Dancing on Ice am 20.12.2019 Finale: Wer hat gewonnen? Wer ist Sieger Dancing on Ice 2019?
von: Karsten Heimberger | aktualisiert am: 21.12.2019Hallo liebe Leser! Wer hat das Finale Dancing on Ice am 20.12.2019 gewonnen? Interessiert Sie das? Haben Sie das Finale Dancing on Ice am 20.12.2019 gesehen?
Dancing on Ice 2019, die 2. Staffel im Herbst 2019, versteht sich! Die erste Staffel Dancing on Ice 2019 hatte ja Sarah Lombardi gewonnen, zu Beginn des Jahres.
Inhaltsverzeichnis
Den 2. Sieger-Pokal von Dancing on Ice 2019, der vergeben wurde, konnten nur noch die 3 Final-Paare gewinnen. Das waren (in dieser Reihenfolge war auch das Ergebnis nach Jury- und Publikums-Wertung):
- Eric Stehfest – Amani Fancy
- Joey Heindle – Ramona Elsener
- Lina Larissa Strahl – Joti Polizoakis
Jedes Paar hat im Finale Dancing on Ice 2019 noch einmal 2 Kür-Vorträge gezeigt. Die Punkte, Songs und Reihenfolge nach der Jury-Wertung finden Sie weiter unten. Außerdem gab es ein Wiedersehen mit allen Kandidaten von Dancing on Ice 2019.
Gedanken zu Dancing on Ice
Leider wollten die letzten Folgen von Dancing on Ice 2019 immer weniger Zuschauer sehen – weniger als 5% der gesamten Zuschauer zum Beispiel, die am letzten Freitag Fernsehen schauten. In absoluten Zahlen ausgedrückt waren nur knapp über 1.300.000 Zuschauer dabei und von den für die Branche oft als wichtig angesehenen Zuschauern im Alter 14-49-Jahren waren noch nicht einmal mehr 500.000 dabei.
Beim Finale Dancing on Ice am 20.12.2019 werden es bestimmt wieder einige Zuschauer mehr sein, hoffentlich! Wer das Finale gewinnt, wollen bestimmt auch Leute wissen, die sich manche Folge seit dem Beginn erspart haben.
Update: Leider kam es anders! Das Finale Dancing on Ice am 20.12.2019 sahen noch weniger, nämlich nur 1.300.000 Zuschauer (Einschaltquote 4,7%) insgesamt. Von den 14-49-Jährigen waren ebenfalls noch weniger, nur 420.000 Zuschauer dabei (Marktanteil 5,3%). Eine Übersicht über die Einschaltquoten insgesamt finden Sie unter: Dancing on Ice 2019 Statistik, Zuschauer- und Einschaltquoten.
Das ist nun also doch gründlich daneben gegangen! Aber warum war das so?
Interessieren sich tatsächlich nur so wenige Zuschauer für eine Eiskunstlauf-Show, wie Dancing on Ice? In Deutschland, muss man sagen. Denn in Großbritannien z.B. ist die gleiche Show recht erfolgreich, mit Unterbrechungen seit 2006. Da läuft sie immer zu Beginn des Jahres und hatte im letzten Jahr durchschnittlich über 5.500.000 Zuschauer…
Oder denken wir an Let’s dance, das in diesem Jahr immer so um die 4 Mio Zuschauer pro Folge hatte und mit der gleichen Spiel-Idee funktioniert, nur eben auf dem Tanzparkett und nicht auf dem Eis.
Nun, ich denke, man sollte etwas Geduld bei Sat.1. haben und an der Verbesserung der Show arbeiten:
Was kann man kritisieren bzw. verbessern bei Dancing on Ice?
Da ist zum Beispiel die Länge der Show. Sind solche abendfüllenden TV-Shows wirklich das, was die Zuschauer hier bei uns sehen möchten? In einer Zeit, die von immer kürzeren Takten geprägt wird? Wären mehr Zuschauer dabei, wenn nach Dancing on Ice nur 90 Minuten oder 2 Stunden dauern würde?
Muss man immer so viele bzw. lange Einspielfilme zeigen und die Show füllen mit Dingen, die mit dem eigentlichen Wettbewerb gar nicht so recht etwas zu tun haben und oft auch nicht wirklich Neues erzählen?
Oder, was sich auch auf die Dauer der Show auswirkt, sind die recht langen Werbe-Unterbrechungen. Rund eine Stunde Werbung im Verlauf der Show stört auch bei Let’s dance viele Zuschauer! Es ist schon klar, dass die Sender Werbung machen müssen. Sollen sie auch, eine solche Show muss schließlich bezahlt werden. Aber muss es eine ganze Stunde sein? 20 Minuten in jeder Stunde (bei Sat.1. ist es etwas weniger)?
Jury und Moderatoren von Dancing on Ice sind sicher auf einem guten Weg. Da ist manches schief gegangen und nicht so gelaufen, wie man es sich idealer Weise vorstellt. Manches muss man immer noch kritisieren. Aber, auch diese Protagonisten müssen sich ausprobieren und einfinden in eine solche Show.
Mehr Realismus täte allerdings allen 5 Akteuren gut! Den Moderatoren sollte man unbedingt die Superlative verbieten, die sie vergießen wie ein Gewitter Regentropfen. Wenn Marlene Lufen und Daniel Boschmann 5 € hätten ins Phrasen-Schwein stecken müssen für jeden Quark, den sie erzählt haben, wäre eine üppige, weihnachtliche Spende dabei heraus gekommen!
Allerdings ist die Jury auch nicht frei davon. Wenn Daniel Weiss z.B. davon spricht, man könnte Kandidaten nicht mehr von den Profis unterscheiden, dann ist schon nicht mehr höflich, sondern peinlich!
Es geht auch anders, wie Kati Witt bewies, als sie davon sprach, wie viel Talent bei den Kandidaten zu erkennen ist, wie gut sie sich entwickelt haben. Das ist Anerkennung! Die Promi-Kandidaten mit Eiskunstläufern gleichzustellen, ist Unsinn, bestenfalls Schönfärberei.
Dancing on Ice ist derzeit nicht mehr als eine kleine Unterhaltungs-Show. Tun wir also nicht so, als fiebere „ganz Deutschland“ mit der Nationalmannschaft, wie bei einer Fußball-Weltmeisterschaft.
Was denken Sie? Was gefällt Ihnen an der Show und was stört Sie an Dancing on Ice? Was könnte man verbessern? Wir freuen uns über Ihre Kommentare!
Natürlich werden wir hier in diesem Artikel noch ergänzen, wie Sie das vielleicht von uns kennen, nach welchen Songs die Paare im Finale Dancing on Ice am 20.12.2019 laufen und wie viele Punkte es von der Jury gab – und schließlich selbstverständlich, wer das Finale Dancing on Ice am 20. Dezember 2019 gewonnen hat.
Punkte und Songs im Finale Dancing on Ice am 20.12.2019
Hier die Punkte der Jury und die Songs Finale Dancing on Ice 20.12.2019 und bringen die Paare in die richtige Reihenfolge (Einzelwertungen Daniel Weiss, Kati Witt, Judith Williams):
- Eric Stehfest – Amani Fancy, Gesamt 60 Punkte: 1. Kür nach dem Song „Someone Like You“ von Adele – 30 Punkte (3×10); 2. Kür nach dem Song „Can’t Stop Feeling“ von Justin Timberlake – 30 Punkte (3×10) – Sieger, Gewinner Danciing on Ice 2019
- Joey Heindle – Ramona Elsener, Gesamt 57,5 Punkte: 1. Kür nach dem Song „I Wanna Dance With Somebody“ von Whitney Houston – 27,5 Punkte (9,0+9,0+9,5); Zweite Kür nach dem Song „Halleluja“ von Leonard Cohen, hier in der Fassung von Jeff Buckley – 30 Punkte (3 x 10) – Platz 2 in Summe Jury und Publikum
- Lina Larissa Strahl – Joti Polizoakis, Gesamt 59 Punkte: 1. Kür nach dem Song „Do You Love Me“ von The Contours – 29,5 Punkte (10+9,5+10); 2 Kür nach dem Song „This Is Me“ aus The Greatest Showman – 29,5 Punkte (9,5+10+10) – Platz 3 in Summe Jury und Publikum
Dazu kommen dann etwas weiter unten noch aktuelle Fotos aus der Final-Show, die Einschaltquoten und was uns eventuell noch wichtig erscheint, was Wichtiges passiert.
Vorab schon wünschen wir Ihnen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch! Wir hoffen, wir sehen (lesen) uns bald wieder und Sie besuchen und entdecken unser Salsango-Magazin auch zwischen den Feiertagen. Im Januar geht es dann ja gleich wieder richtig los mit vielen, neuen Ereignissen.
Wir von Salsango begleiten die 2. Staffel von Dancing on Ice 2019, wie die erste Staffel schon. Solche Artikel finden Sie bei uns unter unserem Stichwort Dancing On Ice.
Die schönsten Fotos aus dem Finale Dancing on Ice am 20.12.2019
Hier eine Auswahl der schönsten Fotos aus dem Finale Dancing on Ice 2019. Einige sind auch schon verstreut im Artikel eingefügt:
Wiederholung Finale Dancing on Ice 2019, 2. Staffel
Sat.1 ist so überzeugt und angetan von seinem Finale Dancing on Ice am 20.12.2019, dass man sich sogar die Wiederholung spart, die sonst immer am Sonntag in den Morgenstunden kam. Auch am Samstag oder Montag haben wir keine Wiederholung des Finales Dancing on Ice vom 20.12.2019 im regulären TV-Programm gefunden. Aber es gibt ja Mediatheken…
Weitere Artikel dieser Art sammeln wir in unseren Kategorien TV-Shows. Wenn Sie sich mehr für das Eiskunstlaufen und Eistanzen aus sportlicher Sicht interessieren (die Wettbewerbe sind da schon voll im Gange), schauen Sie bitte in unsere Kategorie Eiskunstlauf.
Auch von mir vielen Dank für die regelmäßigen interessanten Berichte. Auch ich bin zufällig in die Show gestolpert (zum Ende des 80er/90er-Specials), habe mich dann über die Mediathek zurückgearbeitet und Halbfinale sowie Finale im TV gesehen (allerdings mit zahlreichen Nebentätigkeiten). Dem Vergleich mit ‚Let’s Dance‘ muss sich ‚Dancing on Ice‘ stellen.
Positiv sind mir drei Dinge aufgefallen:
+ Die Originalmusikstücke: Welch Wohltat gegenüber vielen arrangierten Musikstücken bei Let’s Dance. Warum treibt RTL so viel Aufwand für oftmals enttäuschende Ergebnisse?
+ Das Skate-Off um den letzten freien Platz in der nächsten Runde: So etwas wünschte ich mir für Let’s Dance, damit nicht immer wieder gute Paare aus dem Mittelfeld durch zu wenige Anrufe rausfliegen, während wirklich untalentierte Promis Woche für Woche weiter gevotet werden.
+ Die Jury (zumindest zum Teil): Weniger aufgeregt, oftmals gute Anregungen für den nächsten Trainingsblock. Die aktuelle Let’s Dance-Jury kann das auch, nur zeigt sie es leider zu selten.
Demgegenüber stehen jedoch viele To Do’s (in absteigender Wichtigkeit):
– Die Sendung muss massiv gestrafft werden: Werbung finanziert Privat-TV, aber zwischen den Werbeblöcken vertrödelt Dancing on Ice endlos viel Zeit. Die erste Show von Let’s Dance bringt 14 Paare inkl. Voting durch, Dancing on Ice hat es auf *5* gebracht. So etwas kommt gerade in der Hauptzielgruppe gar nicht gut an. Klassische Sportarten tun viel dafür, um telegener zu werden (bspw. Parallelslalom statt langwieriger Rennen auf Zeit, Sprintrennen etc.), Dancing on Ice versucht anscheinend die Rolle rückwärts: Wie weit lässt sich begrenzter Inhalt gerade noch dehnen?
– Im Gegenzug bitte den ‚Therapie-Anspruch‘ deutlich zurückfahren: Katharina Witt hat Nadine Angerer in einer Wertung dafür gelobt, dass sie kein Trauma o.ä. in der Sendung aufarbeiten möchte. Ich vermute, dass viele Zuschauer besser tanzen als eislaufen können (oder zumindest konnten). Warum wird die tolle Gelegenheit nicht genutzt, mehr über das Eislaufen und den Weg dahin zu erzählen, was sehr unterhaltsam geschehen kann? Für etwaige Alkoholbeichten finden sich im Senderverbund sooo viele andere etablierte Formate.
– Die Dramaturgie von Grund auf professionalisieren: Gegenüber Let’s Dance hat Dancing on Ice auf mich gewirkt wie ein Praktikanten-Projekt mit viel High-Tech. Da stimmten Schnitte nicht, Kameraperspektiven waren suboptimal, die Aufnahmen der ‚Lounge‘ wirken häufig nicht (beim Applaus sieht man die Paare von hinten), immer wieder sind Bühnenarbeiter zu sehen, die Einspielfilme haben noch viel Luft nach oben – viel zu oft habe ich mich gefragt: Generalprobe oder Livesendung? Bis heute habe ich übrigens nicht begriffen, wie Jurywertung und Zuschauervoting zusammenfließen – bei Let’s Dance wird das in jeder Sendung erklärt.
– Das Publikum viel stärker einbeziehen: Es hat eine Weile gebraucht, bis ich begriffen habe, dass es auch bei Dancing on Ice Studio-Publikum gibt, da es nur auf einer Seite sitzt, die Auftritte quasi ausschließlich gegen die LED-Wand gefilmt werden und die Jury ganz weit weg platziert ist. Ich war einmal live bei Let‘s Dance und bin immer noch absolut beeindruckt vom ebenso sachkundigen wie begeisterungsfähigen Publikum, das damit zu einem wesentlichen Bestandteil der Show wird. Warum nutzt Dancing on Ice diesen Trumpf nicht? LED-Wände sind heute Standard.
– Die Jury mehr Vorgaben machen lassen: Bei Let’s Dance ergeben sich viele Vorgaben aus dem Tanz – eine Rumba ist eben kein Wiener Walzer. Dementsprechend wissen Profis wie auch viele Zuschauer, worauf es global ankommt. Bei Dancing on Ice wird nur ein Pflichtelement vorgegeben – der Rest ist jedes Mal Freestyle. Warum gibt die Jury nicht bei jeder Bewertung drei Punkte für das nächste Mal vor? Bspw.: Pflichtelement, ‚mehr ins Knie gehen‘ und ‚Promi mehr solo tanzen lassen‘. Das reduziert auch die Beliebigkeit der einzelnen Folgen.
Zur Eistanz-Qualität der Promis kann ich wenig sagen, dazu fehlt mir die Erfahrung. Wirklich erreicht haben mich allerdings nur die 3 Final-Paare, mein Favorit dieser Staffel sind Lina und Joti zu ‚Total eclipse of the heart‘ – keine Höchstwertung, aber im 80er/90er-Special für mich der mit Abstand beste Auftritt, der mich auch dazu animiert hat, mich näher mit dem Format zu beschäftigen. Das Ergebnis des Finales geht für mich absolut in Ordnung.
Wenn Sat1 an dem Format festhalten will, so geht das aus meiner Sicht nur mit einem echten Re-Launch, wie es RTL mit Let’s Dance nach den ersten beiden Staffeln auch gemacht hat.
Vielen Dank, Stefan, für Deine Mühe, Meinungen, Kommentare und Anregungen – bzgl. beider Shows!