Kleidung aus hochwertigen Materialien: Bewegungsfreiheit und hoher Tragekomfort

von: | aktualisiert am: 14.08.2017
Kleidung ist mehr als nur Wäsche

Kleidung ist mehr als nur Wäsche

Das Hemd ist bereits nach zweiminütigem Tragen knittrig und im neuen Kleid kommt Frau beim Tanzen so schnell ins Schwitzen, dass ein unangenehmer Geruch entsteht? Das ist ärgerlich, vor allem, wenn man die Kleidung gerade erst gekauft hat. Schnell entpuppt sich das vermeintlich neue Lieblingsteil auf Grund des schlechten Materials als Fehlkauf. Leider fallen solche Makel oft erst beim Tragen des Kleidungsstückes auf. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf einen Blick auf das Etikett zu werfen, um herauszufinden, aus welchen Materialien das Fundstück besteht.

Naturfasern für ein angenehmes Tragegefühl und Bewegungsfreiheit

Qualitativ hochwertige Stoffe werden meist mit Naturfasern in Verbindung gebracht, da diese für ihre vorteilhaften Eigenschaften bekannt sind. So zeichnet sich Baumwolle zum Beispiel durch eine hohe Saugfähigkeit und Hautfreundlichkeit aus und eignet sich daher auch ideal für Menschen mit empfindlicher Haut. Zwar knittert das Material normalerweise schneller als manche Kunstfasern, doch gibt es auch Baumwollarten wie langstapelige Baumwolle, die bügelfreie Eigenschaften aufweisen. Aufgrund der positiven Eigenschaften der Baumwollfaser bieten Shops, die bei ihrem Sortiment Wert auf qualitativ hochwertige Materialien legen, sehr häufig Kleidung aus reiner Baumwolle an.

Eine weitere beliebte Naturfaser ist Seide. Ihr geschmeidiges Gewebe zeichnet sich unter anderem durch eine hohe Widerstandsfähigkeit aus. Zudem wirkt der Stoff temperaturausgleichend – bei Hitze fühlt sich der Stoff angenehm kühl an und man kommt nicht so schnell ins Schwitzen, bei Kälte wirkt das Gewebe wärmend.

Generell eignen sich atmungsaktive und temperaturregulierende Stoffe hervorragend zum Tanzen – das Kleidungsstück nimmt die Feuchtigkeit auf und transportiert sie nach außen. Dadurch entsteht kein unangenehmer Hitzestau zwischen Körper und Kleidung, der Körper kühlt nicht aus und die Kleidung klebt nicht unangenehm auf der Haut.

Alpaka- und Kaschmirwolle ähneln sich stark in ihren Eigenschaften. Bei beiden gelten die Fasern als sehr wertvoll. Immerhin kann ein Alpaka nur alle zwei Jahre rasiert werden – einzig 5 kg der Wolle werden für Kleidung verwendet. Aus der Wolle einer Kaschmirziege können pro Jahr sogar nur 100 Gramm gewonnen werden.

Während die Fasern der Alpakawolle tendenziell sehr robust und unempfindlich sind, ist bei Kaschmirwolle Vorsicht geboten. Wer möglichst lange Freude an seinem Kleidungsstück haben möchte, sollte am besten auf Handwäsche ausweichen.

Obwohl die meisten Naturfasern angenehm auf der Haut aufliegen, viel Feuchtigkeit aufnehmen und teilweise sogar für Allergiker geeignet sind, gibt es auch Materialien wie Schafswolle, die manchmal etwas kratzt. Hinzu kommt, dass natürliche Fasern meist empfindlich sind: Baumwolle knittert leicht, Seide reagiert sehr sensibel auf Schweiß, Deo oder Parfum und Kaschmir verfilzt bei der falschen Pflege.

Pflegeleichte Kunstfasern

Wer beim Kauf seiner Kleidung besonderen Wert auf pflegeleichtes Material legt, sollte auf Chemiefasern zurückgreifen. Gerade jene, die dem Bügeln eher abgeneigt sind, können sich auf nahezu knitterfreie Kunstfasern wie Acetat, Polyester, Polyamid, und Polyacryl verlassen. Hier finden sich weitere Tipps, worauf man beim Kauf von Kleidung aus Kunstfaser achten sollte.

Allerdings muss man auch immer mal Abstriche machen. Denn die Kunstfasern nehmen geben die Feuchtigkeit nicht nach außen ab, wenn es nicht gerade s.g. Funktionskleidung ist. Dadurch sammelt sich Schweiß leichter an, statt vom Stoff aufgenommen zu werden. Zudem sind die Lebensbedingungen für Bakterien in Kunstfasern deutlich besser, was als Auslöser für unangenehmen Schweißgeruch gilt.

Einen Kompromiss bieten Mischfasern: Ein kleiner Polyesteranteil in Baumwoll- oder Wollkleidung macht das Material fester, es leiert nicht so schnell aus und knittert nicht so stark. Wichtig ist, dass man auf dem Etikett darauf achtet, dass der Anteil an Naturfasern höher als der Kunstfaseranteil ist.

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