte. Als ob sie den Faden verloren hätte oder Einflüssen unterliegt, vielleicht Ratgebern oder Vorbildern folgt, die sie kritischer hinterfragen sollte.

Sie droht so in eine falsche Richtung abzugleiten. Auch greift sie in diesem Jahr zu vielen unnützen Figuren und es fließt irgendwie nicht so, wie es sollte. Als „Beweis“ möchte ich diesmal den Schluss des Tanzes gestern zitieren, in dem eine gefühlte Ewigkeit lang gar nichts passierte – als ob die Musik in der Show länger gewesen sei, als im Training.

Moritz Hans - Renata Lusin bei Let's dance am 27.3.2020

Moritz Hans – Renata Lusin bei Let’s dance am 27.3.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Etwas unglücklich war die Situation sicher für Laura Müller – Robert Beitsch. So kurzfrisitg den Tanzpartner wechseln zu müssen, war bestimmt nicht einfach für Laura Müller. Es hat auch hinten und vorne gehakt, war irgendwie nicht so richtig Fisch und auch nicht Fleisch. Das hätte mit Christian Polanc vermutlich etwas sicherer ausgesehen.

Aber, dass hier die grundlegenden Fähigkeiten für einen Ballett-Tanz wie dem Contemporary fehlen, hätte wahrscheinlich auch er nicht verbergen können. Lassen wir das für diese Woche mal so stehen…

Für Ulrike von der Groeben und Valentin Lusin war der Weg von der Salsa letzte Woche zum Cha Cha Cha in dieser Woche nicht so sehr weit – der Tanz allerdings auch nicht so sehr viel besser. Ein bisschen vielleicht.

Zum guten Schluss noch der Charleston von Loiza Lamers – Andrzej Cibis (dessen Vornamen ich inzwischen schreiben kann, ohne nachzusehen, ob ich das richtig mache).

Mir hat dieser Tanz ausgespochen gut gefallen! Beide waren spritzig und agil, der ganze Tanz sprühte nur so vor guter Laune. Dabei hatte ich wegen des Rednex-Songs schon so meine Bedenken, weil ich den etwas ausgelutscht finde.

Doch Andrzej Cibis ließ mir mit seiner abwechslungsreichen und energiegeladenen Choreografie keine Gelegenheit, mir über den Song unnötig Gedanken zu machen und Loiza Lamers hatte sichtlich Freude daran, diesen Charleston zu tanzen. Gefallen hat mir auch, dass Andrzej Cibis nicht die ganze Zeit hat beide spiegelbildlich tanzen lassen in den Frontal-Momenten des Tanzes.

Bei so viel Freude und Lust am Tanzen ist es auch nicht mehr wichtig, dass in der turbulenten Choreografie Loiza Lamers manchmal Schwierigkeiten hatte, dem Tempo zu folgen oder etwas die Form verlor.

Andrzej Cibis - Loiza Lamers bei Let's dance am 27.3.2020

Andrzej Cibis – Loiza Lamers bei Let’s dance am 27.3.2020 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Fazit zur Sendung Let’s dance am 27.3.2020

Nach ein paar (erwartbaren) Zwischenstopps hat der Zug von Let’s dance 2020 wieder Fahrt aufgenommen. Ich gehe davon aus, wir werden nun in den kommenden Sendungen fast immer weitere Verbesserungen der Promi-Kandidaten beobachten können – und sie vielleicht auch manches Mal mit sich hadern sehen. Nicht jeder Tanz liegt jedem gleich. Das wäre ja auch langweilig.

Zum Schluss wieder der Verweis auf unseren Fakten-Artikel für alle, die nachsehen möchten, wer was getanzt hat und nach welchen Songs und wieviel Punkte die Jury vergeben hatte:

Die gesammelten Werke gibt es hier:

Alle Artikel dieser Staffel sammeln wir unter dem Stichwort Let’s dance 2020.

Falls Sie mit uns diskutieren möchten und unten keinen Kommentar-Bereich finden (Google spielt einigen Lesern eine Version ohne die Kommentarfunktion aus), klicken Sie bitte auf das vorn verlinkte Stichwort  und rufen Sie von dort aus noch einmal den Artikel auf. Dann sollten Sie die Möglichkeit haben, uns ihre Meinung zu sagen.

Alle Artikel zu dieser Tanz-Show in Salsango finden Sie unter dem Stichwort Let’s dance. Da können Sie auch Beiträge zu älteren Staffeln finden. Weil wir regelmäßig auch über andere Tanz-Shows berichten, ist für Sie vielleicht auch das Stichwort Tanzen im Fernsehen interessant.

Thematisch noch weiter gefasst ist unsere Kategorie TV-Shows oder vielleicht auch interessant das Stichwort Tickets. RTL möchte, dass wir für die Verwendung der Fotos auf TVNOW hinweisen.




21 Kommentare zu “Let’s dance 2020 am 27.3.2020: Meinung, Kritik, Kommentar – Es geht voran!”



  • Stefan sagt:

    Ich habe mir die Show Samstagabend angeschaut, durchaus einige Stellen überspringend, und danach Eure interessanten und vielseitigen Kommentare gelesen.

    Mein großes Lob geht auch dieses Mal wieder an Produktion und Sender, die sich entschieden haben, die Staffel einstweilen fortzusetzen und daraus das beste zu machen: Die neue ‚Gegentribüne‘ mit den roten Sofas sah doch sehr gefällig aus, die Beleuchtung der Entscheidungssituation war perfekt und auch die Interviewsituation auf der Lounge scheint sich verändert zu haben: Umarmungen gehen nicht mehr, stattdessen gibt es den Ansatz eines Hintergrundgesprächs. Mit etwas Glück gelingt am 03.04. noch der Abschluss der ‚ersten Halbzeit‘ = Show 6, dann folgt ohnehin die Karfreitagspause – und am 17.04. werden wir über das derzeit alles bestimmende Thema sicher viel mehr wissen als jetzt.

    Richtig gefreut habe ich mich über (und für) Tijan – Kathrin: Nach dem heftigen Sturz in der Vorwoche mit so einer Samba zurückzukommen war alles andere als selbstverständlich. Mag sein, dass Tijan zuweilen etwas ‚drüber‘ war, wie Herr Llambi angemerkt hat; aber so ist es mir allemal lieber als wenn zu wenig kommt, gerade vom Promi-Herrn in der Samba. Das Gefühl für das richtige Maß kommt erst mit der Zeit. Die Choreos von Kathrin gefallen mir ohnehin immer sehr gut – für mich in einer Spitzen-Liga mit Melissa Ortiz-Gomez (der von Luanalara angesprochene Jive Manuel Cortez‘ war ihre Choreo) und natürlich Ekat.

    Ebenfalls gefreut habe ich mich über (und für) Luca – Christina, die nach dem berauschenden Contemporary der Vorwoche den ‚Arbeitsauftrag‘ Slow Fox sehr gut umgesetzt haben; mehr als ihre Standardpunktzahl ’22‘ war für die beiden dieses Mal nicht zu holen, aber mussten auch erst einmal erarbeitet werden. Die Hebefigur am Ende, nun ja: Wir haben nach der letzten Show ausführlich diskutiert.

    Mit jeder Show mehr freue ich mich darüber, dass bisher wirklich die schwächsten Paare die Show verlassen musste – Steffi Jones, Sabrina Setlur, Ailton, John Kelly und jetzt Sükrü Pehlivan: Ich kann man nicht erinnern, in welcher Staffel zuletzt so stark nach Leistung gewählt wurde. Hat jemand eine Idee?

    Bemerkenswert fand ich die Leistung von Robert Beitsch. Er hatte mit 2-3 Stunden noch weniger Vorbereitungszeit als 2017 Martha Arndt (die auch im Contemporary Christina Luft vertreten hat), die Choreo mit ihren Hebungen war aber schwerer (gerade für den Profi-Herrn) und die Promi-Dame Laura sicher verunsicherter als der show-erfahrene Giovanni Zarrella. Laura hat im Einspieler gesagt, Contemporary sei nicht ihr Tanz, er war es tatsächlich nicht – Haken dran.

    Begrüßt habe ich, dass Loiza – Andrzej ihr ‚Willkommen zurück!‘-Geschenk namens Charleston angenommen und damit ihrer bisherige Höchstpunktzahl von 24 Punkten eingefahren haben. Wie beim 30er-Contemporary von Luca – Christina letzte Woche betrachte ich auch den Charleston als nicht aussagefähig für die weitere Entwicklung; ich bin positiv gespannt.

    Wirklich geärgert habe ich mich inzwischen über Massimo – da bin ich absolut bei Luanalara. Wie müssen sich wohl Profis wie Martha, Alona oder Valentin fühlen, deren Promis einen Bruchteil der tänzerischen Optionen bieten, die Lili einfach abrufen könnte? Wenn Massimo wenige Monate vor seinem 40. Geburtstag noch einmal beweisen will, dass er lernfähig ist, wäre jetzt die allerbeste Gelegenheit: Im nächsten Tanz, egal welcher es wird, einfach mal nur tanzen, 90s lang. Mir ist auch unverständlich, Karsten, warum die Jury das nicht klar einfordert. Die 30 Punkte sind hier das falsche Signal, ich habe sie auch nicht gesehen: Für mich lagen Tijan – Kathrin vorn – die haben zum Schluss getanzt und hätten daher höchstens gleichziehen können.

    Irgendetwas zwischen leise aufkeimender Verärgerung, mehr Verwunderung und durchaus Verständnis verspüre ich bei Moritz – Renata: Moritz zeigt sich viel talentierter als erwartbar, Renata setzt das Potential mal besser und mal weniger gut in Trainingsstrategie und Choreos um. Natürlich ist sie immer noch neu bei Let’s Dance (= Verständnis); dafür ist ihr langjähriger Tanzpartner und Ehemann ebenfalls als Staffel-Profi tätig – die mögliche gegenseitige Unterstützung sollte Gold wert sein (= Verwunderung). Wenn es für’s Finale reichen soll (das Potential sehe ich), dann muss sich bei diesem Paar interessanterweise die Profi-Dame mehr entwickeln als der Promi-Herr.

    Zum Schluss die Frage an die Experten: Täuscht es mich, oder war die Musikauswahl bzw. -Einspielung in dieser Show wirklich deutlich unter dem Niveau, das die Staffel bisher hatte?

    • Liane sagt:

      Habe mir gerade Deinen Kommentar durchgelesen und möchte anmerken, dass John Kelly nicht vom Publikum rausgewäglt wurde sondern durch die Umstände gezwungen war nicht mehr weiterzumachen. Ganz egal wie sich der persönliche Krankheitsfall in seiner Familie entwickelt hat, aus Spanien kann er nicht so einfach wieder einreisen. Vom Publikum hätte er noch sicher einige Runden den Hinterhalt gehabt.

      • Stefan sagt:

        Das stimmt – ich hatte die Besonderheit nicht erwähnt, weil der Kommentar eh sehr lang geworden ist.

    • DMD sagt:

      Hallo Stefan, so pauschal würde ich die Musik nicht verteufeln. Was die Auswahl angeht, hat sich Karsten ja schon im Vorfeld detailliert und nachvollziehbar geäußert. Die Einspielungen hatten diesmal allerdings ein, sagen wir, weniger einheitliches Niveau. Die Swing-Adaption von NSYNC’s Tearin Up My Heart z.b. fand ich überraschend gelungen; Believe und Babe angesichts der großen Fußstapfen (Cher und Take That) durchaus passabel. Michael Bolton war für seinen Nachahmer eine Nummer zu groß (wobei die musikalische Umsetzung immer noch besser war als die tänzerische), aber richtig grausig war der Rednex-Verschnitt; insbesondere der männliche Vokalpart. Diese Stimme ist mir schon aus früheren Staffeln in unangenehmer Erinnerung. Die Nummer etwas langsamer zu spielen war allerdings ok. Mit der Taktzahl des Originals wäre Loiza kaum zum Atmen gekommen.
      Die Lion King Samba habe ich zu oft bei Disney-Nights gesehen (womit auch klar ist, wo RTL sich wieder bedient hat); dafür können Tijan und Kathrin freilich nichts.
      Mit all dem kann ich leben, solange die Show überhaupt noch läuft. Im Netz wird ja heiß diskutiert, ob das überhaupt noch zu verantworten ist. Der Eröffnungstanz mit der gläsernen Wand zwischen den Tänzern hat das sehr schön symbolisiert. Im Studio selbst lässt sich das Risiko zwar minimieren, aber auch das Leben außerhalb birgt nunmal die Gefahr dass jemand sich infiziert. Wünsche ich mir einen Abbruch? Nein, aber ich hätte Verständnis für jeden Teilnehmer, der aussteigen möchte- egal ob Promi oder Profi. Da sollte RTL nicht auf Vertragserfüllung pochen.

    • Martina sagt:

      So ganz kann ich das nicht nachvollziehen, In meinen Augen hat Renata da ne Choreo gemacht, die mehr auf Basics und Grundschritte als auf Show, wie bei Tijan und Luca basierte. Auch Massimo lässt seine Dame kaum tanzen.
      Es ist wohl so, dass es doch alles objektiv zu sein scheint – denn der Artikel zeigt doch, dass man bei manchen Paaren was kritisiert, was bei anderen komplett unerwähnt lässt.
      Auch würde ich mal denken, dass man mal kurz das Thema Körperspannung und Körperhaltung behandeln kann, da wurde bei Laura schon im Charleston komplett drüber weg gesehen und diesmal lässt man es einfach mal so stehen- merkwürdig , objektiv ist bei mir anders.

      • Hallo Martina, so wie Du das schreibst, meinst Du uns und die Kommentatoren hier? Das kann aber nur für die ersten beiden Sätze stimmen.

        Ab „Massimo“ kannst Du meine Artikel oder die Kommentatoren hier nicht meinen, denn Massimo’s bedauerliche „Tanz-Verweigerung“ in den letzten beiden Sendugnen war hier ausführlich Thema, wie es Körperspannung und -haltung immer wieder sind – auch und besonders in dieser Staffel bisher bei Laura Müller.

        Grundsätzlich aber sind hier unterschiedliche Meinungen und Diskussionen oder manchmal auch Klarstellungen oder Korrekturen ausdrücklich erlaubt und erwünscht!



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