Dance Dance Dance am 29.9.2017 – erfrischend anders war’s

von: | aktualisiert am: 2.10.2017
Ausgeschieden bei Dance Dance Dance am 29.9.2017 Gedeon Burkhard und Christine Neubauer

Ausgeschieden bei Dance Dance Dance am 29.9.2017 Gedeon Burkhard und Christine Neubauer – hier mit Nazan Eckes – Foto: MG RTL D – Frank W. Hempel

Dance Dance Dance am 29.9.2017 war eine stimmungsvolle Show mit tollen Songs und Tänzen. Ausgeschieden sind Gedeon Burkhard – Christine Neubauer. Auch wenn wir dann den furiosen Gangnam Style von Gedeon Burkhard verpasst hätten, war es doch 2 Shows zu spät und nun die richtige Entscheidung der Jury, dieses Paar aus der Show zu „werfen“.

Dazu kam es, weil am Ende von Dance Dance Dance am 29.9.2017 zwei Pärchen die gleiche Punktzahl hatten und sich die Jury entscheiden musste, welches Paar weiter kommt und welches Paar Ausscheiden muss. Neben Gedeon Burkhard – Christine Neubauer standen auch Suzan und David Odonkor am Ende der Punkte-Tabelle.


Ausgerechnet nach dieser Show Dance Dance Dance am 29.9.2017 hätte es nicht unbedingt Gedeon Burkhard – Christine Neubauer treffen müssen, denn Gedeon Burkhard allein wäre das Weiterkommen wert gewesen. Sein Ausscheiden bedaure ich ausgesprochen! Denn, er tanzte gut und für sich selbst um eine ganze Klasse besser, als seine Partnerin.

Und David und Suzan Odonkor haben sich zwar verbessert, aber besonders Suzan Odonkor hat bisher eigentlich nicht gehalten, was man ich mir anfangs von ihr versprochen hatte. Auch haben ihre Choreografien lange nicht das Niveau anderer Promi-Pärchen bei Dance Dance Dance 2017.

Da war das schweißtreibende Workout von Gedeon Burkhard am 29.9.2017 nach Gangnam Style doch erheblicher schwieriger und noch dazu von ihm sehr gut gelöst. Kleine Aussetzer, kein Problem. Das Zuschauen hat mir jedenfalls ganz viel Spaß gemacht. Gedeon Burkhard und seine Ballett-Mädels haben die Bühne ordentlich gerockt!

Im Duett von Christiane Neubauer und Gedeon Burkhard war sie offensichtlich teilweise überfordert. Was sie auch tanzt, es sieht immer irgendwie gleich aus, so von der Körpersprache her immer einen „Touch too much“. Das ist auch keine Geschmacksfrage, wie Christine Neubauer im Anschluss meinte. Zudem schien mir die Schauspielerin konditionell im Duett-Tanz ihre Grenzen überschritten zu haben.

Schade allerdings, dass die Produktion nur schwarze Schuhe zum orangefarbenen Outfit hatte. Das weiß man doch, dass man da keine schwarzen Schuhe trägt – die die Beine und Füße optisch-tänzerisch nicht besser machen und in diesem Fall manch ungeschickte Bewegung noch unterstrichen haben…

David Odonkor bei Dance Dance Dance am 29.9.2017

David Odonkor bei Dance Dance Dance am 29.9.2017 – Foto: MG RTL D – Frank W. Hempel

Für David Odonkor war sogar der DJ-Bobo-Song stark vereinfacht, hatte ich den Eindruck. Viele Elemente der Choreo haben sich mehrfach wiederholt, oder? Trotzdem verstehe ich seine Aufregung, mit diesem Song vor das Jury-Mitglied DJ Bobo zu treten. Und Spaß gemacht hat es auch, zuzusehen! Eine schöne Gute-Laune-Nummer, musikalisch, und choreografisch so gelöst, dass es für David tanzbar war.

Beim Enrique-Iglesias-„Bailando“ von Suzan und David Odonkor war mir gefühlt der Flamenco-Anteil zu hoch. Da hätte ich mir doch mehr „Latino Swag“ gewünscht, mehr coole Reggaeton-Anteile oder Samba oder Salsa. So blieb Suzan Odonkor sehr gefangen in dieser Flamenco-Rolle und die ausgelassene, coole Stimmung des Songs blieb etwas auf der Strecke. Da ist man seitens der Choreografen vielleicht zu sehr am Video hängen geblieben, hat wesentliche Teile -die eben nicht Flamenco sind- ausgeblendet. Ein Aufbrechen hätte sicher auch David Odonkor geholfen, denn in den Solo-Teilen sah er besser und gelöster aus.

Suzan Odonkor bei Dance Dance Dance am 29.9.2017

Suzan Odonkor bei Dance Dance Dance am 29.9.2017 – Foto: MG RTL D – Frank W. Hempel

Ganz ähnlich empfand ich das, wenn auch um 2 Klassen besser, beim Depasito-Solo von Luca Hänni. Luca Hänni ist für mich zwar die Entdeckung dieser Show und mit Abstand der beste (männliche) Tänzer, aber auch hier hat mir gestern der typische Latino-Groove gefehlt. Ich fand die Bewertung der Jury einen Tick zu hoch gegriffen. Luca Hänni ist eben kein Latino-Lover – oder einer mit schweizerischer Ausprägung, etwas gebremst in der Hüfte und noch ein bisschen zu steif in den Knien.

Davon abgesehen war sein Solo aber wieder toll. Die Lady hat hier auch viel weg getragen, jedoch Luca Hänni nicht an die Wand getanzt, wie Marc Eggers das vor einer oder zwei Wochen passiert war.

Luca Hänni Dance Dance Dance am 29.9.2017

Luca Hänni Dance Dance Dance am 29.9.2017 – Foto: MG RTL D – Frank W. Hempel

Eine Stufe besser (und nicht nur einen Punkt) dagegen fand ich das Duett von Luca Hänni und Prince Damien. Solche Art „Contemporary“ würde ich mir doch mal bei Let’s dance wünschen, wenn diese Art zu tanzen dann schon dort vertreten sein muss. Die beiden Jungs haben gezeigt, wie das geht, auch wenn man keine Ballett-Ausbildung hat. Tolle Choreografie, toll getanzt, ausdrucksstark, kraftvoll, dynamisch – von beiden und von Prince Damien vielleicht noch eine Spur besser – auch wenn aus ihm vorläufig bestimmt kein Tango-Tänzer wird (der Teil mit dem „Gehen“ war „suboptimal“). Auch in meinen Augen der beste Tanz des Abends und deshalb verdiente 30 Jury-Punkte!

Das Paar des Abends waren für mich aber Aminata Sanogo – Marc Eggers. So sehr es mir Freude bereitet, die Entwicklung von Aminata Sanogo verfolgen zu können, so befreit hat Marc Eggers gestern getanzt. Vielleicht sein bester Tanz bisher, scheinbar ohne Last! Mich freut das auch für ihn, dass das so gut geklappt hat!

Die Dance-Nummer im Duett hat beiden sichtlich Spaß gemacht und mir das Zuschauen auch.

Aminata Sanogo und Marc Eggers bei Dance Dance Dance am 29.9.2017

Aminata Sanogo und Marc Eggers bei Dance Dance Dance am 29.9.2017 – Foto: MG RTL D – Frank W. Hempel

Aminata Sanogo hat offenbar die besseren Anlagen für „geile Moves“, aber es war auch deutlich, dass Marc Eggers der erfahrene Tänzer ist. Da war viel mehr Körperspannung in den Bewegungen, in denen sich Aminata Sanogo doch in der Körpermitte immer mal verloren hat. Ich bin dennoch sicher, sie wird für ihren Model-Job ganz viel mitnehmen aus dieser Show.

Genau der kam ihr im Solo nach Withney Houston sehr gelegen. Da war ja nicht viel getanzt und es galt im Wesentlichen nur die Abfolge der Schritte zu beherrschen. Die Bewegungen und Posen an sich hatte sie überwiegend vom Runway oder Foto-Session schon drauf. Da war Aminata Sanogo in ihrem Element. Das hat sie überzeugend präsentiert, sich nur einmal bei einer Drehung „verloren“ – und mir hat das 80er-Jahre-Revival viel Spaß beim Zuschauen und Zuhören gemacht.

Aminata Sanogo bei Dance Dance Dance am 29.9.2017

Aminata Sanogo bei Dance Dance Dance am 29.9.2017 – Foto: MG RTL D – Frank W. Hempel

Da sind Bahar Kizil – Sandy Mölling gestern bei Dance Dance Dance am 29.9.2017 fast ein bisschen untergegangen. Mir hat übrigens der Duett-Tanz besser gefallen, als das Solo von Bahar. Die Jury sah das anders herum. Den Unterschied machte für mich Sandy Mölling! Die war bärenstark im Duett. Cool!

Beide passten gut in die Gruppe der Mädchen auf der Bühne – waren nur etwas kleiner. Auch der Song hat mir gut gefallen, wie mache andere gestern. Mal ein bisschen was anderes. DJ Bobo war in seiner Kritik sehr konkret, auch wie immer top!

Bahar Kizil im Solo als Nicole Scherzinger, da lag die Latte wohl zu hoch. Ich fand es von der Choreografie her auch nicht sonderlich geschickt, die Reihe von Tänzerinnen so aufzunehmen und Bahar Kizil derart prominent in den Vergleich zu stellen. Wenn das gut klappt, sieht es auch gut aus. Für meinen Geschmack ist aber Bahar zu oft und im wahrsten Sinn der Worte „aus der Reihe getanzt“.

In der Eröffnungs-Show konnte Bahar noch glänzen, auch weil sie da irgendwie im Bühnenbild verschwand, Sandy nebenan war und deshalb nur teilweise der Fokus auf ihr lag. Gestern war das Nicole Scherzinger pur und somit ne ganz andere Nummer – aus der sie nicht heraus gefallen ist, aber eben auch nicht so „perfekt“ hinein passte, wie Sandy Mölling z.B. in den Duett-Tanz.

Beim Duett mit Sandy Mölling zuvor war Bahar Kizil auch nicht „on top“, und trotzdem hat sich das in der Wirkung irgendwie verruschelt. Im Solo ging das nicht mehr. Der Jury hat’s jedoch besser gefallen, als mir! Das soll nicht unerwähnt bleiben.

Über alles gesehen hat mir gestern bei Dance Dance Dance am 29.9.2017 am besten gefallen, dass auch mal andere Lieder verwendet wurden, die eine neue Farbe in die Sendung brachten, als sonst. So kann es gerne weiter gehen!

Sandy Mölling und Bahar Kizil bei Dance Dance Dance am 29.9.2017

Sandy Mölling und Bahar Kizil bei Dance Dance Dance am 29.9.2017 – Foto: MG RTL D – Frank W. Hempel

Dance Dance Dance am 29.9.2017 sahen 1.820.000 Zuschauer und somit 140.000 weniger, als letzte Woche. Solche und mehr Zahlen finden Sie im Artikel Dance Dance Dance 2017 Einschaltquoten, Punkte und weitere Statistik. Die Songs von gestern und die Jury-Punkte von gestern im einzelnen finden Sie im Artikel Dance Dance Dance 2017 am 29.9.2017 – alle Lieder und Punkte

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1 Kommentare zu “Dance Dance Dance am 29.9.2017 – erfrischend anders war’s”



  • DMD sagt:

    „Bärenstark“ hast Du Sandy Mölling genannt. Ich sage schlicht sie war einfach geil. Trotzdem haben sie und Bahar ihren gefühlten Vorsprung eingebüßt. Warum? Zum einen kam mir spontan Dein Kommentar zu Sasha Pieterse in den Sinn, wie die wohl mit zehn Kilo weniger tanzen würde. Aber ich will weder Sasha noch Bahar zu nahe treten. An DWTS-Gewinnerin Nicole Scherzinger lag’s eher nicht- Janet Jackson hat sie ja auch gemeistert. Allerdings ist ihr etwas die Unbekümmertheit abhandengekommen. Ich fand sie nicht so präsent („on“ nannte es die Jury) wie sonst. Zudem haben etliche andere schlicht aufgeholt.
    Gedeon hatte ich anfangs für untermotiviert gehalten, weil er neben Christine blass aussah. Mittlerweile bewundere ich, dass er neben dieser exaltierten Selbstdarstellerin so cool geblieben ist, die ihm buchstäblich in jedem Interview dazwischen gequasselt hat. Powerfrau hin oder her, aber das ging mir zunehmend auf den Geist. Insofern Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Gangnam Style ist immer ein Selbstläufer, aber er hat schon ordentlich reingehauen. Ending on a high note sagt man bei den Amis.
    Hätte man im Einspieler weniger von DJ Bobos Originalvideo gezeigt, wäre David vielleicht optisch nicht so abgefallen. Für ihn persönlich war es zwar eine Verbesserung, aber ihn letzte Woche zum Mitfavoriten auszurufen war doch etwas vorschnell. Suzan hat immer noch meine Sympathien. Nächste Woche sollte für dieses Paar jedoch Endstation sein.
    Bei Aminata gingen meine Gedanken in eine ähnliche Richtung wie Deine. Ob Jorge sie trainiert hat weiß ich nicht, aber den Chica’s Walk hat sie drauf. Und was im Solo an Tanzen gefehlt hat, das hat sie im Duo mehr als wettgemacht. Ich fand sie erneut sehr harmonisch mit den anderen Tänzern. Marc hatte stilistisch wieder ein Heimspiel, nur diesmal hat er sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Diese ausgeleierte Latzhose hätte mich gestört. Wie man damit so tanzen kann…
    Die Musik- und Tanzauswahl war jedenfalls diesmal deutlich besser und hat niemanden über Gebühr benachteiligt. Justin Bieber für die DSDS Boys war zwar nicht mein Geschmack; den ertrage ich nur, wenn er von David Guetta oder Major Lazer produziert ist. Bei der Jury hat’s den beiden nicht geschadet. Mir war’s zu viel Bettgeflüster und zu wenig Körperspannung. Oder lag das an den schlabberigen Outfits (die ich generell nicht mag- siehe oben)? „Puerto Ricola“ (DJ Bobo) für Lucas Solo ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Aber Vorsicht- it’s cool, man.

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