Laufen für Anfänger: Wie man Spaß am Joggen findet!
von: Salsango Redaktion | aktualisiert am: 13.06.2016Laufen? Och, nö! Langweilig! Anstrengend! Aber: Die Lieblings-Jeans klemmt? Damit bist Du nicht allein. Laufen ist leichter, als Du denkst!
Viele von uns kennen das. Männer und Frauen! Die Strand-Figur lässt noch zu wünschen übrig. Das Sommerkleid oder das neue T-Shirt spannt da, wo es nicht spannen sollte. Über dem Gürtel wölbt sich der Wohlstandsspeck, vorn und an beiden Seiten?
Eigentlich wissen wir, was zu tun ist. Denn Abnehmen hat eine leichte Formel! Du musst mehr Kalorien verbrauchen, als Du zu dir nimmst. Dafür gibt es 2 Wege: Weniger bzw. weniger kalorienreich essen. Oder mehr Bewegen und damit mehr verbrennen. Das Einfache leuchtet uns ein und ist trotzdem so schwer…
Gerade für alle, die (noch) nicht regelmäßig Sport treiben, ist Laufen der ideale Einstieg. Doch warum kommt es uns so aufwändig und anstrengend vor? Oft, weil wir zu viel wollen – oft zu viel in kurzer Zeit.
Willst Du in 4, 6 oder 8 Wochen die perfekte Strandfigur, musst Du Zeit investieren, Dich kasteien, und vermutlich Geld in die Hand nehmen. Außerdem sollte der Müßiggang der letzten Jahre nicht schon ein zweistelliges Plus auf die Waage geschrieben haben. Dann heuerst Du am besten einen Personal-Trainer an oder buchst eines der bekannten Programme von z.B. Sophia Thiel, Mach-Dich-Krass Daniel Aminati, oder Dance- und Promi-Coach Detlef D. Soost. Ja, es gibt auch noch andere, aber die sind bekannt und beliebt. An dieser Strategie zu Deinem Traumkörper gibt es rein überhaupt nichts auszusetzen und kann sogar ausdrücklich empfohlen werden.
Aber was, denn dann doch schon mehr Kilos den Weg in die Körpermitte gefunden haben? Was, wenn Du nicht die Zeit hast oder einfach nicht das Geld für Intensiv-Programme? Manchen Leuten fällt es auch nur unendlich schwer, mit dem Laufen, mit Sport und dem Abnehmen zu beginnen!
Da gibt es weitere Tipps!
In diesen Tagen trifft man immer mehr Läufer oder Jogger in den Parks und bekannten Laufrunden. Einige sind zügig und sportlich unterwegs. Manche schleppen sich aber auch -mal mehr, mal weniger elegant- über die Wege. Gut ist, sie machen etwas! Ein freundliches Guten Morgen! Vielleicht ein Servus oder Glück Auf! Mit der Zeit wird es immer leichter fallen.
Trotzdem hört man gerade bei Lauf-Anfängern: Sie laufen zu schnell und wollen am liebsten alles auf einmal. Dabei ist das gar nicht nötig und sogar kontraproduktiv!
Vor Kurzem hörte ich ein Hörbuch „Du kannst laufen: Das Buch, das jeden zum Läufer macht“. Das gibt es natürlich auch als normales Buch, aber ich höre eben gern Hörbücher, gerade beim Laufen. Sonst wäre es mir oft auch zu langweilig. Und ich habe regelmäßig einen Freund dabei. Das hilft ungemein – beim Laufen selbst und vor allem, um auch tatsächlich los zu laufen! Ausreden hören Freunde nicht gern bei der Absage einer Verabredung!
Zwei hoffentlich gute Tipps für Sie! Manche hören lieber Musik, ich manchmal auch. Wer morgens läuft, hört vielleicht lieber Nachrichten.
Sehr interessant finde ich Podcasts, meist Berichte über Dies und Jenes oder Interviews. Dafür kann ich z.B. „Eins zu Eins“ von Bayern 2 empfehlen. Dort gibt es neben dem erwähnten Interview-Format auch noch Wissenwertes, Lustiges etc.. Kann man herunterladen, sich also in Ruhe aussuchen und dann zum passenden Zeitpunkt -zum Joggen vielleicht- hören. Gut ist auch der HR2-Doppelkopf-Podcast. Oder der SWR1- Leute Talk.
Wer Hörbücher hört, für den lohnt sich, falls noch nicht vorhanden, ein audible-Abo. Die knapp 10 € allein reichen oft nicht. Dann kann man mal im Fundus der Bücher zum halben Preis Stöbern oder in den oben erwähnten Podcasts. Hörbücher als CD sind da vergleichsweise umständlich. Erst kopieren, dann auf’s Handy oder den mp3-Player überspielen, und schließlich braucht eine CD auch noch Platz…
Und Freunde? Bekannte? Nicht immer mag man jemanden dabei haben, wenn man läuft. Aber eine regelmäßige Verabredung mit Freunden und Bekannten, tut Wunder. Am besten zu zweit verabreden. Da kann man schön quatschen, sich auf einander konzentrieren und den anderen immer besser kennen lernen, ist vom Laufen ein bisschen abgelenkt, hat die richtige Geschwindigkeit (wer beim Laufen reden kann, läuft nie zu schnell). Mehr als 2 Leute halte ich für schwierig. Bei Dreien rutscht immer einer in den Hintergrund und je mehr Leute dabei sind, umso mehr wollen sich profilieren. Dann sind die Geschwindigkeiten nicht mehr homogen und alles fällt auseinander.
Es gibt aber in vielen Städten auch Laufgruppen, denen man sich anschließen kann. Da sieht die Sache schon wieder anders aus, weil man da ja nur hingeht, wenn man möchte. Da habe ich aber gerade keine Tipps parat. Mal ein bisschen googlen oder in Apps stöbern…
[aartikel]3955900592:left:salsango-21[/aartikel]Aber noch einmal zurück zum Buch „Du kannst Laufen…“. Wichtigste Tipps gleich zu Beginn, über die ich mich selbst gewundert hatte:
Du musst nicht gestylt aussehen, wie Jennifer Aniston beim Workout – kannst es aber, wenn Dir das hilft. Du brauchst keinen Laufschuh für 180 €, wenn Du nach 20 Minuten keine Luft mehr bekommst. Da reicht erstmal das angestaubte Teil, das im Schuhschrank nach ganz hinten gerutscht ist. Und: Zum Japsen und Hecheln muss und sollte es am besten gar nicht erst kommen. Denn 15 Minuten Laufen wären für den Anfang genug. Hauptsache, Du fängst an! Regelmäßig!
Was das genau bedeutet, welche Schritte nach und nach empfehlen werden, wann der Weg ins Sportgeschäft sinnvoll ist und vieles mehr, beschreibt Autor Matthias Marquardt sehr anschaulich und anfangs auch sehr geduldig. Später kommt dann doch der Lauf-Profi raus und der Autor verliert leider seine anfangs eingeschlagene Linie. Marquardt ist nämlich auch ein gefragter Sportarzt, Lauf-„Papst“ und Autor des in Läufer-Kreisen recht bekannten Buches „Die Laufbibel“. Sein hier zitiertes Buch ist eine abgespeckte, angepasste Abwandlung davon, eben für Laufanfänger.
Warum erwähne ich es überhaupt? Ich kann mir sehr gut vorstellen, es hilft vor allem jenen über die erste Hürde des Anfangens hinweg, die sich schwer tun, aus welchem Grund auch immer, mit dem Laufen zu beginnen. Marquardt nimmt manch Angst und Last und ermutigt, auch mit kleinen Fortschritten zufrieden zu sein. Wer lieber hin und herblättern mag, ist mit dem gedruckten Buch besser bedient. Mit dem Hörbuch kann man aber Laufen und Hören sehr gut miteinander verbinden. Sicher eine Frage der persönlichen Vorlieben…
Mein abschließender Tipp: Gleichmal die alten Treter rausgefummelt und etwas drüber gefeudelt, damit sie nicht so verstaubt aussehen. Dann ein T-Shirt und irgend eine Hose dazu und mal schnell ne Runde laufen oder gehen. Jetzt! Nur solange es Spaß macht und dann wieder zurück!
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