Let’s dance 14.5.2021 Meinung, Kommentare, Kritik: Hasta la vista!

von: | aktualisiert am: 15.05.2021

Mit Let’s dance am 14.5.2021 ist die finale Phase von Let’s dance 2021 eingeläutet. Hier Meinung, Kommentare, Kritik zu den Tänzen und Paaren, zur Sendung.

Let’s dance 14.5.2021 Meinung, Kommentare, Kritik Hasta la vista!

Let’s dance 14.5.2021 Meinung, Kommentare, Kritik Hasta la vista! – Foto: mayenco auf pixabay

Nicht umsonst hieß die Sendung Let’s dance am 14. Mai 2021 „Viertelfinale“. Wir haben in diesem Jahr bei Let’s dance 2021 praktisch 3 finale Sendungen – und zwar nicht nur, weil sie so heißen.

Vielmehr geht es inzwischen zuerst um den persönlichen Geschmack oder auch persönliche Erfahrungen bei der Beurteilung der Tänze, wie sie einem gefallen, auch wie viele Punkte von der Jury vergeben werden.

Zeit für Entscheidungen

Das Ausscheiden von Dr. Auma Obama – Andrzej Cibis bei Let’s dance am 14.5.2021 dürfte niemanden überrascht haben. Man könnte nur darüber streiten, ob statt dieses Tanzpaares vielleicht eher das Tanzpaar Simon Zachenhuber – Patricija Belousova hätte ausscheiden sollen.

Die Jury war nur mit kleinem Unterschied, aber eindeutig mit jeweils einem Punkt mehr je Juror und Tanz, pro Auma Obama – Andrzej Cibis. Mehr anrufende Zuschauer wollten Simon Zachenhuber – Patricija Belousova nächste Woche tanzen sehen.


Auma Obama und Andrzej Cibis ausgeschieden bei Let's dance am 14.5.2021

Auma Obama und Andrzej Cibis ausgeschieden bei Let’s dance am 14.5.2021 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Für mich gingen beide Entscheidungen in Ordnung. Auma Obama und Simon Zachenhuber sind bei aller Sympathie qualitativ ein ganzes Stück von den drei besten Tanzpaaren entfernt und holen das auch nicht mehr auf oder hätten das nicht aufgeholt.

Simon Zachenhuber und Patricija Belousova bei Let's dance am 14.5.2021

Simon Zachenhuber und Patricija Belousova bei Let’s dance am 14.5.2021 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Allerdings will ich bekennen, dass mich die Begeisterung fürs Tanzen von Simon Zachenhuber einnimmt und für sich gewinnt. Das zeigt doch wieder einmal, welches Potential das Tanzen hat:

Entscheidungen in Tanzschulen, Tanz-Clubs, Tanz-Vereinen

Wenn sich ein junger Mann wie Simon mit so viel Enthusiasmus für das Tanzen engagiert, sollte es dann nicht auch gelingen, andere junge Menschen für das Tanzen zu gewinnen? Ich bin überzeugt, Simon Zachenhuber steht mit seinem Engagement und seiner Begeisterungsfähigkeit für einen ganzen Teil junger Leute – nicht für alle, das ist schon klar.

Nun ist es an den Tanzschulen, Tanz-Clubs und Tanzvereinen, mit Schwung Anlauf zu nehmen für die Zeit nach all den ungeliebten Corona-Einschränkungen und die Leute auf’s Tanzparkett zu locken – ob nur zum Freizeit-Vergnügen oder bei den besten Talenten auch für den Leistungssport.

Das ist eine echte Chance für die Tanzschulen, Clubs und den Tanzsport. Nur braucht es den Mut und die Kraft für Veränderungen in allen Bereichen! Wenn man nach Corona nur die alte Suppe wieder aufkocht, wird das nicht gelingen! Um die Chancen zu nutzen, müssen schon (auch) neue Ideen her…

Da sind auch nicht nur die Standard- und Lateintänze oder „Mode-Tänze“ wie Salsa und Tango: Mit dem s.g. „Breaking„, wie der Tanzsport den Breakdance nennt, ist inzwischen ein neues Tor geöffnet. In zwei Jahren wird Breaking eine Olympische Disziplin sein, Ende Mai diesen Jahres sind in Deutschland die Meisterschaften, Anfang Juni in Österreich. Es folgen Ende Juni die EM und im Oktober die WM.

Übrigens: An diesem Samstag war die Österreichische Staatsmeisterschaft Lateinamerikanische Tänze in Linz! Das Ergebnis finden Sie hier: Tanzsport: Ergebnis Österreichische Staatsmeisterschaft Latein 2021.

Zeit für Entscheidungen bei Let’s dance 2021

Auma Obama mit Andrzej Cibis und Robert Beitsch bei Let's dance am 14.5.2021

Auma Obama mit Andrzej Cibis und Robert Beitsch bei Let’s dance am 14.5.2021 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Dr. Auma Obama und Andrzej Cibis haben gezeigt -wie andere vor ihnen in dieser Tanz-Show schon-, dass man auch jenseits der „Goldenen 20er“ mit viel Freude gut tanzen (lernen) kann. In so einem Wettbewerb wie Let’s dance war nun am 14.5.2021 Schluss, weil da drei hervorragende Tanzpaare noch besser um die Gunst von Publikum und Jury tanzen.

Einige Verbesserungen hat man durchaus auch bei Let’s dance am 14. Mai 2021 noch einmal gesehen, ähnlich wie bei Simon Zachenhuber und Patricija Belousova. Aber die Möglichkeiten waren und sind begrenzt, in den letzten Wochen von Let’s dance 2021 zu den „Big Three“ aufzuschließen. Immerhin gehörte man zu den „Big Five“! Das ist ja schon mal was, worauf man stolz sein kann…

Patricija Belousova mit Simon Zachenhuber bei Let's dance am 14.5.2021

Patricija Belousova mit Simon Zachenhuber bei Let’s dance am 14.5.2021 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Bei Simon Zachenhuber bleiben die Tänze (es ist offenbar auch egal, welche Art Tänze) immer ein bisschen fahrig, aufgeregt bis hibbelig.

Da war es vermutlich nicht gerade hilfreich, dass beim Trio-Tanz erstens ein Charleston auf dem Programm stand und zweitens ihm noch ein „Flummi“ wie Christina Luft zugeteilt wurde. In der Show blieb dieser Tanz dann recht oberflächlich und irgendwie „eindimensional“ – was zwar an der Choreo lag, die man Simon nicht zur Last legen kann -, aber er konnte dann eben auch nicht mehr zeigen, als wir gesehen haben.

Ich denke schon, dass da ein paar Möglichkeiten für Simon Zachenhuber verschenkt wurden. Jedoch zum Sprung nach vorn hätte es vermutlich selbst bei einer anderen Choreo nicht gereicht.

Im Übrigen würde ich mich wundern, wenn das nächste Woche so ganz anders wäre…

Die Nagelprobe ist für mich die Entscheidung nächste Woche im Halbfinale von Let’s dance 2021. Dann müsste Simon ausscheiden, wenn es nach der Leistung geht. Da muss man wohl kein Prophet sein, um das vorauszusagen. Aber wer weiß, wie es dann tatsächlich kommt?

Wenn Geschmack und eigene Erfahrungen entscheiden

Für jedes der drei Tanzpaare Nicolas Puschmann & Vadim Garbuzov, Rurik Gislason & Renata Lusin oder Valentina Pahde & Valentin Lusin (Reihenfolge alphabetisch) kann man sich begeistern! Jeder Zuschauer kann mit unterschiedlicher Präferenz diesem Paar oder jenem Paar die Daumen drücken – oder auch allen zusammen.

Ich hab mir die Tänze der drei Paare bei Let’s dance am 14.5.2021 noch mindestens einmal oder sogar mehrfach angesehen und muss anerkennen, dass die Jury diesmal die Unterschiede wirklich sehr fein herausgearbeitet hat, wenn man sich die Wertungen ansieht. Am Ende standen da aber dennoch 1×56 Punkte und 2×55 Punkte. Also ein kaum erwähnenswerter Unterschied nach zwei Tänzen in der Summe.

Man merkt aber immer wieder, bei welchen Tänzen die Stärken und Erfahrungen der Jury-Mitglieder liegen…

Ich selbst hätte sogar alle drei Tanzpaare gleichauf mit 55 Punkten gesehen, denn ich hätte Rurik & Renata im Einzeltanz vor Valentina & Valentin gesetzt, die dann einen Punkt weniger bekommen hätten in dieser imaginiären Wertung von mir.

Waren die Tänze von Nicolas, Rurik und Valentina perfekt?

Wir werden bei jedem der Paare bzw. Promi-Kandidaten Stärken und auch weniger starke tänzerische Fähigkeiten oder sogar Fehler finden. Nur ist die Frage, wie weit man die Kritik betreiben möchte und ob die dann überhaupt noch gerechtfertigt ist oder alle Umstände mit einbezieht in die Beurteilung.

Da muss man dann eben auch berücksichtigen, selbst wenn es eine Binse ist, dass Nicolas, Rurik und Valentina eben keine Profitänzer sind und sich einen ganzen Teil der Bewegungen und Choreografien in nur wenigen Stunden aneignen müssen – was selbst dann eine hoch anzurechnende Leistung ist, wenn sie das inzwischen eingeübt haben und gewissermaßen gewöhnt sind.

Der Paso doble von Rurik Gislason und sein Slowfox im Trio

Rurik Gislason und Renata Lusin bei Let's dance am 14.5.2021

Rurik Gislason und Renata Lusin bei Let’s dance am 14.5.2021 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Am besten gelöst hat das für meinen Geschmack Rurik Gislason in seinem Paso doble, den er voll und ganz aus- und mit Leben gefüllt hat und man in der Kritik entweder sehr ins Detail bei z.B. manchen Positionen gehen oder einen anderen Paso doble als Vergleich heranziehen müsste. Ich finde, das war für einen Promi ein ganz hervorragend getanzter Paso, der die 3×10 Punkte vollauf verdient hat.

Beim Slowfox als Trio-Tanz hatte es Rurik Gislason nicht leicht. Bei diesem Tanz gleich mit zwei Frauen elegant und beschwingt zu tanzen, ist eine Herausforderung, die er gelöst hat, aber nicht perfekt sein konnte. Da sind die Latein-Tänze sicher eher als Trio-Tänze geeignet.

Nicht, dass man das nicht vollendet tanzen könnte, aber dafür bräuchten selbst Profitänzer vermutlich einige Zeit der Vorbereitung und Übung.

Der Contemporary von Valentina Pahde und ihre Trio-Samba

Valentina Pahde und Valentin Lusin beim Contemporary Let's dance am 14.5.2021

Valentina Pahde und Valentin Lusin beim Contemporary Let’s dance am 14.5.2021 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Im Vergleich dazu hat Valentina Pahde einen beeindruckenden Contemporary mit ausgefallenen Show-Elementen getanzt, hatte es aber mangels direktem Bezug zu anderen Tänzen auch etwas leichter. In ganz wenigen Augenblicken war sie mal nicht perfekt in einigen Endpositionen zum Beispiel, was im „Eifer des Gefechts“ schon mal vorkommen kann, weil die Konzentration auf eine Figur oder Hebung dann diese auf den letzten Moment kostet.

In der Samba als Trio-Tanz haben alle Club-Moves exzellent gepasst und funktioniert. Da hat Valentina Pahde in meinen Augen brillant getanzt. Bei den Samba-Teilen aber fand ich sie etwas fest und nicht gemeidig genug. Das war so ein bisschen wie „Zumba-Fitness“ und schon letzte Woche beim Bollywood ähnlich.

Die Salsa von Nicolas Puschmann und die Rumba als Trio

Vadim Garbuzov und Nicolas Puschmann bei der Salsa Let's dance am 14.5.2021

Vadim Garbuzov und Nicolas Puschmann bei der Salsa Let’s dance am 14.5.2021 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Bei der grundsätzlich bestens getanzten Salsa von Nicolas Puschmann hingegen gab es ganz kurze Momente, in denen er leicht mit dem Körperschwerpunkt zu weit hinten lag, auch vielleicht, weil er mangels Übung in diesem Tanz es nicht gewöhnt ist, einen Rück-Schritt nicht unbedingt rückwärts, sondern auch auf der Stelle, seitwärts oder vorwärts machen zu können, wenn der Tanzpartner bzw. die Tanzpartnerin zu weit weg ist, um das nächste Element führen zu können..

Dazu kommt hier -das muss man wirklich betonen-, dass nach „Aguanile“ von Hector Lavoe bzw. Marc Anthony zu tanzen, eine der Königsdisziplinen in der Salsa ist. Das ist einer der schnellsten Salsa-Songs, die ich kenne und es macht unheimlich Spaß, danach zu tanzen – wird aber normalerweise von ungeübten Salsa-Tänzern kaum bewältigt. Bei diesem Tempo sind „Schönheitsfehler“ quasi vorprogrammiert und passieren jedem.

Einen solch schweren Song hatte sonst keines der Let’s dance – Paare und unter Berücksichtigung dieses Umstandes hat Nicolas Puschmann grandios Salsa getanzt!

Dafür durfte er dann in der Rumba als Trio-Tanz etwas von dem choreo-routinierten Tanzpaar Kathrin Menzinger – Vadim Garbuzov profitieren. Das war schon ein Vorteil, den Nicolas Puschmann aber zu nutzen wusste und seinen Teil auch gut gemacht hat.

Drei perfekte Profi-Tanzpartner und eindrucksvolle Choreografien

Ich muss diesmal allen drei Profi-Tänzern zu ihrer Rolle in den Tänzen und den Choreografien gratulieren! Das war perfekt gelöst! Selbst unter der Prämisse, dass man immer etwas verbessern kann, wüsste ich diesmal nicht, wo ich mit Blick auf die genannten beiden Kritierien anfangen sollte, zu „meckern“.

Renata Lusin, Vadim Garbuzov, Valentin Lusin: Chapeau, das war eine starke Leistung!

Valentin Lusin

Valentin Lusin war für Valentina Pahde der perfekte „Supporter“ in beiden Tänzen! In den Contemporary den Ring einzubauen, fand ich bei diesem Tanz gut und richtig und hat den Tanz bereichert, ohne abzulenken.

So ein „Stellungsfehler“ (als solchen hab ich ihn erkannt) wie bei der Samba-Rolle, kann immer mal passieren. Das will ich ihm nicht ankreiden und hat in der Jury-Bewertung ja auch und zurecht Niederschlag gefunden.

Evgeny Vinokurov, Valentina Pahde und Valentin Lusin bei ihrer Sambe Let's dance am 14.5.2021

Evgeny Vinokurov, Valentina Pahde und Valentin Lusin bei ihrer Sambe Let’s dance am 14.5.2021 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Renata Lusin

Renata Lusin hat selbst im Paso doble, wo sie einen selbstbewussten Gegenpart tanzen muss, nicht nur wunderbar getanzt, sondern Rurik Gislason genau den Teil überlassen (wenn man so will), den er brauchte, um selbst im Rampenlicht stehen zu können. Und beim Slowfox, der als Einzeltanz bestimmt eine Wonne gewesen wäre, war sie gemeinsam mit Malika Dzumaev eine wunderbare Begleiterin für Rurik.

Renata Lusin, Rurik Gislason und Malika Dzumaev beim Trio-Tanz Let's dance am 14.5.2021

Renata Lusin, Rurik Gislason und Malika Dzumaev beim Trio-Tanz Let’s dance am 14.5.2021 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Vadim Garbuzov

Vadim Garbuzov hat in der Salsa das Kunststück vollbracht, durch den Einbau der Santeria-Teile (Waren es solche? So meine ich, sie erkannt zu haben. Santeria ist eine afro-kubanische Religion), einen eigentlich unprätentiösen Tanz aufzuwerten, spannend und abwechslungsreich zu gestalten.

In der Rumba hat er dann gemeinsam mit Kathrin Menzinger alle (gemeinsame) Erfahrung in die Waagschale geworfen. Ich finde ja, ein Mann kann in einer Rumba keinen Blumentopf gewinnen. Insofern gab es für Nicolas Puschmann da nicht viel zu holen. Aber in dieser Kombination mit Vadim und Kathrin hat das schön ausgesehen und alles Sinn gemacht.

Kathrin Menzinger, Nicolas Puschmann und Vadim Garbuzov bei Let's dance am 14.5.2021

Kathrin Menzinger, Nicolas Puschmann und Vadim Garbuzov bei Let’s dance am 14.5.2021 – Foto: TVNOW – Stefan Gregorowius

Mein Fazit zu Let’s dance am 14.5.2021

Für mich war Let’s dance am 14. Mai 2021 genau die gute Sendung mit teils herausragenden Tänzen, die ich erwartet habe. Besonders beeindruckt haben mich die Leistungen der drei eben genannten Profis!

Anerkennung ohne Abstriche auch an die drei dazugehörigen Promis. Das war stark!

Simon Zachenhuber und Patricija Belousova wünsche ich nächste Woche noch einmal so viel Spaß und Freude am tanzen, wie es ihnen offensichtlich macht. „Mein Finale“ aber ist besetzt…

Respekt und Anerkennung noch einmal für Auma Obama und Andrzej Cibis! Besonderer Dank an Auma Obama für ihr unermüdliches Engagement auch unter unglücklichen Bedingungen zeitweise.

Andrzej Cibis, denke ich, hat sich zu einem der besten Profis bei Let’s dance entwickelt, der inzwischen die Show auch einmal gewinnen kann…

Hinweise und Links zu Let’s dance in Salsango

Unter dem Stichwort Let’s dance 2021 sammeln wir alle Artikel zu dieser Staffel der Tanz-Show.

Fakten zur Sendung Let’s dance am 14.5.2021

Die Fakten zu Show, die Punkte der Jury, die Tänze und Songs, Einschaltquoten usw. finden Sie in unserem Artikel: Let’s dance am 14.5.2021 Fakten: Wer ist ausgeschieden? Punkte, Tänze, Songs

Alle Artikel zu dieser Tanz-Show in Salsango finden Sie unter dem Stichwort Let’s dance. Berichte über andere Tanz-Shows finden Sie bei uns unter Tanzen im Fernsehen. Thematisch noch weiter gefasst ist unsere Kategorie TV-Shows.




2 Kommentare zu “Let’s dance 14.5.2021 Meinung, Kommentare, Kritik: Hasta la vista!”



  • DMD sagt:

    Ich fühle mich bestätigt, jedoch es freut mich nicht: Eine unverletzte Ilse hätte den Wettbewerbsdruck höher gehalten als Auma es vermochte. Die wirkte im Trio mit Robert und Andrzej aber immer noch harmonischer als Simon zwischen zwei quirligen Damen. Speziell „Flummi“ Christina war nach Wochen mit Jan und angezogener Handbremse kaum zu bremsen. War das zuviel? Für Charleston eigentlich nicht; auch die Geschichte war gut ausgedacht. Eher war’s zu wenig von Simon. In der Samba ist er dafür gerade am Anfang herumgehüpft wie damals Paul Janke. Im Verlauf von Patricijas Choreo hat er dann (das hat mich auch schon bei der Salsa gestört) eine gefühlte Ewigkeit die Füße nicht vom Boden bekommen. Wenig hilfreich auch, dass er dabei aussah wie ein Model für lange Unterwäsche- keine Sternstunde der Kostümabteilung. Hinzu kommt: Wenn man seinen Charleston mit dem von Lola vergleicht wird einem klar, welchen Bock die Jury letzte Woche mit deren Platzierung geschossen hat… Wohl deshalb waren die Drei von der Punktekelle diesmal sichtlich um Abhilfe und Differenzierung bemüht.Es tut der Leistung gerade der Top-Paare ja keinen Abbruch- im Gegenteil! Je besser jemand wird, desto genauer muss man (eigentlich) hinsehen. Und Murks bleibt Murks; auch wenn ein netter Kerl ihn abliefert.

    Keine Spur von Christian; weder beim Opening noch bei den Trios. Der muss nach der Abfuhr letze Woche ziemlich angekäst gewesen sein… Dennoch muss man sagen, dass die Trios allesamt gut gematcht waren. Daher haben meiner Meinung auch die „Beitänzer“ eine lobende Erwähnung verdient. Ich hatte tatsächlich überlegt, wer bei Nicolas und Vadim der „dritte Mann“ sein könnte (Christian vielleicht), aber letztlich war Kathrin wohl ein no-brainer und genau die Facette, die in Nicolas‘ Geschichte noch gefehlt hat.

    Valentin ist tatsächlich dann am besten, wenn er auf Schnickschnack a la Sinato verzichtet. Der Contemporary war ähnlich beeindruckend wie der von Nicolas und Vadim, denn auch hier wurden klar erkennbar die Lyrics vertanzt- und dann haben die Bewegungen Sinn. Oftmals sind mir diese Tänze ja zu beliebig; zu effekthascherisch. Wer das Haar in der Suppe sucht könnte anführen, dass dieser Tanz nach dem Magic Moment fast ein Freilos für Valentina war, und Gleiches würde nach dem Flamenco der Vorwoche für Ruriks Paso gelten. Der war aber auch deshalb so gut, weil Renata die konstruktive Jurykritik (siehe oben) konsequent verarbeitet hat! Als ausgleichende Gerechtigkeit gab es mit Samba und Foxtrot anschließend die denkbar dicksten Bretter zu bohren. Schön anzusehen, auch weil bei beiden tatsächlich noch Raum für Verbesserung ist. Das sind ja doch normale Menschen, die da tanzen!

    Zwei Zitate zum Schluss. „Andrzej Cibis, denke ich, hat sich zu einem der besten Profis bei Let’s dance entwickelt, der inzwischen die Show auch einmal gewinnen kann…“ Wenn Andrzejs Entwicklung so wohlwollend hervorgehoben wird, gehört Evgeny für mich im selben Atemzug genannt.
    „Simon Zachenhuber und Patricija Belousova wünsche ich nächste Woche noch einmal so viel Spaß und Freude am tanzen, wie es ihnen offensichtlich macht. “Mein Finale” aber ist besetzt…“ Unterschreibe ich gern, Karsten. Möge Mama Zachenhubers Power-Voting folgenlos bleiben.



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