Heute die Klöße zum Weihnachtsessen – Rezepte und Tipps
von: Salsango Redaktion | aktualisiert am: 3.12.2011Wir hatten Euch noch Klöße versprochen zum Weihnachtsessen – die kleine Serie zu Weihnachten für alle, die Familie oder Freunde zum Weihnachtsbraten einladen wollen und nicht so sicher beim Kochen und den Rezepten sind. Wir wissen nicht, wieviel verschiedene Arten von Klößen es gibt. wir können hier nur 2 empfehlen: s.g. „seidene“ Klöße und Thüringer Klöße. Wenn Ihr mehr kennt oder andere Rezepte: Immer her damit, schreibt uns, hier als Kommentar oder via E-Mail. Wir geben das dann noch weiter.
Also gut, drei Tipps zu Beginn, die wir im Folgenden dann erläutern:
- Klöße nie fertig kaufen, selbst machen – auch wenn aktuell eine Werbung anderes suggeriert
- Wenn Ihr nicht guten Kloßteig kennt, den man fertig kaufen kann, lasst es und macht die Klöße selbst
- Klöße machen ist ganz einfach
Klöße selbst machen, nicht kaufen!
[aartikel]3941378031:left:salsango-21[/aartikel][aartikel]3941378295:right:salsango-21[/aartikel]Hier gilt im Prinzip das Gleiche, was für alle Fertigprodukte gilt. Sie müssen massenkompatibel im Geschmack und in der Zubereitung und haltbar gemacht sein. So schmecken sie dann auch. Klöße selbst machen, ist nicht kompliziert und dauert nicht sehr lange; wenn auch länger, als Fertigprodukte aus der Tüte zu fischen und ins Wasser zu werfen. Wir kennen keine Fertig-Klöße, die so gut schmecken, wie selbst gemachte!
Fertiger Kloßteig
Dafür gilt im Prinzip das Gleiche, wie eben schon gesagt. Eine Ausnahme kennen wir. Bei Kaisers gibt es Kloßteig für Thüringer Klöße, den billigeren der beiden, der ganz gut ist und den man nehmen kann, wenn man sich auf zu viele „Baustellen“ für das Weihnachtsessen begeben möchte.
Klöße selbst machen
Lasst Euch nichts erzählen, Klöße machen ist nicht schwer!
Seidene Klöße (Kartoffelklöße)
Vielleicht gibt es dafür auch noch einen anderen Begriff? Die heißen so, weil der Kloßteig „sämig“ ist, im Prinzip das Gleiche, wie Gnocchi-Teig oder Schupfnudeln.
Dafür Kartoffeln kochen, wie für für Pellkartoffeln, also mit Schale. Das kann man auch schon am Vortag machen. Die Kartoffeln schälen und mit einer siebartigen Presse durchpressen (wie das Teil heißt, wissen wir nicht). Zur Not geht auch ein stabiles Sieb. Wenn da so kleine Würste rauskommen, wie bei Schabefleisch, habt Ihr das richtige Gerät. Bei elektrischen Geräten besonders aufpassen, wenn die Kartoffeln noch warm sind. Dann könnte der Teig arg klumpen. Also nur ganz langsam drehen lassen.
Habt Ihr den Teig braucht Ihr Eier, Kartoffelstärke, etwas Weizenmehl und Salz (manche würzen auch mit Muskatnuss). Das Ganze zu einem Teig verarbeiten, am besten mit den bloßen Händen (nass machen, sonst klebt das Zeug) und Mehl sowie Kartoffelstärke nach und nach dazu geben. Wenn das eine schöne Pampe geworden ist, ist alles gut – lieber etwas fester (bei Bedarf mehr Kartoffelstärke dazu geben). Abschmecken.
Mengen: Für 4 Personen braucht Ihr in etwa 1,5 kg Kartoffel (lieber zuviel, als zu wenig) und 2 kleine Eier, ca. 100 g Kartoffelstärke und etwas weniger Weizenmehl (imZweifel immer mehr Stärke als Mehl).
Kartoffelsorten: Am besten vorher mal in kleiner Menge ausprobieren. Wenn dafür keine Zeit bleibt, nehmt „überwiegend“ festkochende oder die Hälfte festkochend und die andere Hälfte mehlig kochend. Da habt Ihr ne Basis, auf der Ihr dann bei späteren Essen experimentieren könnt.
Jetzt einen großen Topf (groß!!!) mit Wasser zum Kochen bringen, auch das Wasser ein wenig salzen.
Während Ihr den Energieerhaltungssatz testet, parallel eine Pfanne mit Öl (möglichst ohne Eigengeschmack) oder Magarine und etwas Butter erhitzen und Weißbrot oder alte Brötchen in Würfel schneiden und in der Pfanne schön goldgelb rösten, etwas salzen und niemanden kosten lassen (!!!), sonst ist für die Klöße später nichts mehr da.
Ist das Wasser auf dem Weg zu kochen, formt Ihr den Kloßteig zu Klößen (Hände nass machen nicht vergessen, sonst klebt’s). In die Mitte steckt Ihr 2-3 Würfel vom gerösteten Weißbrot und ab damit ins Wasser, wenn es kocht (Energie runter, nicht wild brodeln lassen).
Achtung: Müsst Ihr viele Klöße machen, etwas vorarbeiten, sonst sind die ersten Klöße gar, bevor Ihr die letzen fertig habt…
Die Klöße müssten untergehen. Nicht zu viele Klöße ins Wasser. Schwimmen sie nach ca. 20 Minuten auf (wenn zu viele Klöße im Topf sind, können sie nicht aufschwimmen), sind sie gar und können serviert werden – das ist also Euer letzter Arbeitsschritt!
Dann auch am besten gleich aus dem Wasser nehmen, wenn Ihr nicht bereits Erfahrungen habt. Sonst könnten die Klöße abkochen und bald ist davon nichts mehr zu sehen…
Braucht Ihr mehr Klöße, als auf einmal in den Topf passen, macht ihr einen neuen Schwung, kurz bevor Ihr das Essen serviert. Die sind dann fertig, wenn die erste Fuhre aufgefuttert ist.
Thüringer Klöße
Die Zubereitung ab „Kloßteig fertig“ unterscheidet sich nicht vom Vorhergehenden. Das müssen wir also nicht wiederholen. aber der Teig ist ein anderer.
Dafür nehmt ihr zu etwa 2/3 rohe Kartoffeln – schälen und mit der Reibe reiben (die mit den kleinen Löchern) und ein Drittel gekochte Kartoffel, wie oben. Beim Reiben wird viel Wasser frei. Am besten die Kartoffelmasse in ein Geschirrtuch geben und kräftig auswringen, bis kein Wasser mehr kommt.
Dann alles durcheinander mischen und abschmecken, wie oben, nur ohne Ei und Mehl. Etwas Kartoffelstärke hilft aber als „Klebstoff“.
Bei diesen Kartoffeln besonders aufpassen wegen dem Abkochen. Auch am besten vorher mal mit 3-4 Klößen ausprobieren….
Viel Spaß! Gutes Gelingen! Guten Appetit!
Hier gehts zu den Tipps zum Weihnachtsbraten.
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Quellenangabe: Das toto oben stammt von Mr. Karr, veröffentlicht auf pixelio.de.