Breakdance als „Breaking“ – Tanzen bei den Olympischen Spielen 2024

von: | aktualisiert am: 8.12.2020
Breakdance als Breaking - Tanzen bei den Olympischen Spielen 2024?

Breakdance als Breaking – Tanzen bei den Olympischen Spielen 2024? – Foto: Jakob Owens auf Unsplash

Breakdance wird als „Breaking“ neue Olympische Sportart und zumindest bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris wird somit um Olympia-Medaillen getanzt.

Wie der Östereichische Tanzsportverband (ÖTSV) gerade meldet, hat das IOC beschlossen, dass Breakdance als Olympische Sportart bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris aufgenommen wird. Die Entscheidung gilt zunächst nur für diese Olympischen Spiele, weil Paris als Austragungsort Breakdance vorgeschlagen hatte und das IOC dem stattgegeben hat.

Seit Jahren bemüht sich die WDSF und alle ihr angeschlossenen nationalen Tanzsportverbände, wie in Deutschland der DTV und in Österreich der ÖTSV, den Tanzsport olympiareif auszugestalten und zu veranstalten, auf dass Tanzen olympisch würde. Dafür wurden die Wettkämpfe renoviert und das Wertungssystem, Doping-Kontrollen und Zeremonien eingeführt – und auch mancher Twist aufgetragen.


Bislang war dieses Engagement nicht völlig erfolglos – immerhin gab es z.B. Tanzsport und Salsa bei den World Games, den „Olympischen Spielen für Nicht-Olympische Sportarten“ und das teils mit großem Anklang. Aber grundsätzlich ist man nicht so recht voran gekommen – was den traditionellen Tanzsport mit den bekannten 10 Tänzen betrifft.

Mit der nun vom IOC getroffenen Entscheidung hat die WDSF allerdings das Tor weit aufgestoßen, dass bei einem erfolgreichen Wettbewerb in Paris Breakdance auch bei folgenden Olympischen Spielen weiter dabei sein könnte.

Führt die IOC-Entscheidung zu Veränderungen im Tanzsport?

Läutet diese Entscheidung des IOC vielleicht auch radikalere Veränderungen im Tanzsport ein?

Darüber wird sicher nachzudenken sein und wir freuen uns schon auf die Diskussion und beteiligen uns gern!

Hinter den Bemühungen der Tanzsport-Verbände, olympisch zu werden, steht nicht nur Anerkennung für den Breiten- und Spitzensport, den sie organisieren, fördern und begleiten, sondern natürlich auch ein finanzielles Interesse. Das Gefälle der Zuwendungen und Zuschüsse von Olympischen Sportarten zu Nicht-Olympischen Sportarten ist so groß, dass man sich das kaum vorzustellen vermag.

Wenn nun aber ausgerechnet Breakdance die erste Tanzsport-Art bei Olympia ist, könnte das natürlich Konsequenzen für andere Tanzsport-Disziplinen haben.

Schon länger ist z.B. zu beobachten, dass die Kür – neuerdings Showdance – an Bedeutung und Anerkennung gewinnt, auch bei den Tänzern. Hier wird ja nur ein Tanz getanzt und es braucht nicht so viele Vorrunden wie bei einem Turnier mit 60, 80, 100 Tanzpaaren oder mehr.

Vielmehr könnte man über entsprechende Vor-Qualifikationen und Normen die Turniere so gestalten, wie man es braucht. Andere olympische Sportarten machen das ja ähnlich.

Jetzt aber erst einmal ist den Funktionären und Verbänden zu gratulieren. Den Tänzern kann man Mut machen und die Daumen zu drücken. 2024 ist zwar noch etwas hin. Aber alle jungen Leute, sollten sich noch einmal mehr ins Zeug legen.

Die Teilnahme an den Olympischen Spielen als Tänzer – das ist schon was…

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