Die veränderte Republik

von: | aktualisiert am: 28.09.2009

Eine Frau ist Bundeskanzlerin, ein Schwuler wird Außen- oder Wirtschaftsminister – äußere Kennzeichen dafür, dass wir in einer veränderten Republik leben.

Die Frau, von der eben die Rede war, kommt aus Ost-Deutschland, hat quasi keine parteiinterne Macht – kommt nämlich aus dem strukturschwachen Meck.-Pomm. – und vereint gerade mit „den Waffen einer Frau“, die keine Äußerlichkeiten sind, Viele miteinander – hält zugleich Widersacher im Zaum.

Eine 150 Jahre alte Volkspartei (SPD) ist keine mehr – und auch dort wird kein „Parteisoldat“, sondern ein aus dem Beamtenapparat hochgehievter Vize künftig den Ton angeben (noch nie war ein Vize ein guter Chef in der selben Struktur!).

Die CSU erreicht in ihrem eigenen Königreich noch knapp über 40%. Der steht der Erneuerungsprozess auch noch bevor, denn mit dem „Material“, dass ihr derzeit vor steht, wird das nix. Aber dort gibt es wenigstens würdiges Personal, denn der derzeitige Wirtschaftsminister erreicht das Direktmandat mit den meisten Stimmen der ganzen Bundesrepublik.

Überhaupt erreichen die beiden „Großen“ ihr schlechtestes Ergebnis in der Geschichte des Landes. Dafür ziehen gleich 3 Parteien, nämlich FDP, Grüne und Linke mit dem besten je erzieltem Ergebnis in den Bundetag ein.

Ein ehemaliges SED-Mitglied ist Spitzenkandidat der FDP in Brandenburg und führt diese Partei dort wieder in den Landtag (nach 15 Jahren!), ebenso wie die Grüne ihrerseits, die eigentlich aus Bayern kommt. Ach ja, der Ministerpräsident dort (in Brandenburg) war mal ein Grüner und erzielt jetzt das vielleicht beste Ergebnis der SPD bundesweit.

Die veränderte Republik! Nichts ist, wie es war: Und – da war doch was? :-) das ist gut so!

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