Dancing Stars 2012 – Show 9 – Drei Gewinner im Finale – Brigitte Kren unglücklich ausgeschieden
von: Karsten Heimberger | aktualisiert am: 12.05.2012Die Dancings Stars 2012 schwingen sich in der 9. Show zu neuen Höhen auf. Obwohl Brigitte Kren und Willi Gablier hier ausgeschieden sind, mag ich nicht von „Verlierern“ sprechen!
Wie Petra Frey – Vadim Garbuzov, Frenkie Schinkels – Roswitha Wieland und Marco Ventre – Babsi Koitz hat auch dieses Tanzpaar wirklich ein großartiges Halbfinale gezeigt! Allen Tänzern zusammen ist es gelungen, den Dancing Stars 2012 so einen recht emotionalen „Schade, dass es bald vorbei ist“ – Charakter zu verleihen.
Für mich hätten die fünf Paare aus der letzen Woche, als sich Marco Ventre und Babsi Koitz nur mit viel Glück gegen Eva Maria Marold und Thomas Kraml durchsetzen konnte, auch noch 2 Shows weiter tanzen können. Ich hätte für jeden einen eigenen Dancing-Star-Preis erfunden – und finde, der wäre gerechtfertigt! Eva Maria Marold war nämlich meine „Drama-Queen“, die wie keine andere die temperamentvolle Latina verkörperte.
Promis und Tänze im Halbfinale der Dancing Stars 2012
Oder Brigitte Kren jetzt: Wer etwa hätte dem ungleichen Paar Kren – Gabalier am Anfang der Dancing Stars zugetraut, dass sie sich von Show zu Show tanzen, verdient und mit unheimlich viel sympathischer Lebensfreude? Ich zugegeben nicht. Doch bald war ich angetan und voller Respekt vor dem offensichtlichen Bewegungstalent.
Beim Cha Cha Cha gestern hat das Tanzpaar nochmal eine neue Seite gezeigt. Eine wunderbar dezente Choreografie war das, die mich dennoch überzeugte!
Frenkie Schinkels schien sich anfangs nur durch Respekt vor dem Umgang mit dem Zahn-Unglück von Folge zu Folge im eigentlich falschen Film zu hangeln. Irgendwann fand er Gefallen am Tanzen und ruft inzwischen die Männer sogar öffentlich auf, dem vermeintlichen „Mädchen-Sport“ doch etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Leider sieht man am Fernseher gar nicht richtig, wie elegant Frenkie Schinkels inzwischen die Hüfte schwingt. Da ist mehr Bewegung drin, als der Bildschnitt es ahnen lässt!
Mir macht es richtig Freude, Frenkie Schinkels zuzusehen!
Die Samba gestern war aber ein Paradebeispiel, wie man auch ohne übertriebene Tanzsport-Attitüde als Mann Samba tanzen kann und das keinesfalls ein Privileg der Latinos qua Geburt ist. Wie oft höre ich, gerade von Männer, die Latinos hätten das Tanzen ja im Blut… So ein Schmarrn! Die tanzen nur mehr. Die Übung machts!
„Endlich!“ – war mein Gedanke nach 3 Walzerschritten gestern von Petra Frey. Von Sendung zu Sendung immer besser waren ihre Vorträge und trotzdem hat irgendwie der zündende Funke gefehlt. Das war besonders schade, weil sie wohl unbestritten die beste Tänzerin im Promi-Reigen ist.
Und dann legt Petra Frey gestern einen Walzer auf’s Parkett, dass einem die Gänsehaut über den ganzen Körper fährt! Das war wirklich schön!
Marco Ventre hatte gestern bei mir den Rucksack des Weiterkommens aus der letzten Woche auf dem Rücken (siehe oben).
Dennoch war ich angetan von den Tänzen und musste mich revidieren. Das war genauso halbfinalwürdig und stand den anderen Paaren nicht nach! So, wie ich Frenkie Schinkels bei den Latein-Tänzen zujuble, hat Marco Ventre in den Standard-Tänzen jeden Applaus verdient!
Jeder der Genannten ist also ein Dancing Star mit seinen eigenen Stärken – und hat so so seinen „Preis“ schon ertanzt!
Wer letztlich vorn landen wird, hat u.U. mit dem Tanzen selbst gar nicht soviel zu tun, sondern ist vielleicht nur Beleg der Popularität des jeweiligen Promis.
Die Tanzprofis im Halbfinale der Dancing Stars 2012
Die Leistungen der Tanzprofis haben bei dieser Unterschiedlichkeit ebenso Preise verdient!
Vielleicht meint man, Vadim Garbuzov hätte die leichteste Aufgabe mit Petra Frey gehabt. Ich glaube, das täuscht einerseits von außen betrachtet, denn was leicht aussieht, ist meist das Ergebnis konzentrierter Arbeit. Andererseits adelt es einen Tänzer gerade erst, wenn er seine Tanzpartnerin so im Rampenlicht glänzen lässt, wie Vadim das schafft.
Das ist nicht einfach, denn man muss sich zurück nehmen können und dennoch zum rechten Moment mal die nötige Stütze sein, mal „in die Bresche“ springen und selbst Glanzpunkte sezten.
Dazu das sehr „tänzerische Tanzen“. Das drückt sich einmal in den Choreografien aus. Und wer sich mal die Videos des Tanzpaares anschaut und nur auf Vadim achtet, wird sicher schnell bemerken, was ich meine.
Roswitha Wieland und Babsi Koitz gebührt besonderes Lob, weil sie es geschafft haben, diese beiden so unterschiedlichen Männer immer noch ein Stück weiter zu führen und die jeweiligen Stärken so heraus zu arbeiten, wie wir es heute sehen.
Dabei haben die beiden Damen es ebenso vollbracht, sich selbst nicht in den Vordergrund zu tanzen, sondern immer in den Dienst ihrer Tanzpartner zu stellen. Das haben sie sehr gefühlvoll gemacht, so dass das Ergebnis eben jetzt so steht.
So muss auch Willi Gabalier genannt sein. Aber ich würde mich jetzt wiederholen (siehe vorn und oben).
Ich weiß gar nicht, ob ich mich so richtig auf das Finale der Dancing Stars freuen soll. Zwei Paare werden ja trotz eines tollen Erfolges traurig sein – und ich ein Stück mit ihnen. Natürlich werde ich trotzdem schauen, denn auf die Tänze aller Tanzpaare freue ich mich!
Alle Beiträge zur Sendung fassen wir unter dem Stichwort Dancing Stars zusammen. Wenn Ihr also schauen wollt, was es in 2012 schon zu schreiben gab, klickt vorn. Oder Ihr schaut mal in die Stichworte, die unter jedem Artikel stehen.
Quellenangabe: Die Fotos oben stammen vom ORF, Fotograf Ali Schafler. Alle Recht liegen dort. Beim ORF (Link vorn) könnt Ihr Euch auch alle Tänze noch einmal anschauen.