Let’s dance 2013: Joachim Llambi benimmt sich ziemlich Scheiße

von: | aktualisiert am: 4.05.2013
Joachim Llambi - wieder Chef-Juror bei Lets dance 2013 - Foto: (c) RTL - Stefan Gregorowius

Joachim Llambi – wieder Chef-Juror bei Lets dance 2013 – Foto: (c) RTL – Stefan Gregorowius

Oh, Oh, Herr Llambi: Bei Let’s dance 2013 in Show 5 am 3. Mai 2013 vergreift sich Joachim Llambi kräftig in Ton und Worten. Er kanzelt Manuela Wisbeck besonders, aber auch Jürgen Milski in einer Art und Weise ab, die ihm selbst und der Sendung Let’s dance nicht gut zu Gesicht steht.

Mich stört nicht, dass er „Scheiße“ sagt – wobei sicher noch zu unterscheiden wäre, ob jemand meint, das ist so oder er/sie findet das so. Ich weiß nicht genau, was er gesagt hat.

Joachim Llambi kann alles irgendwie finden. Ob man’s so ausdrücken muss, ist eine andere Frage. Wir hätten es in der Überschrift normalerweise auch nicht getan, wollten wir nicht damit deutlich machen, wie Sch… wir das finden.

Let’s dance ist ja keine Llambi-Show oder… Mir fällt gar kein Fall ein, der nur irgendwie passend wäre. Er kann etwas gut finden oder schlecht, gelungen oder nicht, ihm kann etwas gefallen oder nicht. Vielleicht muss man als Trainer mal zu Schock-Worten greifen, um seine Schützlinge wach zu rütteln. Doch tut man das dann in der Abgeschiedenheit des Trainingsraums und nicht bei laufender Kamera in einer TV-Show.

Natürlich darf und soll ein Juror auch deutliche Worte finden – bei Lob und Kritik. Was er aber nicht darf, ist herabwürdigen! Und das war gestern so, bei Manuela Wisbeck besonders – zum Glück hat sich Massimo Sinato gewehrt (richtig so, Massimo!) und bei Jürgen Milski, der so etwas aber kontern oder abfedern kann.

Mich stört schon immer das Ziehen von Einsen. Eins ist die niedrigste Punktzahl, die man ziehen muss, ist das Tanzpaar überhaupt da und will man als Jury-Mitglied mitarbeiten. Heißt also, Joachim Llambi hat sonst nichts gefunden, was man nur irgendwie positiv in Erwägung ziehen könnte: Choreografie (Charakteristik, Unterhaltungswert), Musik und Rhythmus, Bewegungsablauf, Kostüm, Tanztechnik und Bewegungsabläufe.

Das darf grundsätzlich bezweifelt werden – ohne, dass ich einen einzigen Tanz gesehen hätte. Alle Kandidaten geben sich ganz bestimmt Mühe, arbeiten hart und befinden sich in einer Ausnahme-Situation durch das täglich körperlich anstrengende Training, das ungewohnte Choreografien-Merken. Da findet man immer etwas, was man positiver bewerten kann, als mit Null – eine Eins ist ja quasi eine Null.

Wenn Joachim Llambi etwas sehen will – im Original: „Was wir hier sehen wollen…“ – muss er sich einmischen ins Training und ausführlichere Kritiken abgeben, als er das in der Fernseh-Show tut. Soweit wir wissen, tut er das nicht und soll er als Juror eigentlich auch gar nicht.

Auch bei der Musik-Auswahl wäre eine hilfreiche Hand gut. Was soll bei „Kung Fu Fighting“ (Jürgen Milski – Oana Nechiti)  und „I like to move it“ (Massimo Sinato – Manuela Wisbeck) schon für eine Samba heraus kommen. Die Titel schreien nach allem, nur nicht nach Samba.

Lassen wir es dabei. Mir sind die klaren Worte von Joachim Llambi oft lieber, als der undifferenziert geäußerte „Wahnsinn“ oder andere überschwängliche Lobhudelei. Manchmal schwingt sicher auch ein Stück Taktik mit bei der geäußerten Bewertung. Aber anständig muss man bleiben!

Gestern hat er sich jedoch deutlich vergriffen im Ton. Dafür gibt es von uns nur „einen Punkt“. Anwesend war er ja. Sonst leider Thema verfehlt diesmal …

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6 Kommentare zu “Let’s dance 2013: Joachim Llambi benimmt sich ziemlich Scheiße”



  • Susa sagt:

    Danke für den Artikel, ich finde die Kritik an Herrn Llambi hier auch sehr berechtigt.

    Mich persönlich hat vor allem sein erster einleitender sehr Satz und dann die Pause, nachdem er in etwa sagte, es sei gar nicht so schlecht gewesen, sehr geärgert. Vielleicht macht er es sonst ähnlich, aber hier hat er Manuela meiner Meinung doch zuu sehr ins Messer laufen lassen, was bei einer ohnehin harten Kritik unnötigerweise noch einmal eins darauf setzt.
    Und Manuela, Massimo und die Zuschauer nahmen es erst als ernsthafte, positive Äußerung und fingen an zu klatschen. Auch deshalb fand ich Massimos spätere Kritik sehr richtig.

    • Missi sagt:

      Ein sehr guter Kommentar. Die Paare mühen sich ab in kürzester Zeit eine Choreo auf die Beine zu stellen, in wenigen Tagen, zu einem vorgegebenen (und wie hier schon angesprochen: Oft völlig unpassenden!!!) Lied. Zumindest die Musikwahl könnten Sie doch den Profitänzern überlassen, die müssen ja auch die Choreo machen. Der Einleitungssatz von Llambi und die darauf folgende unangebrachte herabwürdigende Kritik waren unter aller Kanone! Und das Ziehen der Eins finde ich grundsätzlich eine Unverschämtheit, nachdem die Promis sich (neben ihrem Beruf) noch extrem abmühen, ohne Vorkenntnisse, oft untrainiert, also „unfit“ – wo bleibt denn da die Freude an Tanz und Musik? Das ist doch entmutigend. Ich kann nur den Hut ziehen vor dem was die vorherigen Nichttänzer leisten. In Österreich wird das alles viel, viel besser gehandhabt.



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