Abnehmen mit der Yoshimasu-Methode
von: Karsten Heimberger | aktualisiert am: 31.01.2010Abnehmen mit der Yoshimasu-Methode? Orangenhaut und Rettungsringe – adé?
Ich glaube stets an das Ausgewogene, an das oder ein Gleichgewicht – an das von Kräften, positiven wie negativen – an das von Gedanken – im Verhältnis aufeinander wirkender Faktoren, wie z.B. zweier jeglicher Partner – im Geben und Nehmen – im Glück, wie bei schweren Stunden – in der Liebe usw. …
Und so freut es mich, hier über eine Methode zur Gewichtsregulierung schreiben zu können, die die Ganzheit des menschlichen Organismus und seiner Ernährung im Fokus hat – die Yoshimasu-Formel. Diese soll sich auf eine alte, traditionsreiche asiatische Ernährungsmethode gründen – und daher wohl auch der ganzheitliche Ansatz – ähnlich wie Feng Shui, nur auf einem anderen Gebiet.
Nach der Yoshimasu-Formel kann man, seit Neuestem auch im Internet, sein Gewicht regulieren, den schädlichen Einfluss bestimmter Nahrungsmittel mindern oder gar ausschalten – und natürlich auch Abnehmen, wenn man muss oder will. Das Erfreuliche an dieser Methode ist, dass es nicht um eine Diät handelt. Die funktionieren selten oder bewirken oft sogar das Gegenteil, wie inzwischen wohl jeder Aufgeklärte und Informierte weiß.
Vielleicht haben Sie sich bereits an verschiedenen Diäten probiert – und werden dann auch festgestellt haben, dass mitunter höchst unterschiedliche und oft sogar sich widersprechende Methoden zum Einsatz kommen. Die Einen verlangen Trennkost, andere den Verzicht auf Fett, wieder andere verlangen sogar den Fettkonsum und stellen statt dessen die Kohlenhydrate an den Pranger. Das Gute daran ist, konsequent angewandt werden sie immer funktionieren – denn zumeist geht eine Kalorienreduktion damit einher. Das Schlechte daran ist, sie sind ganz oft nur schwer täglich und dauerhaft anzuwenden – weil man irgendwo zu Gast ist, weil man mal wieder Lust auf ein anständiges Stück Fleisch hat – oder auf frisches Brot mit guter Butter – oder, weil man, wie z.B. bei der mediterranen Ernährung, gar nicht oder nur mit immensen Aufwand die Rohprodukte dafür bekommt – von der Zeit und der Gelegenheit für die Zubereitung ganz zu schweigen.
Nein, bei der Yoshimasu-Methode wird das Ernährungsverhalten in Bezug auf seine Inhaltsstoffe detaillierter analsysiert und anschließend Empfehlungen für eine Ernährungsumstellung ausgesprochen, auf die man sich scheinbar leicht einlassen kann und die deshalb verspricht, tatsächlich dauerhaft wirken zu können (das „scheinbar“ bezieht sich auf meine noch nicht ausreichenden praktischen Erfahrungen mit der Methode).
Und weil ich ein Freund des Gleichgewichts bin – und zugleich aber kein Freund von Gleichmacherei – freut mich auch, dass man dabei wohl sehr viel differenzierter auf die jeweilige Persönlichkeit eingeht, auf die Individualität eines Jeden, seine Eigenarten und die seines Körpers.
Wie oft schon empfand ich es als ungerecht, dass mein Freund essen kann, was er will, nur halb soviel Sport macht, wie ich – und trotzdem der Spargeltarzan bleibt, der er schon immer war, während bei mir bestimmte „Reserve-Depots“ in der Bauchgegend einfach nicht weg gehen wollen.
Wie oft hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, weil häufig eben nicht die Mittagsmahlzeit meine Hauptmahlzeit ist – wie empfohlen. Es entspricht aber schlicht nicht meiner Lebensart. Ich hatte Schelte erwartet von Yoshimasu – Fehlanzeige, nichts dergleichen.
Täglich breche ich mit allen Regeln (wider besseren Wissens), weil morgens Kaffee meine erste und wichtigste „Nahrungsquelle“ ist. Aber ohne ausreichend Kaffee am Morgen komme ich nicht recht in Gang und habe „schlechte Laune“. Ich nahm an, von Yoshimasu dafür gerügt zu werden und an ein ausreichendes Frühstück erinnert – aber welche Freude – keine Ermahnung.
Von Yoshimasu wurde mir empfohlen, dieses und jenes künftig weg zu lassen (bei mir z.B. Hummer und Schalentiere) – und wenn ich doch einmal in Versuchung käme, soll ich am nächsten Tag ein „Clearing“ vor- und nur ganz bestimmte Lebensmittel zu mir nehmen. Das schaffe ich!
Statt dessen solle ich künftig mehr von diesem und jenem essen – Alltägliches, Normales. Das schaffe ich!
Mir wurde detailliert empfohlen, wann ich Wasser trinken soll – und nicht einfach nur „viel trinken“, mindestens x Liter am Tag. Das schaffe ich auch! Die x Liter habe ich nie geschafft… Das damit fast zwangsläufig eine Kalorienreduktion einher geht, geht meinem Verstand auch auf, ohne dass darauf hingewiesen wird.
Und ich soll bestimmte Gerichte im Monatsverlauf einbauen, die mir helfen sollen – Tomatensalat z.B. – na bitte, gern!
Das Ganze ist Ergebnis einer Ernährungsanalyse. Im Fragebogen von Yoshimasu füllt man recht detailliert aus, was man isst, wie und wann, was man mag und was nicht so sehr. Das erfordert etwas Zeit, die ich aber gern investiert habe. Danach erhält man via Mail einen Plan, in dem eben solche Empfehlungen drin stehen, wie ich es oben geschildert hatte. Diesen Plan gibt es ausführlich für zu hause, aber auch im Kleinformat zum Mitnehmen im Portemonnaie. Praktisch und durchdacht!
Natürlich hat ein solches Verfahren auch seine Tücken! Ich empfehle z.B., sich für den Fragebogen lieber ein paar Minuten mehr Zeit zu nehmen und vor allem kritisch und ehrlich mit sich selbst zu sein. Denn die besten Empfehlungen in der Auswertung nützen wenig, wenn Sie auf falschen Angaben basieren. Am Ende vor dem Abschicken sollte man sich das Ganze noch einmal durchzulesen und ggf. zu korrigieren! Vielleicht sieht man durch die Komplexität des Fragebogens letztlich doch einiges anders, als man zunächst angegeben hat.
Ich hatte oben geschrieben, dass ich ein Freund von Ausgewogenem bin. So sehr mich Extreme reizen, so misstrauisch bin ich dabei auch. Mich haben die Empfehlungen von Yoshimasu auch in dieser Hinsicht positiv überrascht. Erwarten Sie bitte nichts Revolutionäres, keine Offenbarung! Die Empfehlungen werden sehr „normal“ sein, auf Sie ausgerichtet, auf Ihre Vorlieben und Ihre Bedürfnisse. Vieles wird Ihnen logisch erscheinen. Doch genau darin liegt die Stärke! Und die Schwächen von Diäten.
Trotzdem habe auch ich Einiges gefunden, was mich aufhorchen ließ. Oft nimmt man leichtfertig z.B. bestimmte Zutaten in Kauf, ohne sich über den Einfluss derer auf seinen Organismus Gedanken zu machen oder sich dessen bewusst zu sein. Nur ein Beispiel: Mir wurde empfohlen, auf Saccharin als Süßungsmittel zu verzichten. Häufig habe ich das statt Zucker benutzt. Vielleicht ist es wirklich besser, künftig wieder Zucker zu nehmen, sich bei überlegtem Einsatz lieber an etwas weniger Süße (im Tee z.B.) zu gewöhnen – als sich selbst mit Chemie zu täuschen und u.U. sogar zu schaden. Ich hatte Saccharin ohnehin schon länger im Verdacht, für einige Hautirritationen verantwortlich zu sein. Vielleicht bekomme ich auch das damit in den Griff.
So ganz kostenlos ist der Service von Yoshimasu nicht. 35 € kostet die schon mehrfach erwähnte Analyse. Wer sich darüber hinaus monatlich betreuen lassen möchte, zahlt dafür noch einen Monatsbeitrag von 18 €. Ob Sie das möchten oder nicht, können Sie jederzeit entscheiden – also gern auch erst nur mit der Anlayse beginnen.
Zusätzliche Hinweise:
Die ersten 1000 Teilnehmer am Yoshimasu-Programm bis zum 30.06.2009 kommen in den Genuss einer Vergünstigung von 10 €. Bitte benutzen Sie folgenden Gutscheincode: 5e70d7
Die Eifrigen und/oder Kreativen können an einem Videowettbewerb teilnehmen. Die Details dazu sind auf der Webseite von Yoshimasu zu finden.
Hartz IV-Empfänger oder vergleichbar in Österreich und der Schweiz können unter bestimmten Bedingungen auch kostenlos am Yoshimasu-Programm teilnehmen. Schauen Sie auf der Webseite von Yoshimasu, was Sie tun müssen. Sonst schreiben Sie mir ein Mail und ich gebe Ihnen die entsprechenden Hinweise.
Hallo Karsten,
das tragische daran ist, dass ich zuvor mit Montignac 30 Kilo abgenommen habe. Sport treibe ich regelmäßig. Aber schon im letzten Jahr und auch in diesem Frühling habe ich mit 54 Jahren erstmals im Leben eine ganz massive Pollenallergie entwickelt und fand im Internet den Hinweis: „weniger Fleisch und Fisch, weniger Gemüse“ und das waren bei Montignac meine Hauptnahrungsmittel.
Als ich dann von Yoshimasu las, setzte ich große Hoffnungen darauf und halte die Regeln auch konsequent ein. Im ersten Moment dachte ich, das funktioniert. Leider klappt es nun langfristig bisher nicht und ich weiß nicht, wie lange ich dieser Methode noch eine Chance geben soll, denn ich nehme konsequent zu. Und das kann ich nun wirklich überhaupt nicht brauchen, denn ich habe immer noch starkes Übergewicht.
Ulla
Hallo Ulla,
Mensch, das tut mir ja wirklich leid. Ich verstehe, dass Dich das beunruhigt!
Gern will ich Dir ein paar Zeilen dazu schreiben – muss aber wieder hinzufügen, dass ich natürlich kein Arzt, kein Ernährungs- und auch kein Yoshimasu-Experte bin! Wenn ich hier etwas schreibe, gründet sich das rein auf mein Interesse am Thema und meine ganz persönlichen Erfahrungen.
Und selbstverständlich tausche ich mich gern mit Euch aus und interessiere mich für Eure Erfahrungen und trete deshalb auch gern in den Dialog mit Euch!
Ich nehme auch an, es liegt weder an der einen oder der anderen Methode, wenn Du erst abgenommen und jetzt wieder zugenommen hast! Obwohl ich mir vorstellen kann, dass eine Umstellung immer einige Zeit braucht, bis der Körper sich daran gewöhnt hat – und das auch zu vorrübergehend anderen Ergebnissen führen kann, als gewünscht.
Die Empfehlungen der Yoshimasu-Methode haben meiner Meinung nach einen entscheidenden „Haken“. Sie weisen nicht deutlich genug darauf hin, dass die Menge der zu sich genommenen Kalorien begrenzt werden MUSS – will man abnehmen. Das ist ja eine einfache mathematische Gleichung! Die Gefahr, dass man mehr zu sich nimmt, als gut ist, ist zu groß, wenn suggeriert wird, man können essen, was man wolle, ließe man nur dieses oder jenes Gericht weg. Das stimmt dann, wenn der Gesamthaushalt stimmt – doch genau das ist die Frage!
Ich würde an Deiner Stelle genau auf diese Gesamtbilanz achten. Nicht mühsam jede Kalorie zählen, jede Scheibe Käse abwiegen o.ä. – das nervt ja nur und scheitert im Alltag. Ich habe so in etwa die Kalorien der Portionen im Kopf, die ich vertilge – und das in ca. 250 kcal – Einheiten. Das kann ich mir leicht merken und über den Tag aufaddieren. Wenn’s dann also doch ein Teilchen vom Bäcker war, weil man einfach Appetit hat oder irgendwo zu Besuch ist und nicht herum zicken will, addieren sich im Zweifel 2 x 250 kcal.
Aufschreiben hilft – der eigenen Übersicht, gerade anfangs. Muss man auch nicht kompliziert machen – einen kleinen Zettelblock in der Tasche, immer einen Strich gemacht, wenn wieder eine solche Portion dran war. Anfang vielleicht dazu schreiben, was man da vertilgt hat. Es ist erstaunlich, was so zusammenkommt am Tag – erst recht nach ner Woche. Nach der Woche bist Du aber auch so „fit“ in der Beziehung, dass Du den Überblick von allein behältst.
Ich empfehle ja weiter immer wieder gern, ein wenig zu „sporteln“. Es muss nicht das Fitnessstudio sein o.ä.. Jeder, wie er mag. Freunde von mir walken, weil ich joggen zu anstrengend ist. Selbst ein gezieltes, nicht zu langsames Spazierengehen hilft. Beim Wandern z.B. verbraucht man ähnlich viel Kalorien, wie bei Joggen – dauert eben nur etwas länger. Andere Bekannte fahren einfach alles mit dem Fahrrad, wozu man nicht unbedingt das Auto braucht.
Das Entscheidende daran ist, dass man dadurch mehr Kalorien verbraucht, also ohne – und damit wird die Bilanz am Ende eine Negative.
Halt mich auf dem Laufenen!
Karsten