Dancing Stars am 3.3.2023 Kritik, Kommentare, Meinungen
von: Karsten Heimberger | aktualisiert am: 11.03.2023Die Dancing Stars sind wieder da! Wie schön! Hier meine Kritik, Kommentare und Meinungen zur Sendung Dancing Stars am 3.3.2023!
Die Dancing Stars am 3. März 2023 waren die Auftakt-Sendung, die Show zum Kennenlernen der Akteure, Promi-Kandidaten, Profitänzer, der Tanzpaare, Moderatoren und wer sonst beteiligt ist.
Sie finden hier eine Kritik, meine Meinung und Kommentare zur Sendung Dancing Stars am 3.3.2023 als solches, besonders aber auch zu den Tänzen und Tanzpaaren, die getanzt haben bzw. getanzt wurden. Das ist der Kern dieses Kommentars und wird es in den nächsten Wochen auch bleiben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Positiv bei Dancing Stars am 3.3.2023, das Dancing-Stars-Orchester
- 2 Dancing Stars am 3.3.2023, angenehme Moderatoren und Umfeld
- 3 Das Wichtigste bei Dancing Stars 3.3.2023: Tänze und Tanzpaare
- 3.1 Tanz des Abends: Rumba von Corinna Kamper & Danilo Campisi
- 3.2 Wiener Walzer von Lilian Klebow & Florian Gschaider
- 3.3 Auch positiv: Slowfox von Lucas Fendrich & Lenka Pohoralek
- 3.4 Samba von Omar Khir Alanam & Kati Kallus und Cha Cha Cha von Alexander Pointner & Manuela Stöckl
- 3.5 Die anderen Tanzpaare und Tänze bei den Dancing Stars am 3.3.2023
- 4 Mein Fazit zu den Dancing Stars am 3. März 2023
- 5 Dancing Stars 2023 in Salsango
Gedanken zu dieser Kritik der Dancing Stars am 3.3.2023
Ich will mich erst einmal entschuldigen, dass diese Kritik zu den Dancing Strars am 3.3.2023 einen Tag verspätet kommt. Es war einfach zu viel los in dieser Woche und vieles gleichzeitig, so dass ich gestern nicht mehr die Zeit und die Kraft hatte, diesen Meinungs-Artikel hier mit der Konzentration zu schreiben, die ich als nötig erachte, um den Beteiligten den Respekt zu erweisen, den ich gern ausdrücken möchte.
Ich kann noch nicht sagen, ob es mir künftig gelingt, diesen Kommentar zur jeweiligen Dancing Stars – Sendung am Samstag zu veröffentlichen, oder ob mir ein Termin am Sonntagmorgen besser liegt.
Auch wenn nicht jede Woche so viel los ist, wie in dieser, bleibt es doch dabei, dass die Dancing Stars 2023 und die Schwester-Sendung Let’s dance 2023 parallel am Freitagabend laufen. Dafür schreibe ich einen mit diesem hier vergleichbaren Artikel.
Vielleicht strebe ich als Termin für die Dancing Stars – Kritik die Mittagszeit am Samstag an, damit Sie und ich wissen, woran wir sind und ich diesen Kommentar hier zuverlässig liefern kann. Das ist mir wichtig.
Bevor ich zu den Tänzen und Tänzern bei den Dancing Stars am 3.3.2023 komme, noch ein paar weitere Vorbemerkungen.
Positiv bei Dancing Stars am 3.3.2023, das Dancing-Stars-Orchester
Zum Auftakt der Dancing Stars 2023 am 3. März 2023 ist mir zuerst die Musik aufgefallen, das Orchester! Das Dancing Stars – Orchester unter Leitung von Herbert Pichler macht tatsächlich einen Unterschied!
Auch später im Verlauf der Sendung ist mir die Musik während der Tänze immer wieder angenehm ins Ohr gekrochen. Es klingt einfach anders, wenn ein Live-Orchester die Musik zu den Tänzen und Show-Blöcken einspielt. Ich finde, es klingt besser!
Später ist mir bei den Dancing Stars am 3.3.2023 noch eine Veränderung dabei aufgefallen: Die Sängerinnen und Sänger des Dancing Stars – Orchesters sind in einem separaten Block einzeln vorgestellt worden.
Ich kann mich erinnern, dass ich mich in vorhergehenden Staffeln darüber beklagt hatte, dass die Sänger während der Tänze gezeigt wurden – statt sie danach oder davor vorzustellen, wenn wir doch schon nur rund 1:30min Tanzen pro Paar sehen.
Ich will nun nicht behaupten, es würde an meiner Anregung oder Kritik liegen, freue mich aber, dass die Regie der Dancing Stars das so und ganz in meinem Sinne umgesetzt hat.
Dancing Stars am 3.3.2023, angenehme Moderatoren und Umfeld
Dann die Moderatoren bei den Dancing Stars 2023:
Mirjam Weichselbraun hat als „Haupt-Moderatorin“ der Dancing Stars sowieso ein Stein in meinem Brett. Ich fand es auch bei den Dancing Stars am 3.3.2023 wieder angenehm, ihr zuzuhören. Ich weiß nicht genau, was sie anders macht. Aber für mich ist sie einfach eine Bank!
Etwas gehakt hatte es zuletzt bei der Co-Moderation, die nun Andi Knoll macht. Ich denke, Andi Knoll hat seinen Job als indirekter Nachfolger von EAV-Sänger Klaus Eberhartinger bei den Dancing Stars am 3.3.2023 sehr gut erledigt. Mir haben seine Gespräche nach den Tänzen der Tanzpaare gefallen!
Positiv aufgefallen ist mir auch das neue Umfeld im Studio für diese erläuternden Gespräche. Der Stehtisch inmitten des Publikums im Rahmen einer stilisierten Bar gefällt mir besser als die etwas sterile Bartender-Rolle in den letzten Jahren!
Das Wichtigste bei Dancing Stars 3.3.2023: Tänze und Tanzpaare
Kommen wir zum für mich Wichtigsten bei den Dancing Stars am 3.3.2023, den Tanzpaaren und Tänzen!
Die Kritik an den Tanzpaaren und Tänzern bei den Dancing Stars am 3.3.2023 wird vermutlich eher positiv ausfallen. Die ersten Tänze sind in jeder Tanz-Show eigentlich nicht mehr als eine erste Standort-Bestimmung.
Sicher kann man in den ersten Tänzen schon gewisse Tendenzen erahnen, vielleicht noch mehr vermuten. Erst in den Sendungen danach wird sich weisen, in welche Richtung es mit den Tanzpaaren tatsächlich geht.
Mühe geben sich alle Tanzpaare, Promi-Kandidaten und Profitänzer. Das will ich mal als gegeben unterstellen. Sonst hätten sie nicht mitmachen müssen…
Tanz des Abends: Rumba von Corinna Kamper & Danilo Campisi
Für mich war die Rumba von Corinna Kamper & Danilo Campisi der Tanz des Abends bei den Dancing Stars am 3.3.2023!
Für Corinna Kamper und Danilo Campisi will ich zunächst festhalten: Eine Rumba für den Auftakt einer solchen Tanz-Show ist keine einfache Sache! Vielleicht werde ich diese Feststellung folgend noch wiederholen, denn jedes Tanzpaar hatte einen anderen Tanz, auch schwierigere. Im Sinne der Vielfalt ist das auch schön so.
In keinem anderen Tanz steht die Frau so im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, wie in der Rumba. Das könnte man zwar vielschichtig diskutieren, aber ich will es hier mal so behaupten. Im Flamenco vielleicht noch, jedoch das ist kein Paartanz im eigentlichen Sinn. Der s.g. Orientalische Tanz sei nicht vergessen…
Am besten an der Rumba von Corinna Kamper & Danilo Campisi bei den Dancing Stars am 3. März 2023 hat mir die Interaktion im Paar gefallen. Hier hatte ich tatsächlich den Eindruck, dass ein Paar mit zwei eigenständigen Partnern und Persönlichkeiten zusammen tanzt!
Corinna Kamper hat nicht nur mit dem Körper schon ganz gut mitgetanzt, sondern auch in Mimik und Gestik den Charakter dieses Tanzes gut und auf eine eigene Weise interpretiert – nicht als „Liebchen“, sondern als selbstbewusste und auch eigenständige Frau in dieser vertanzten Liebesbeziehung, in der sich der Mann gefälligst auch ein wenig anstrengen möge, will er die Zuneigung seiner Herzdame für sich erhalten.
Ich kenne Corinna Kamper nicht persönlich, ich kann mir aber vorstellen, dass es Danilo Campisi bei oder mit diesem Tanz gelungen ist, die Persönlichkeit von Corinna zu erfassen und in geeigneter Weise darzustellen!
Natürlich war das noch keine übermäßig komplizierte Choreografie, auch eine mit einer überschaubaren Anzahl von Schritten und Schrittkombinationen. Wir sind ja auch erst in Sendung 1.
Trotzdem hat mir diese Rumba gut gefallen, gerade durch ihre eigenständige Interpretation, und so hoffe ich auf weitere gute Tänze von Corinna Kamper und Danilo Campisi!
Wiener Walzer von Lilian Klebow & Florian Gschaider
Den Wiener Walzer von Lilian Klebow und Florian Gschaider hatte die Jury punktgleich mit dem zuvor erwähnten Tanz an die Spitze des Tableaus bei den Dancing Stars am 3.3.2023 gesetzt.
Nachdem ich den Tanz nun noch ein paar Mal gesehen habe (weil er so schön war), will ich gestehen, dass mich mein erster Eindruck etwas getäuscht hatte und dieser Wiener Walzer von Lilian Klebow & Florian Gschaider genauso hätte mein Tanz des Abends hätte sein können.
Florian Gschaider hat es wieder geschafft, einen sehr tanzreichen und abwechslungsreichen Wiener Walzer zu choreografieren – was bei diesem Tanz nicht selbstverständlich ist.
Dazu hat er den Walzer in einer Geschwindigkeit und Intensivät getanzt… Das ist für den ersten Tanz in einer Tanz-Show schon erstaunlich.
Dieses Lob muss natürlich in gleicher Weise an Lilian Klebow gehen, die diesen Tanz so engagiert auch mittanzen konnte – allein hätte Florian damit ja nicht glänzen können. Toll!
Ich muss gestehen, dass ich im ersten Eindruck während der Sendung etwas irritiert oder abgelenkt war von der Frisur von Lilian Klebow und auch dem Kleid mit dem sehr üppigen Rock. Beides fand ich nicht so ganz gelungen. Aber das sind reine Oberflächlichkeiten.
Der Tanz war top und wird für mich Maßstab in diesem Jahr sein, wie man Wiener Walzer dynamisch, energiegeladen und abwechslungsreich choreografieren und tanzen kann!
Auch positiv: Slowfox von Lucas Fendrich & Lenka Pohoralek
Viel Freude hatte ich auch beim Slowfox von Lucas Fendrich & Lenka Pohoralek! Das sah schon richtig nach Tanzen aus – was an sich in einer Tanz-Show wie den Dancing Stars nicht wundern sollte…
Aber ich hatte das von Lucas Fendrich nicht erwartet! Warum oder wie auch immer ich zu diesem Vorurteil gekommen bin, weiß ich nicht. Es war so.
Lucas Fendrich hat bei diesem Slowfox bewiesen, dass er beweglich ist, darstellerisches Talent und tänzerisches Verständnis hat und durchaus eine Portion Witz und Selbstironie.
Vielleicht hat Lenka bei den Dancing Stars 2023 mal einen Tanzpartner abbekommen mit Lucas Fendrich, mit dem sie sich tatsächlich nach vorn tanzen kann. Ich würde ihr das sehr gönnen und drücke die Daumen!
Samba von Omar Khir Alanam & Kati Kallus und Cha Cha Cha von Alexander Pointner & Manuela Stöckl
Damit will ich von der Spitze gleich ans Ende der Punkte-Tabelle bei den Dancing Stars am 3.3.2023 springen und die beiden Tänze ganz hinten gemeinsam „abhandeln“.
Omar Khir Alanam machte auf mich einen sehr sympatischen, offenen Eindruck und als Tanzpaar gefallen mir Omar Khir Alanam & Kati Kallus gut!
Die beiden hatten aber wohl etwas Pech mit der Zulosung der Samba als ersten Tanz. Aus anderer Sicht können Sie die Samba nun abhaken und sie wird im weiteren Verlauf nicht „stören“. Denn Männer haben es oft nicht leicht, mit einer Samba zu glänzen und viele Punkte zu holen. Insofern kann man das also auch positiv sehen.
Sooo schlecht fand ich den Tanz von Omar Khir Alanam & Kati Kallus aber gar nicht. Mit hat sogar der leicht orientalische Einschlag gefallen, den Omar in seinen Bewegungen hat, besonders, wenn er allein tanzt. Das war oder ist mal was anderes und ein Element, mit dem Kathi Kallus in den nächsten Tänzen spielen könnte.
Ich fand auch die Beweglichkeit von Omar Khir Alanam ganz gut. Leider hat es dann in den Samba-Schritten manchmal gehapert – oft waren sie viel zu groß, was ihm Gestaltungsspielraum im Körper nimmt und unsicher macht und wirkt.
Nicht so gelungen fand ich die Kameraführung bei der Samba-Rolle von oben…
Und warum bei gleich 2 Paaren die Männer „zu Boden“ mussten (Omar und auch Florian), hab ich choreografisch als Idee auch nicht verstanden.
Den Cha Cha Cha von Alexander Pointner & Manuela Stöckl fand ich als ersten Tanz nicht unbedingt schlecht, aber da gibt es doch einiges zu verbessern. Ich denke, das haben alle Zuschauer gesehen und das wissen beide und deshalb will ich hier auch gar nicht lange kritisieren.
Einen Tipp hab ich für Alexander Pointner: Mund zu beim Tanzen bzw. nur aufmachen, wenn gewollt!
Die anderen Tanzpaare und Tänze bei den Dancing Stars am 3.3.2023
Die anderen Tänze und Tanzpaare bei den Dancing Stars am 3.3.2023 möchte ich auch gern in einem fortwährenden Gedankengang erwähnen.
Ausschlaggebend für mich ist dabei, dass ich mir bei denen nicht sicher bin, in welche Richtung oder wie es weiter geht. Ich will aber auch nicht ungerecht sein und jetzt schon ein Urteil fällen.
Am typischsten dafür sind in meiner Erinnerung Karina Sarkissova & Dimitar Stefanin sowie Michael Buchinger & Herbert Stanonik.
Karina Sarkissova könnte großartig tanzen und hat dafür mit Dimitar Stefanin auch einen sehr guten und passenden Profi an ihrer Seite. Aber, sie muss ganz schnell aufhören, sich selbst im Weg zu stehen. Na klar kann die Frau tanzen, das ist ja auch gar nicht die Frage!
Nur auf dieser „Jammer-Karte“ zu tanzen, wie bei den Dancing Stars am 3.3.2023, könnte schneller zu einem Ende führen, als uns allen das lieb sein sollte.
Michael Buchinger scheint mir auch etwas auf Abwegen unterwegs zu sein und hat wohl den Kern der Dancing Stars noch nicht ganz erfasst. Ich habe mich gefragt, ob Herbert Stanonik dem ausgeprägten Selbstbewusstsein von Michael Buchinger wirklich genug entgegensetzen und ihm den richtigen Weg zeigen kann? Den Paso doble am Freitag fand ich jedenfalls irgendwie unglaubwürdig, wie gespielt und nicht getanzt.
Ich möchte mich von beiden Tanzpaaren beim nächsten Mal positiv überraschen lassen!
Durchaus in diese Reihe passen für mich im Moment noch Hannes Kartnig & Catharina Malek. Ich glaube nicht, dass Catharina diesem auf zwei Beinen wandelnden, personifizierten Selbstvertrauen etwas entgegensetzen kann.
Aber wenn er will – und das traue ich Hannes Karntig schon zu – könnte sie ihm gut tanzen beibringen. Ich glaube, beide könnten auch ein gutes Paar auf dem Parkett sein: Er der Grandseigneur, der der Dame seines Herzens den Hof macht!
Martina Reuter ist mir im Moment noch zu groß, zu laut, zu bunt, zu schrill, zu aufgedreht. Sie ist irgendwie alles und von allem zu viel – aber unsympathisch ist sie nicht! Ich habe so eine Ahnung, eine Idee, das könnte zusammen mit Nikolaus Waltl ganz gut passen. Ob der das auch choreografisch umsetzen kann – was bestimmt nicht leicht wird, weiß ich nicht. Auf alle Fälle muss Martina Reuter viel trainieren, damit die Technik und der Rhythmus sitzt. Da gab es bei den Dancing Stars am 3.3.2023 doch einige Schwierigkeiten.
Bei Eveline Eselböck & Peter Erlbeck hat mir am besten ihre Frisur gefallen. Die stand ihr gut, sollte sie häufiger so tragen! Beim Tanzen allerdings hat mir der Tango nicht besonders gut gefallen. Da fehlte mir vor allem Haltung und „Amplitude“.
Es gibt so Bewegungen, die machst Du entweder richtig oder gar nicht. Man kommt im Tango auch mit nur ganz wenig und total reduzierten Bewegungen aus, im Tango Argentino zumindest. Aber wenn man z.B. Ganchos einbaut, dann müssen die sitzen wie ein Blitz im Sommergewitter. Sonst sind sie nur lau wie ein Landregen. So hab ich das hier empfunden.
Mein Fazit zu den Dancing Stars am 3. März 2023
Ich fand den Auftakt zu den Dancing Stars 2023 gelungen und fühlte mich gut unterhalten!
Ich habe einige schon sehr gute Tänze gesehen, einige Tanzpaare mit Potential – und einige, die sich bald entscheiden müssen, ob sie bei nächster Gelegenheit die Dancing Stars per Zuseher-Voting verlassen – oder ob sie um die Gunst der Zuseher kämpfen wollen. Dann darf auch mal was daneben gehen…
Dancing Stars 2023 in Salsango
Wir werden die Dancing Stars 2023 in unserem Salsango-Magazin genauso ausführlich begleiten, wie Sie das von uns aus den vergangenen Jahren und Staffeln kennen.
Es gibt zu jeder Sendung immer mindestens 2 Artikel, einen Fakten-Artikel mit Tänzen, Punkten und wer ausgeschieden ist am Tag der Sendung selbst und einen Meinungs-Artikel mit Anmerkungen zu Sendung, den Paaren und der Möglichkeit für alle, mizudiskutieren am nächsten Vormittag. Sie finden alle Artikel dazu bei uns unter dem Stichwort Dancing Stars 2023.
Alle Artikel zu dieser Tanz-Show im ORF, also auch alle Beiträge aus den letzten Jahren, finden Sie bei uns unter dem Stichwort Dancing Stars. Dort finden Sie die Artikel zu allen Staffeln sortiert nach Jahren, die wir bisher begleitet haben.
Mehr Artikel zu solchen Shows finden Sie auch in unseren Kategorien TV-Shows und Tanzen im Fernsehen.
Wie schön, dass Dancing Stars wieder stattfindet – und wie schön, dass es hier auch wieder so toll begleitet wird! Deine Kritiken zu Let’s Dance und Dancing Stars zu lesen ist immer mein wochenendliches Ritual in der Früh. Meistens liege ich dabei noch gemütlich im Bett und schmuse mit der Katze ;). Also ich finde es wirklich nicht schlimm, wenn die Kritik zu Dancing Stars erst am Sonntagmorgen kommt.
Eigentlich habe ich Deiner Kritik gar nichts hinzuzufügen. Es zeichnet sich wohl wie im letzten Jahr ein Duell zwischen Florian Gschaider und Danilo Campisi ab. Der Wiener Walzer hat mir einen Tick besser gefallen, Frisur und Kostüm waren allerdings fast schon ein Verbrechen an Lilian Klebow. Das wirkte furchtbar trutschig und machte sie direkt 10 Jahre älter. Die Frisur von Eveline dagegen war Hammer! Ich bin deutlich jünger und hätte immer gern so eine Frisur, leider wollen meine Haare das nicht mitmachen…
Ich wollte gerne etwas anderes ansprechen, auch wenn es etwas Offtopic ist. Ich denke, dass die Dancing Stars ein gewaltiges Nachwuchsproblem bei den Profis haben, was leider auch die gegenwärtige Situation im österreichischen Tanzsport nachbildet. Von den Profis dieser Staffel ist meines Wissens nach Peter Erlbeck der Einzige, der tatsächlich noch aktiv im Tanzsport ist. Allerdings ist er mit 40 Jahren auch einer der ältesten Profis. Alle anderen Profis sind mehr oder weniger lange weg davon (Dimitar ist glaube ich fast der jüngste, aber sein letztes Turnier hat er 2012 getanzt). Jetzt bedeutet ein guter Tanzsportler zu sein natürlich noch lange nicht, dass man auch in einer Tanzshow erfolgreich ist (Gegenbeispiele gibt es mehr als genug). Aber wenn man länger aus dem Tanzsport raus ist und mehr oder weniger nur in Tanzschulen unterrichtet, verpasst man doch unweigerlich irgendwann die neuesten Entwicklungen. Deshalb wirken die Tänze bei Dancing Stars im Vergleich zu Partner-Shows in anderen Ländern oft etwas oldschool und eben sehr tanzschul-geprägt. Das ist nicht unbedingt schlecht, viele können sich dadurch wahrscheinlich sogar mehr mit den Tänze(r)n identifizieren, aber manchmal würde ich mir hier frische Impulse durch jüngere Profis, die noch voll im Tanzsport stehen, wünschen – ähnlich wie damals, als Kathrin und Vadim mit ihren zarten 22 und 23 Jahren zu Dancing Stars kamen. Leider ist das fast unmöglich, denn als Tänzer kann man in Österreich nicht leben, man muss zwangsläufig einem „Brotberuf“ nachgehen. Da der ORF aufgrund des seit Jahren andauernden Sparkurses, der jetzt auch nochmal verschärft wurde, den Profis nicht so wahnsinnig viel zahlen kann, können sich junge Paare eine Teilnahme an Dancing Stars einfach auch nicht leisten. Früher war das Bundesheer und eine Anstellung als Heeressportler eine gute Möglichkeit Geld zu verdienen und sich ganz aufs Tanzen konzentrieren zu können – nicht umsonst kamen vom Bundesheer auch viele der erfolgreichsten österreichischen Paare, u.a. auch Kathrin & Vadim, sowie Manuela & Florian. Leider wird Tanzsport (und auch alle anderen nicht-olympischen Sportarten) vom Bundesheer und auch vom Staat so gut wie gar nicht mehr gefördert. Und wenn man mal auf die Ergebnisse der letzten Meisterschaften schaut, findet Spitzen-Tanzsport außerhalb Wiens fast gar nicht mehr statt.
So, das war mein Wort zum Sonntag ;. Ich entschuldige mich fürs Offtopic, wollte es aber trotzdem loswerden, weil mir das beim Vergleich Dancing Stars vs. Let’s Dance so durch den Kopf gegangen ist.
Vielen Dank, katha, für Deine inhaltliche Ergänzung! Ich finde es gut, dass Du den Rahmen mit Deinen Gedanken erweiterst! Auch solche Diskussionen möchte ich gern hier führen.
Im Grundtenor, oder im Thema, stimme ich Dir auch vollkommen zu. In der Interpretation hätte ich noch einige andere Gedanken, für die mir jetzt gerade leider die Zeit fehlt.
Ich wollte Dir aber mit der Antwort signalisieren, dass Deine Intention bei mir angekommen ist – und ich es begrüße, wenn wir uns über mehr als nur die Tänze selbst austauschen!
Vielleicht greife ich das Thema in einem meiner nächsten Artikel zu den Dancing Stars einmal auf, damit zumindest ich mich ausführlicher dazu äußern kann.
Alle anderen können natürlich gern gleich hier darüber diskutieren – und vielleicht kann ich mich ja später auch nochmal einschalten…
Möchte dazu anmerken, dass die Profis im Schnitt bei Let’c Dance auch nicht jünger sind. Denke da an Christian, Massimo oder Isabell etc.
Soweit ich weiß bestreitet Danilo schon immer wieder Wettkämpfe, aber ich glaube bei den Amateuren.
Naja, Liana, die passen ja auch genau ins von Pamela beschriebene Bild, das als Tendenz sicher hier wie da zu hinterfragen ist – bei einem einzelnen oder einem bestimmten Tänzer aber nicht pauschaliert werden darf.
Die Unterscheidung Profi und Amateur ist im Tanzsport übrigens leicht irreleitend. Die guten „Amateure“ tanzen i.d.R. mehr als solche Tänzer, die in den Profiverbänden starten.
Danilo tanzt und viel, aber bei den ProAm’s – siehe unser Interview: https://www.salsa-und-tango.de/danilo-campisi-interview-ueber-ihn-selbst-dancing-stars-und-proam-tanzen/144256/
Also es ging mir gar nicht so sehr ums Alter. Gerade Florian Gschaider hat wie ich finde letztes Jahr bewiesen, dass man auch Ü-40 und nach Papa-Pause noch „frisch“ sein kann.
Mir geht es eher darum, dass die Profis bei Dancing Stars mittlerweile fast alle sehr weit weg vom Turniertanzen sind und das ist bei Let’s Dance doch anders. Malika & Zsolt, Patricija & Alexandru, Kathrin & Vadim sind noch aktiv; Andrzej glaub ich auch (zumindest bis vor Kurzem), Renata & Valentin haben erst vor Kurzem aufgehört. Und dadurch bekommen auch die Profis, die schon lange raus sind aus dem Profisport ganz andere Impulse, weil sich die Profis ja auch austauschen oder man probiert (z.B. in den Openings) gemeinsam mal was Neues aus. Und genau diese frischen Impulse fehlen mir bei Dancing Stars irgendwie und das auch nicht erst seit dieser Staffel.
Man kann das wie ich finde ganz gut an den Staffeln von 2009 und 2011 sehen (2010 fiel Dancing Stars aus). 2009 war die ersten Generation der Profis noch am Start (Andy & Kelly Kainz, Manfred Zehender & Michaela Heinzinger, Balázs Ekker & seine Frau, Julia Polai, Alexander Kreissl, …), ab der Staffel 2011 kam viel „frisches Blut“ mit Kathrin & Vadim, Florian (& später dann auch Manuela), Christoph (& später auch Maria) Santner, Thomas Kraml & Lenka. Und die Art des Tanzens & Choreographierens hat sich dadurch sehr deutlich verändert. Eine ähnliche „Frischzellenkur“ hätte Dancing Stars meiner Meinung nach jetzt einfach dringend notwendig und ich sehe nicht wirklich, dass von den neuen Profis etwas in die Richtung ausgehen könnte. Und irgendwie scheint man das auch beim ORF zu merken, denn in den letzten Jahren hat man viele Profis „ausprobiert“, die dann nach 1 oder 2 Staffeln gleich wieder weg waren. Und mit Vesela Dimova hat man eine der wie ich finde vielversprechendsten dieses Jahr gar nicht berücksichtigt.